2204 Textil- und Bekleidungs-Industrie. geboten. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1923 um M. 173 Mill. in 156 000 St.-Akt. u. 17 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, davon M. 28 500 000 div.-ber. für 1923, die übrigen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Bergisch.- Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank, Elberfeld), davon M. 17 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom Jan. bis 18./2. 1924 zum Preise von GM. 12.60 je Aktie zu- zügl. Steuern. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1924 um M. 95 Mill. in St.-Aktien zu M. 1000. die zu „%„ .. Verwendung finden. Geschäftsjahr: Kalendeij. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Verteilung: 5 % zum R. F. (Grenze 20 % des A.-K.), besond. Rückl. u. Abschreib, 8 % Div. an Vorz. Akt., 4 % an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Nicht eingez. St.-Akt. (M. 17 000 000) 214 200 Bill., do. Vorz.-Akt. 17 000 000, Bestand eig. St.-Akt. 139 000 000, Grundst. 624 953, Bauten 217 200, Masch. u. Geräte 80 700, Einricht. 2200, Waren, Rohstoffe, Material 127 325.41 Bill., Wertp. 1969.48 Bill, Debit. 92 948.96 Bill., Schecks 979.05 Bill., Postscheck 429.85 Bill., ausländ. Noten 220.64 Bill. – Passiva: A.-K. 210 000 000, R.-F. I 1 262 000, do. II 246 766.8 Bill., unerhob. Div. 848 680, Kredit. 74 463.63 Bill., Reingew. 116 842.95 Bill. Sa. M. 438 073.39 Bill. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschr. 20 800, Reingewinn 116 842.95 Bill. –— Kredit: Vortrag 997 354, Waren-Rohgewinn 116 842.95 Bill. Sa. M. 116 842.95 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 140*, –, 140, 140, 120*, 128.25, 346, 788, 5700, 5 %. Eingeführt in Berlin am 6./12. 1911 zum ersten Kurs von 170. 50 % Dividenden 1914–1922: 5, 5, 10, 10, 5, 20, 20, 40, 1003 1923: GM. 1 je Aktie auf M. 62.5 Mill. Aktien. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Meyer-Leverkus, Dir. Gust. Reimann jun., Dir. H. Alex Boeddinghaus, Julius Reimann, Karl Reimann, Paul Meyer, stellv. Dir. Bernh. Nobbe, Paul von der Heyden. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Köln; Rechtsanw. Dr. R. Frowein, Elberfeld; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Bank-Dir. Herrmann, Assessor Sperling, Elber- feld; Reg.-Rat a. D. Schroeder, Frankf. a. M. Zahlstellen: Elberfeld u. Berlin: Deutsche Bank. *A. Stern jr. Bandfabrik Akt.-Ges., Elberfeld. Gegründet: 22./3. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 26./5. 1924. Gründer: Frau Witwe Sophie Stern, geb. Weyl, Hermann Stern, Dir. Albert Levy, Elberfeld; Walter Müller, Barmen; Treuhandrevisor Dr. Ernst Tacken, Elberfeld. Die Mitgründer Sophie Stern u. Hermann Stern bringen als alleinige Ges. der off. Handelsges. A. Stern jr. zu Elberfeld das Geschäftsvermögen dieser Ges. einschliesslich der Firma in die A.-G. ein. Die A.-G. gewährt dafür 162 Akt. über je GM. 1000, also im Gesamtbetrage von GM. 162 000. Zweck: Herstellung von Textilfabrikaten, namentlich von Bändern aller Art. Die Ge- sellschaft soll das von der bisherigen offenen Handelsgesellschaft unter der Firma A. Stern jr. betriebene Unternehmen fortführen. Kapital: GM. 165 000 in 165 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Hermann Stern. Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Vereinigte Glanzstoff Fabriken, A.-G. in Ebberfeld, Auerschulstr. 14. Gegründet: 19./9. 1899; eingetr. 20./10. 1899. Sitz der Ges. his 1901 in . von da ab in Elberfeld. Fabriken in Oberbruch b. Heinsberg u. in Sydowsaue b. Stettin. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von sowie Beteilig. an Unternehm. im Gebiet der Chemie u. Textilindustrie. Die Ges. betreibt in ihren Fabriken zu Oberbruch, Reg.-Bezirk Aachen und Sydowsaue bei Stettin die Herstellung von künstlicher Seide (Glanzstoff), künstlichem Pferdehaar, Kunststroh und ähnlichen Produkten. Zur Anwendung gelangt das Viskose-Verfahren u. das Kupfer-Oxyd-Ammoniak-Verfahren. Beide Verfahren sind durch zahlreiche Patente sowohl in Deutschl. wie in den meisten ausserdeutschen Staaten geschützt. Eins der Hauptpatente, betr. das Viskose-Verfashren, läuft 1927 ab. Für sehr wesentliche Verbesserungen bestehen bereits neue Patente. Die Patente für Österreich sind an die Erste Österr. Glanzstoff-Fabrik A.-G. zu Wien übergegangen. Die Werke der Ges. befinden sich in Oberbruch (Reg.-Bez. Aachen) u. Sydowsaue bei Stettin. Ausserdem besitzt die Ges. das Rittergut Sydowsaue, ein Fabrikgrundst. in Glauchau i. Sa. Die Fabrik in Sydowsaue ist an die Tochterges. Stapelfaserfabrik Jordan & Co. verpachtet, die 1918 als Kommanditges. zwecks Erledig. umfangreicher Heeresaufträge in Stapelfaser mit einem Kap. von M. 4 000 000 gegründet wurde. Von diesem Kap. befinden sich M. 120 000 im Besitze des allein. persönl. haft. Gesell- schafters, Dr. Jordan, während M. 3 520 000 im Eigentum der Ges. u. M. 360 000 in dem der Verwalt. stehen. Die Stapelfaserfabrik Jordan & Co. ist jetzt wegen der seit Beginn