Textil- und Bekleidungs-Industrie. 2207 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 22 960 161, Abschr. 1 367 047, Reingewinn 1718 710 (davon Div. 1 500 000, Vortrag 218 710). – Kredit: Vortrag aus 1921 10 154, Erträgnis 26 035 765. Sa. M 26 045 919. Dividenden 120–1923: 20, 25, 50 %, GM. 1. Direktion: Fabrik-Dir Emil Anderegg. St. Gallen; Dir. Carl Petermann, Elsterberg. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir Otto von Dosky, Plauen; Stellv. Musterzeichnereiinhaber Paul Dühler, Geschäftsführer Albert Steinmüller, Fabrikant Otto Joh. Voigt, Elsterberg: Emil Trömel, Friedr. Schubert, Plauen; Fabrikbes. Walter Opitz, Netzschkau; D Walter Suchanek, Elsterberg. Spinnfaser-Akt.-Ges. in Elsterberg (Sachsen). Gegründet: 17./12. 1918; eingetr. 14./5. 1919. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erzeugung von Spinnfasern aller Art, sowie anderer, aus Celluloselösungen und verwandten Stoffen herstellbaren Fabrikaten. Herstellung von Kunstseide und Stapel- faser. Die Fabrikation der letzteren wurde im Juni 1920 eingestellt. Im Oktober war es möglich, die Kunstseiden-Fabrikation in Stand zu bringen. Kapital: M. 20 Mill. in 19 700 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 Mill., übernommen von den Gründern zu 110 %. Dazu 1919 M. 1 Mill., 1920 M. 2 Mill. in 1700 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Gewinn zunächst eine Dividende von 8 % (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch. Das Recht auf Nachzahlung hängt an dem Div.-Schein des Jahres, aus dessen Gewina die Zahlung erfolgt. Bei der Liquid. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. befriedigt. Die Vorzugs- namensaktien haben ein 12 faches Stimmrecht. Nach dem 1./1. 1925 kann eine Gen.-Vers. mit einfacher Mehrheit beschliessen, dass die Vorz.-Akt. eingezogen oder in gewöhnl. St.-Akt. umgewandelt werden. Die Einziehung erfolgt zum Kurse von 100 % Die Übertragung der Vorz.-Akt. ist nur mit Genehmigung der Ges. zulässig. Die jungen Aktien –— Inh.-St.-Akt. u. Vorz.-Nam.-Akt. – nehmen v. 1./1. 1921 an am Gewinn der Ges. teil. Im Nov. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 5 Mill. St.-Akt. auf M. 10 Mill. zum Ausgabekurs von 100 %. Lt. G.-V. v. 19./9 1922 erhöht um M. 10 Mill. St.-Akt. (auf M 20 Mill). Die G.-V. v. 1./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 20 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zu 100 %, jedoch hat die G.-V. v. 21./12. 1923 die Verwalt. ermächtigt, zum Zwecke späterer Kapitalherabsetz. diese 2000 St.-Akt. zurückzuerwerben. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 6./6. 1924 ist diese Kapital- herabsetz. auf nunmehr wieder M. 20 Mitl. beschlossen u. im Jahre 1924 durchgeführt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu M. 1000 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück 490 000, Gebäude 21 990 Bill., Masch. 228 930 Bill., Betriebseinricht. 177* Bill., Bahnanschluss 77 030 Bill. Herstell. 260 185.75 Bill., Schuldner 288 735.2 Bill., Kassa 12 417.3 Bill., Wertp. 10 532 540. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 000 000, Sonder-R.-F. 10 000 000, Gläubiger 143 540.67 Bill., unerhob. Div. 1 965 840, Umstell.-R.-F. 479 502.68 Bill., Übergangsrechnung 89 902.45 Bill., Reingewinn 178 120.49 Bill. Sa. M. 891 066.29 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 36 861.6 Bill., Handl.-Unk. 74 843.65 Bill., Steuern 94 216 Bill., Abschreib. 35 323.93 Bill., Gewinn 178 120.49 Bill. — Kredit: Vortrag 195 518, Fabrikation 419 315.43 Bill., Zs. 50.27 Bill. Sa. M. 419 365.71 Bill Dividenden 1919–1923: 0, 0. 30, 30 % £ (Bonus) M. 500. 0.7 %. Direktion: Dir. Dr. phil. Walter Suchanek, Dir. Alb. Wulff, Elsterberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Hugo Berndt, Annaberg: Stellv. Fabrikdir. Herm. Hamel. Dresden; Fabrikbes. Carl Phil. Beckmann, Leipzig; Komm--Rat C. Otto Schmelzer, Lichten- tanne; Fabrikbes. Friedr. Herold, Buchholz; Fabrikdir. Edmund Rössler, Meerane; Fabrik-Dir. Otto Hertwig, Cranzahl. Zahlstellen: Ges-Kasse; Annaberg: Allg. Deutsche Creditanstalt. Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft, Verpächterin in Emmendingen i. B. Gegründet: 12% 1887. Bis 30./1. 1889 lautete die Firma „Hanf-Jute-Spinnerei u. Bind- fadenfabrik Emmendingen“, dann bis 19./4. 1921 Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft, jetzt seit 19./4. 1921 mit dem Zusatz „VerpächterinL. Neuorganisiert wurde das Geschäft im Sept. 1894. Umfangreiche Neubauten u. Einrichtungen wurden 1904/1905, 1906/1907 u. 1910/11 ausgeführt. Zweck: Verarbeit. der Ramiefaser zu Gespinst. Der Betrieb des Unternehmens ist seit Anfang 1920 an Ing. Dr. Wilh. Baumgartner verpachtet. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 27. 2. 1896 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 27./6. 1900 um M. 200 000, angebot. den Aktionären zu 102.50 %, lt. G.-V. v. 18./3. 1902 um M. 500 000 in der Weise, dass 450 Aktien zu pari und 50 Aktien zu 110 % zur Ausgabe gelangten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 6./10. 1903 um M. 500 000 übernommen von der Rheinischen Creditbank in Freiburg i. B. und von dieser den Aktionären zu 104 % spesenfrei angeboten, dann erhöht laut G.-V.