Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etce.1 2401 Direktion: Dr. Hermann Wünsche, Paul Schwantes, Arnsdorf i. Riesengeb. Aufsichtsrat: Vors. Dr-Ing. Willi Schacht, Weimar; Dr. Georg Lotterhos, Bad Homburg; Fabrikdir. Hans Rabbow, Stettin; Dir. Ernst Berliner, Frankfurt a. M.; Dir. Paul Rothschild, Berlin; Dir. Paul Jungblut, Bad Homburg v. d. H.; Dr. Ludwig Heynemann, Berlin; Gen.-Dir. Johannes Bundfuss, Stettin. Saline und chemische Fabrik Arnshall Akt.-Ges., Arnstadt. Die G.-V. v. 27./10. 1924 sollte Umstell. des A.-K. auf GM. ev. Liquid. beschliessen. Gegründet. 29./3. 1923; eingetr. 14./5. 1923. Gründer: Bank-Dir. Richard Schlacht, Fabrik-Dir. Dr.-Ing. August Kahr, Fabrikbes. Fritz Winkelmüller, Chemiker Georg Riethof, Leipzig; Dipl.-Ing. Paul Kauschke, Rudisleben. Zweck. Herstellung u. Vertrieb von Speise-, Gewerbe- u. Abfallsalz sowie von che- misch-technischen u. pharmazeutischen Produkten, insbes. durch Ausnutzung des Steinsalz- lagers auf dem Gebiete der Saline Arnshall. Kapital. M. 150 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 25 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1923 um M. 125 Mill. in 25 000 Akt. zu M. 5000, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Karl Robert Vogelsberg, Arnstadt-Arnshall. Aufsichtsrat. Dr. jur. Max Müller, Leipzig; Bergwerks-Dir. Dr. Hans Schillbach, Friedrichsanfang bei Ohrdruf; Ing. Paul Gockenbach, Hermann Fläschendräger, Arnstadt; Fabrikbes. Franz Riethof, Teplitz; Arthur Schumann, Leipzig; Reg.-Rat Saurbier, Weimar. Chemische Fabrik Aspe in Aspe b. Neumünster. Gegründet: 28./4. 1921; eingetr. 24./5. 1921 in Nortorf. Fa. bis 1921: Rizinol-Werke A.-G. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb, Herstellung und Veräusserung von Erzeugnissen der chemischen In- dustrie, insbesondere des chemischen Fabrikates Rizinol, Errichtung und Betrieb chemisch- industrieller Unternehmungen, An- u Verkauf von Beteiligungen verwandter Geschäfte Kapital: M. 36 000 000 in 36 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 11./6. 1921 erhöht um M. 1 100 000 in 1100 Aktien, an- gebot. zu 107 %, abermals erhöht um M. 1 150 000 in 1150 Aktien zu 107 %. Lt. G.-V. v. 30./8. 1922 erhöht um M. 3 500 000, zu pari begeben u. lt. G.-V. v. 17./2. 1923 um M. 30 000 000, davon M. 12 000 000 den Aktion. (1: 2) zu 260 % angeb., M. 8 000 000 zu 150 % u. M. 10 000 000 zu 450 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 69 Bill., Masch.-Anl. 12 000 Bill., Laborat. 1 Bill., Werkzeuginv. 1 Bill., Büroinv. 1 Bill., Waren 95 303.72 Bill., Kassa 374 Bill., Zwangsanleihe 7.12 Bill., Bank-K. 951.02 Bill., Forder. 12 564.32 Bill., Avale 27 100 Bill. – Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 58 000 000, Schulden 120 519.01 Bill., Avale 27 100 Bill., Gewinn 753.26 Bill. Sa. M. 148 372.27 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7917.18 Bill., Zs. 10 099.17 Bill., Abschr. 1512.58 Bill., Gewinn 753.26 Bill. Sa. M. 20 282.19 Bill. – Kredit: Verkaufs-K. 20 282.19 Bill. Dividende 1921–1923: 0, 30, 0 %. Direktion: Kaufm Max Heyland, Neumünster. Aufsichtsrat: Vors.: Bruno Edler von der Planitz, Berlin; Stellv.: Dr. Wriedt, Hamburg; Heinr. Büggeln, Stuttgart; Dir. Alb. Heuber, Künzelsau; Wilh. Roesler, Bad Mergentheim; Dir. Sültz, Max Leon Flemming, Hamburg; Exc. Admiral von Henkel-Gebhardt, Martin Stoeffer, EBmil Wiemann, Berlin. Act.- Ges. Union, vereinigte Zündholz- u. Wichse-Fabriken in Augsburg. Gegründet: 19./8. 1882. Zweck: Fabrikat. u. Verkauf von Zündhölzern, Lederputzpräparaten u. anderer ähnl. Artikel. Die Ges. besitzt Fabriken in Augsburg, Aalen in Württ., Habelschwerdt in Schles. u. Marienthal b. Deggendorf a. Donau. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 15 ha, wovon auf Augsburg 1, auf Aalen 4, auf Habelschwerdt 6, auf Marienthal 4 ha entfallen. Die Fabriken arbeiten unterschiedlich mit Dampf-, Wasserkraft u. elektr. Kraftübertragung. Die Arbeiterzahl beträgt 6–700. Kapital: GM. 3 600 000 in 3600 Akt. àa GM. 1000. Das urspr. Kap. von M. 1, 5 Mill. wurde 1891 um M. 300 000 erhöht, hiervon sind M. 288 000 zu 135 %, M. 12 000 zu 130 % begeben. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1,8 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktion. 1: 1 zu 105 %. Lt. G.-V. v. 21./6. 1924 ist das A.-K. von M. 3 600 000 in gleichem Betrage als GM. erklärt. Ahnleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1886 u. 1889, Stücke à M. 1000, Zs. 30./6. u. 31./12. – Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 10 Stück im März auf 30./6. Ende 1923 in Umlauf Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 151