Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2405 Direktion: Arth. von Schlenk-Barnsdorf; Stellv. W. von Schlenk-Barnsdorf. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Rud. Plochmann, Schloss Hüttenbach; Stellv. Bankier Carl Finck, Frankf. a. M.: Frau Karoline von Schlenk-Barnsdorf; Victor Wiss, Georgenthal; Frau 0. von Staff-Reitzenstein, Schwaighof a. Tegernsee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: J. L. Finck. Rheinische Linoleumwerke Bedburg, A.-G. in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 3 500 000 qm Eino- leum u. 2 200 000 Ifd. m Linkrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 dm) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazugehörigem Schneidehaus von 170 m Länge. Die Ges. hat 1905 Inlaid-Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. 1909/10 Er- richtung einer eigenen Leinölfabrik; Kosten ca. M. 325 790. 1914–1915 Bau einer Jute- Spinnerei u.-Weberei mit etwa M. 500 000 Kostenaufwand. Zweigfabrik in Wien für Linkrusta u. Niederlass. in Berlin C., Kaiser Wilhelmstr. 51, Hamburg u. Leipzig. Infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb. Die Jute-Spinnerei u. Weberei wurde 1916 auf Herstellung von Papier-Garnen u. Geweben umgestellt. 1918 Aufnahme neuer, auf den Gebieten der Nah- rungs- u. Futtermittel liegender Erzeugnisse, deren Herstellung durch den unerwarteten Kriegsausgang jäh unterbrochen wurde. Kapital: M. 6 300 000 in 6300 Aktien (6000 St.-Aktien u. 300 4 % V orz.-Aktien à M. 1000). Urspr. M. 2 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die G.-V. v. 2./4. 1909 beschloss die Gleichstell. der M. 3 079 000 Vorz.-Aktien u. M. 176 000 St.-Aktien in der Weise, dass die noch vorhandenen M. 176 000 St.-Aktien auf M. 105 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 5:3 u. Vernichtung 1 Aktie herabgesetzt wurden. Das A.-K. war somit wieder ein einheitliches im Betrage von M. 3 184 000. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss dann Erhöh. um M. 816 000 (auf M. 4 000 000) in 816 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1914, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 2 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1920, angeb. den alten Aktionären zu 110 %, einzuzahlen zur Hälfte bis 30./6. 1920, den Rest bis 31./12. 1920; gleichzeitig wurden M. 300 000 4 % Vorz.-Aktien ausgegeben, div.-ber. ab 1./1. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie == 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 20 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück 257 878, Geb. 6 196 533, Masch., Utensil., Formen, Walzen, Muster, Wasserleit., Bahnanlage 4 044 623, Mobil. 1, Waren u. Rohmaterial. 405 273.57 Bill., Kassa, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 126 742.94 Bill., Debit. 49 756.16 Bill. – Passiva: A.-K. 6 300 000, R.-F. 1 000 000, a. o. do. 3 000 000, unerhob. Div. 3 296 765, Rückstell. für Löhne, Steuern usw. 100 000 Bill., Kredit. 455 331.94 Bill., Reingewinn 26 440.72 Bill. Sa. M. 581 772.67 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 592.03 Bill., Reparat. 2 594.30 Bill., Rein- gewinn 26 440.72 Bill. –— Kredit: Vortrag 1 019 390, Betriebsüberschuss abzügl. Unkosten 29 627 06 Bill. Sa. M. 29 627.06 Bill. Dividenden: 1914–1920: 7, 5, 8, 8, 5, 8, 15 %. Neue St.-Akt. 1920–1923: 7½, 40, 250, 0 %; Neue Vorz.-Akt. 1920–1923: 4, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wm. Trimborn, Grevenbroich; C. Gustav Dorsemagen, Düssel- dorf-Heerdt; Dr. jur. Herbert Suermondt, Aachen; Dr. Max Trimborn, Grevenbroich; Paul G. Wappler, Plauen i. V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Filialen; Crefeld: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass. Friedr. Wilh. Remy & Cie. Akt.-Ges. in Bendorf a. Rh. Gegründet. 9./9. 1922; eingetr. 13./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Friedr. Wilh. Remy & Cie. in Bendorf besteh. Geschäfts sowie die Herstell. von u. der Handel in Bleiweiss, Mennige, Lacken, Lackrohstoffen u. chem. Produkten aller Art. Kapital. M. 53 500 000 in 50 000 St.-A. u. 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5.5 Mill., lt. G.-V. v. 20./4. 1923 erhöht um M. 30 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt., von ersteren M. 2 500 000 den Aktion. (1: 2) zu 200 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um M. 15 Mill. St.-A., zu pari begeben. Die G.-V. v. 10./9. 1924 sollte Umstellung auf Gold- mark beschliessen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1922: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 2 429 000, Masch. 390 000, Utens. u. Geräte 17 107, Fuhrpark 1, Waren 46 513 360, Bank- u. Postscheckguth.