Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2419 Zweck. Die Herstell. von u. der Handel mit technischen Chemikalien u. Wäscherei- bedarfsartikeln. Kapital. M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. Direktion. Walter Heinig, Hans Schmitz, Berlin. Aufsichtsrat. Eugen Huber, Alfred Pokojewski, Berlin; Hans Wolter, Hessenwinkel. chemisch-technisches Werk „Janus“ Akt.-Ges. in Berlin NW. 21, Stromstr. 38. Gegründet: 5./7., 17./11. 1921; eingetr. 27./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Seifen aller Art u. anderen chemisch-techn. Artikeln, ferner Erricht. von Anlagen, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zwecks geeignet sind, Be- teilig. an ähnlichen Unternehm. u. Betrieb von Hilfsgeschäften. Kapital: M. 100 000 in 100 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kasse 38 810, Bankguth. 1 622 319, Postscheckguth. 31 248, Debit. 373 288, Vorräte 1 994 900, Fuhrwerk u. Utensilien 52 700. —– Passiva: A.-K. 9 000, Kredit. 3 017 615, Wiederbesch. 111 765, Rückstell. 271 657, Gewinn 612 229. Sa. .4 113 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5644, Handl.-Unk. 501 879, Spesen, Prov., Zs. 343 940, Steuern u. Rückstell. 191 530, Betriebsunk. 169 911, Löhne 360 068, Fuhrwerks- Unk. 457 520, Frachten 124 741, Gewinn 612 229. Sa. M. 2 767 466. – Kredit: Fabrikation M. 2 767 466. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion: Adolf Riedel, Berlin. Aufsichtsrat: Reg.-Baurat Carl Rückert, Berlin; Geh. Reg.-Rat Rud. Haberland, Steglitz; Frau Frieda Riedel, Berlin. chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering) in Berlin N. 39, Müllerstrasse 170/171. Gegründet: 23./10. 1871, eingetr. 30./10. 1871. Zweigfabrik Charlottenburg, Tegelerweg 28/33, Zweigniederlassung in Wien u. Hamburg. Durch Anteils-Erwerb hat sich die Ges. an der Rheinischen Kampferfabrik G. m. b. H. in Düsseldorf-Obercassel beteiligt. Die G.-V. v. 22./6. 1923 genehmigte den Interess.-Gemeinsch.-Vertrag mit der Oberschlesischen Kokswerke u. Chemischen Fabriken A.-G. Zweck: Erwerb, Erweiterung u. Fortführung der zu Berlin befindl. chem. Fabrik des Komm.-Rats E. Schering. – Die Ges. kann auch and. chem. Fabriken derselben oder ähn- lichen Art erwerben, selbst errichten oder sich an anderen bestehenden Fabriken beteiligen sowie Handelsgeschäfte aller Art betreiben. Die Ges. stellt in Berlin u. Charlottenburg chem. Produkte für die Pharmazie, Medizin, Photographie u. Technik her; sie ist ebenso wie and. chem. Fabriken pharmazeut. u. techn. Produkte an einer grösseren Zahl Konven- tionen von verschied. Zeitdauer beteiligt. Die Ges. besitzt eine grössere Anzahl von Patenten, von denen die wichtigsten in den Jahren 1923–1928 ablaufen. Das Fabrikgrundstück in Berlin, Müllerstrasse 170/171, hat eine Grösse von 1 ha 62 a 30 qm mit etwa 95 a bebauter Fläche. Es enthält einen Komplex von mehrstöckigen Verwalt.-Gebäuden mit einer Grund- fläche von 1650 qm, zwei sechsstöckigen Gebäuden mit einer Grundfläche von 1100 qm für die Lagerung von Rohstoffen u. Fertigprodukten, ein vierstöckiges Laborat.-Gebäude mit einer Grundfläche von 500 qm, Kessel- u. Masch.-Häuser, eine grössere Anzahl von ein- u. mehrstöckigen Fabrikat.-Gebäuden, Werkstätten u. sonst. Anlagen, eine eigene Dampf- u. Kraftzentrale u. eigene Wasserversorgung. Das Werk hat eigenen Gleisanschluss von 175 m Länge. Angrenzend an das Fabrikgrundstück Berlin besitzt die Ges. die Wohnhäuser Fennstr. 8, 9 u. 10 sowie die beiden Wohnhäuser Müllerst. 172 a und 173 mit insges. 6350 Grundfläche u. 2950 am bebauter Fläche. Das Grundstück in Charlottenburg, Tegeler Weg 28/33, hat eine Grösse von 7 ha 2 a 75 qm. Hiervon ist bebaute Fläche 217 a 185 qm. Auch dieses Werk hat eigene Dampf- u. Kraftzentrale sowie eigene Wasserversorgung. Auf dem Grundstück befinden sich drei dreistöckige Fabrikgebäude, in denen auch Büro- räume untergebracht sind, ein grösseres Expeditionsgebäude, 15 grössere, teils als Shed- bauten ausgeführte Fabrikgebäude, zwei mehrstöckige Beamtenwohnhäuser. Das Werk Ebers- walde liegt in der Gemeinde Heegermühle zwischen Eberswalde u. der Ortschaft Heeger- mühle, durch Wasserfront am Finow-Kanal mit dem Gross-Schiffahrtsweg BerlinStettin mittelbar verbunden. Die beiden Anschlussgleise von insgesamt 1 km Länge ermöglichen den Warentransport über die Kleinbahn Eberswalde–Schöpfurth mit der Hauptlinie Berlin-Stettin. Schmalspurgeleise innerhalb der Fabrik. Von 16 ha 87 a 80 am Gesamt- flächeninhalt zurzeit 13 464 qm bebaut. Auch dieses Werk besitzt eine eigene Dampf- u. Kraftzentrale sowie eigene Wasserversorgung. 15 Angestellten- u. 43 Arbeiterwohnungen. Für die Dampf- u. Kraftversorgung der vorgenannten 3 Werke sind 21 Dampfkessel mit 3303 qm Heizfläche, 5 Dampfturbinen, 3 Dampfmasch. u. 1 Dieselmotor vorhanden. Die 152*