2476 Ghe Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. als Viehfutter Verwend. finden. Besitztum: In Bremen befindet sich die Hauptfabrik mit dem Zentralverwalt.-Gebäude am Holz- u. Fabrikhafen; Gelände ca. 17 800 qm, wovon ca. 9000 qm im Eigentum der Ges. stehen, der Rest ist vom Staate gepachtet mit Vorkaufsrecht u. der Pflicht der Ges., das Grundstück innerhalb 10 Jahren, ab 1./10. 1906 gerechnet, käuflich zu erwerben, u. zwar zum Preise von M. 24 pro qm. Die Zufuhr der Rohware erfolgt auf der Weser. Das Etablissement hat nach der Wasser- u. der Landseite Eisenbahnanschluss. Die zum Betrieb erforderliche Kraft wird von 2 Dampfmasch. von insges. 1550 PS. geliefert. Die Leistungsfähigkeit der ganzen Anlage beträgt ca. 250 t Rohware (ölfrüchte) pro Tag (zu 24 Stdn. gerechnet). Das Grossgerauer Unternehmen ist vor einigen Jahren aufgegeben worden. Grundstück u. Gebäude wurden verkauft, Maschinen abmontiert. 1911/12 Erwerb bezw. Beteiligung an einem Fetthärtungsverfahren für tierische Öle zu technischen u zu Speise-Zwecken, hauptsächlich Trane u. Fischöle. Die Fettraffinerie-Akt.-Ges. hat das Ver- fahren für technische Zwecke erworben; die Ges. Grossgerau-Bremen ist an dieser Ges. beteiligt. Das Patent f. Speisezwecke hat Grossgerau-Bremen behalten, beabsichtigt aber vorläufig nicht es auszunutzen. Die G.-V. v. 30./9. 1919 genehmigte den Anschluss an eine Interessengemeinschaft mit andern Ölfabriken. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichw. Aktien à M. 1000, wovon 1779 abgest. Urspr. M. 850 000, von denen M. 150 000 St.-, M. 700 000 Prior.-Aktien waren. Die St.-Aktien wurden 1888 durch Amort. bis auf M. 100 000 getilgt. Über die verschiedenen Kapitalsbewegungen in den Jahren 1898–1909 s. Jahrg. 1921/22. Im Jahre 1909 betrug das A.-K. M. 3 500 000. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 29./6. 1912 nochmalige Erhöht um M. 1 000 000, div.-ber. ab 1./4. 1912. Hiervon wurden 500 Aktien zu 105 % den Verkäufern des Fett- härtungsverfahrens, der Fettindustrie-Ges. m. b. H. in Bremen, überlassen u. 500 Stück von einem Konsort. zu 135 % übern. u. den alten Aktion. v. 1.–20./8. 1912 zu 140 % angeboten. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in spät. 40 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle auf den Besitz der Ges. eingetragen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank, Bank- haus J. F. Schröder, K.-G. a. A. Kurs in Bremen Ende 1914–1923: 97*, –, 93, –, 97*, 98, 98, 95, 90, —– % Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1910, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 durch jährl. Auslosung von 25 Anteil- scheinen spät. am 15./3. auf 1./7., ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Sichergestellt durch erste Hypoth. auf die neuen Fabrikanlagen der Ges. am Holzhafen. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1914–1923: 97*, –, 93, –, 97*, 98, 98, 95, 90, –%%. In Umlauf von beiden Anleihen Ende 1923: M. 1 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./9. 1919 April/März). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., v. Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 410 779, Immobil. 1, Masch. 1, Sprinkler- anlage 1, Gleise 1, Neuanlage 5135.67 Bill., Mobil. 23 728 601, bewegl. Inv. 42.5 Md., Betriebs- material. 74 823.67 Bill., Waren 2 087 680.20 Bill., Debit. 1 261 801.50 Bill., Kassa u. Giroguth. 30 030,67 Bill., Wechsel 12 960.53 Bill., Eff. u. Beteil. 369 100, vorausbez. Versich. 13 035.03 Bill. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anl. 1 350 000, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 30 250 000, Akzepte 187 040 Bill., Kredit. 3 096 989.17 Bill., Gewinn 201 438.14 Bill. Sa. M. 3 485 467.31 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 53 750, Gewinn 201 438.14 Bill. –— Kredit: Vortrag 2 111 723, Gewinn 201 438.14 Bill. Sa. M. 201 438.14 Bill. Kurs der Aktien in Bremen Ende 1914–1923: 105*, –, 120, –, 89*, 350, 335, –, 7500, 15 %. Kurs in Berlin: 101.10*, –, 120, 171, 89*, 348, 355, –, –, 18 %. Dividenden: 1914/15–1918/19: 10, 10, 8, 0, 0 %; 1919–1923: 10, 16, 16, 50, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. vom Hövel. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bernh. C. Heye, Stellv. Bankier Dr. Aug. Strube, Gen.-Konsul H. C. Cremer, Bankier Robert Rickmers, Gustav Scipio, Bremen; Albrecht Volland, Altona. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank K. G. a A., J. F. Schröder Bank K. G. a. A.; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Bremen. C. H. Pein jr. Akt.-Ges., Bremen, Tannenstr. 36/38. Gegründet. 12./7. 1923; eingetr. 20./7. 1923. Gründer: Anton Turkel Hansen, Bank-Dir. Gustav Adolf Ludwig Nagel, Prokurist Otto Lenz, Georg Heinrich Reich, Prokurist Ernst Emil Christian Pieczka, Bremen. Zweck. Erwerb u. Fortführung des unter der Firma Carl H. Pein jr. in Bremen be- triebenen Handelsgeschäfts und die Herstellung und der Grosshandel von Kernseifen, Schmierseifen, Seifenpulver u. Toiletteseifen. Kapital. M. 100 Mill. in Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari.