Textil- und Bekleidungs-Industrie. 2157 Dr. Georg von Dörtenbach, Bankier Alfred Federer, Geh. Komm.-Rat Wilh. Federer, Stuttgart; Fabrikant Robert Furch, Esslingen/ Neckar; Komm.-Rat Robert Käss, Backnang; Rechtsanw. Dr. E. Kielmeyer, Stuttgart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: K. Württemb. Hofbank Württemb. Vereinsbank, G. H. Kellers Söhne, Württemb. Bankanstalt, Doertenbach & Cie., Disconto-Ges. Fil. Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr in Blaichach. Gegründet: 9./3. 1896. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der H. Gyr'schen Baumwollspinnereien u. Webereien in Blaichach, Oberstdorf, Vorderhindelang u. Oberdorf b. Hindelang. Die Anlagen in Blaichach und Oberstdorf wurden mehrfach erweitert. Die Etabliss. arbeiten mit 53 288 Spindeln u. 1393 Webstühlen, ca. 1700 PS. Friedens-Jahresverbrauch ca. 11 000 Ballen Baumwolle. Kapital: GM. 2 112 000 in 10 500 St.-Akt. zu GM. 200 u. 1200 Vorz.-Akt. zu GM. 10. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1920 um M. 2 000 000 in 1500 St.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, die 1921 in St.-Aktien mit Div.-Berecht. für 1921 umgewandelt sind. Weiter erhöht lt. G.-V. 12./12. 1921 um M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 6 fachem Stimmrecht. Nochmals erhoht lt. G.-V. v. 30./11. 1922 um M. 7 700 000 in 7000 St.-Akt. u. 700 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeb. zu 100 % u. M. 5 000 000 St.-Akt. den bisher. Aktion. zu 100 % 50 % Bezugesr.-St. bis 21./2. 1923 angeb. Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf GM. 2 112 000 derart, dass der Nennwert der 10 500 Stück St.-Akt. auf je GM. 200, der Nennwert der 1200 Vorz.-Akt. auf je GM. 10 festgesetzt wird. Die durch G.-V.-B. v. 30./11. 1922 im Besitz eines Treuhänders der Ges. befindlichen St.-Akt. Nr. 10 501–12 000 werden eingezogen u. ausser Kraft gesetzt. Der verbleibende Restbetrag von GM. 224 984 wird als gesetzl. Reserve verwendet. Genussscheine: 5000 Stück, welche abges. von Falle der Liquid, kein Anrecht am Gesellsch.-Vermög. haben, aber am Gewinn nach Massg. des § 24 des Ges-Vertrages be- teiligt sind. Die Rückzahl. der Stücke erfolgt nach § 25 des Ges.-Vertrag. Lt. Bekanntm. v. 26./5. 1924 bot die Ges. Einlös. der Genusssch. bis 20./6. 1924 zum Preise von GM. 15 oder Umtausch von 15 Genusssch. gegen 1 St.-Aktie an. Lt. G.-V. v. 24./7. werden die Genusssch. mit GM. 14 plus GM. 1. – Div. für 1923 eingezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. Dotierung für Separat-Res., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an St.-Aktien und Genussscheine bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 15 % von der Superdiv., ausser- dem eine feste jährliche Vergüt. von je M. 5000, der Vors. von M. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Liegenschaften 27 000, Immobil. 544 025, Masch. 135 648, Arb.-Häuser 85 348, Waren 787 027.17 Bill., Kassa 47 862.45 Bill., Wechsel 261.75 Bill., Wertp. u. Beteilig. 37 881 860, Wertp. der Pens.-Kasse 127 719, do. der Witwen- u. Waisen. unterstütz. 44 054, Bankguth. u. Debit. 495 996.07 Bill. – Passiva: A.-K. 13 200 000, R.-F. 22 320000, do. II 750 000, Verfüg.-Rückl. 1 250 000, Pens.-F. 130 704, Witwen- u. Waisen- unterstütz.-F. 51 733, unerhob. Div. 994 390, Kredit. 1 229 747.45 Bill., Reingew. 101 400 Bill. Sa. M. 1 331 147.45 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 5293.96 Bill., Gewinn 101 400 Bill. (davon: Div. an St.- u. Vorz.-Akt. 26 400 Bill., Einlös. u. Diy. der Genusssch. 75 000 Bill.) – Kredit: Vortrag 10 412 260, Mieten 376.30 Bill., Fabrikat.-UÜbersch. 106 317.65 Bill. Sa. M. 106 693.96 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Betriebsanl. 2 029 067, Waren 1 052 327, Kasse 47 862, Wechsel 261, Wertp. u. Beteil. 43 817, Bankguth. 71 200, Warenausstände 424 795. – Passiva: A.-K. 2 112 000, R.-F. 224 984, Kredit. 1 332 347. Sa. GM. 3 669 332. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 110, –, 110*, 161, 575, 1550, 12 000, 21 %. Notiert in München. Dividenden 1914–1922: 4, 8, 6, 8, 8, 15, 30, 30, 50 %. 1923: GM. 2 Ppro Aktie Genuss- scheine 1921 – 1922: 13, 23 %; 1923: GM. 1; Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 6 %. 1923: GM. 2 pro Aktie. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Rud. Zellweger. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Carl Heinrich Gyr; Stellv. Dir. Dr. jur. Wolff, München; Jak. Bickel, Alfred Schmidt-Salzmann, Stuttgart; Dir. Konrad Wagner, Kollnau, Komm.-Rat Ludwig Hammon, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Deutsche Bank, Bayerische Vereinsbank, G. F. Grohé-Henrich. Württembergische Leinen-Industrie in Blaubeuren. Gegründet: 15./11. 1882. Filiale in Laichingen. Zweck: Fabrikation von Leinenwaren u. verwandten Artikeln. Das Etablissement besitzt 113 mechan. u. 35 Handwebstühle u. hat 85 HP. Dampf- resp. Wasserkraft, ausser- dem auch Bleich- u. Appreturanstalt mit 40 HP. Wasser, 24 ha eig. Rasenbleiche. Kapital: GM. 765 000 in 1000 St.-Akt. zu GM. 400, 1800 St.-Akt. zu GM. 200 u. 100 Vorz.- Akt. zu GM. 50. Urspr. M. 900 000 in 1800 Akt. zu M. 500. Lt. G.-V. v. 26./1. 1922 erhöht ................