Industrie der Steine und Erden. 2057 Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 400 000, Tongrube u. Anwesen Finsing, Fabrikgeb., Wohnräume, Masch., elektr. Anlage, Utensil., Fuhrpark, Sägewerk, Eff. 9, Kassa 13 179 Bill., Kaut. 187 200, Wechsel 3321 Bill., Bankguth. 50 141 Bill., Debit. 250 468 Bill., Vorräte 418 404. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Anleihe 88 500, R.-F. 2 000 000, Spez.-R.-F. 50 000 000, Unterstütz.- u. Wohlf.-F. 4 900 000, Pens.-F. 22 250 000, Ern.-F. 50 000 000, Kredit. 227 191 Bill., unerhob. Div. u. Zinsscheine 1 867 105, Reingewinn 89 918 Bill. Sa. M. 317 109 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 208 166 Bill., Zs. 776 Bill., Reingewinn 89 918 Bill. —– Kredit: Vortrag 1 029 211, Fabrikat.-Überschuss 279 189 Bill., Nebenbetriebe 19 670 Bill. Sa. M. 298 859 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Dresden: 75*, –, 50, –, 149*, 200, 391, 830, 6900, 12 %. In Berlin 1920–1923; 412, 845, 6475, 10.5 %. Dividenden: St.-Akt. 1914–1917: 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Akt. 1914–1917: 9, 8 3, % Gleichberecht. Aktien 1918–1923: 12, 16, 18, 24, 250, 0 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Edm. Troester. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; Justizrat Dr, Ludwig Arndt, Berlin; Frau Dr. Ella Lewenz, Charlotten- burg; Frau Lina Lenck, Passau; Prof. L. Fanto, Stadtrat Dir. Dr. Krüger, Dresden; Dr. Felix Kersten, Lengefeld (Post Kösen), Heino Wendt, Arnswalde; Graf Kuno v. Hardenberg, Darmstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Act.-Ges. Dampfziegelei Waiblingen in Waiblingen. (In Liquidation.) Gegründet: 14./72. 1895; eingetr. 20./12. 1895. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die bis dahin der A.-G. Allg. Bau-Ges. in Stuttgart gehörige Dampfziegelei für M. 334 901, wofür M. 200 000 in Aktien, der Rest bar bezahlt wurde. Lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1924 (gegen den Anfechtungsklage erhoben ist) ist die Ges. in Liqu. getreten. Die Anfechtungsklage ist vom Gericht abgewiesen. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Ziegeleiwaren u. Baumaterialien, wie Verblend- und Formsteine, Falz- und Turmziegel, Hohlgewölbsteine, Drainageröhren und Zement etc. 1901 ist der Betrieb der Firma Gebr. Sixt in Waiblingen in den Besitz der Ges. über- gegangen. Der Grundbesitz der Ges. setzt sich zusammen aus dem alten Waiblinger Werk an der Bahnlinie Waiblingen- Gmünd-Aalen gelegen u. umfasst 39 ha 50 a Areal, davon 15 ha ausgebeutet u. Ackerfelder bezw. Bauplätze. Werk II. Direkt am Bahnhof Waiblingen gelegen mit Geleiseanschluss u. Areal 11 ha 93 a in Waiblingen, wovon 7 ha 50 a Ackerfelder bezw. Bauplätze u. ausgebeutet, alles übrige Lehmfelder sind, 6 Gebäude, 2 Ringöfen. Zus. 200 Arbeiter, Sommer- und Winterbetrieb. Die Firma Gebr. Sixt G. m. b. H. (jetzt Dampf- ziegelei u. Schoferkaminwerke G. m. b. H.) besteht noch als selbständige Ges., die sämtl. Anteile sind aber seit 1./1. 1901 im Besitz der Dampfziegelei Waiblingen. Jahresproduktion des Werkes beträgt ca. 10 000 000 gewöhnl. Mauersteine u. Dachdeckungsmaterial. Neu aufgenommen wurde die Fabrikation patentierter Schoferkamine. Das Veltener Werk ist 1920 abgestossen worden. Nach dem Kriegsausbruch kam eine vollst. Stockung in den Betrieb durch das Ausbleiben von Privatbauten u. das Einstellen von in Aussicht genommenen Gemeindebauten. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./12. 1897 um M. 200 000, angeb. den Aktionären zu pari, und lt. G.-V. v. 10./11. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien, übernommen von der Württ. Vereinsbank 70 Stück zu 175 %, 130 Stück zu 160 %, letztere angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 200 000 (auf M. 800 000) in 200 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1912, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., alsdann 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Güter, Geb., Masch., Einricht. 2 836 630, Lager- Bestände 7 951 620, Beteil. 654 200, Kassa 211 279, Postscheck 1 458 087, Schuldner 17 079 660, Kaut. 10 160. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, a. o. R.-F. 500 000, Ruhegehalts- u. Unterst.-F. 1 000 000, Sicher.-Rückl. 500 000, Werkerneuer.-Rückl. 300 000, Abschr. 1 376 694, Zinsbogensteuer-Rückl. 5600, Grunderwerbssteuer-Rückl. 2400, Hyp. 2 800 000, Bankschulden 1 972 954, Gläubiger 19 077 973, Gewinn 1 786 014. Sa. M. 30 201 636. Gewinn- u. YVerlust-Konto: Debet: Betriebskosten 51 812 789, Unk. 2 500 037, Instand- setz. 5 396 262, ÜUberteuer. 1 390 747, Abschr. 184 057, Zinsbogensteuer-Rückl. 800, Grund- erwerbssteuer-Rückl. 1200, Sicher.-Rückl. 450 000, Ruhegehalts- u. Unterst.-F. 750 000, a. o. R.-F. 300 000, Steuern, Versicher., Abgaben 1 824 477, Zs. 110 670, Gewinn 1 786 015 (davon: Delkr. 450 000, Ruhegehalts- u. Unterst.-F. 750 000, a. o. R.-F. 300 000, Werkerneuer. 1 500 000, Vortrag 286 015). – Kredit: Vortrag 1921 386 019, Rohgewinn 66 121 037. Sa. M. 66 507 056. Kurs Ende 1914–1923: 100*, –, 50, –, 70*, 144, –, –, –, – %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1912–1922: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 0 %. C.-V.: 3 J. (F.)