Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2491 J. 1918 Angliederung der Deutschen Linoleumwerke A.-G. Rixdorf. Anlagen teils in Neu- kölln, teils in Eberswalde. Das Neuköllner Fabrikgrundstück ist mit einem Teil der Ein- richtung verkauft, das Werk in Eberswalde ist 1921 verkauft, die maschinellen Anlagen zum feil nach Delmenhorst überführt. Etwa 550 Arb. u. Angest. Kapital: M. 30 600 000 in 30 000 Inh.-St.-Aktien u. 600 Namen-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Aktien können gegen Erlegung einer vom A.-R. zu bestimmenden Gebühr in Nam.-Aktien umgewandelt werden u. umgekehrt. Urspr. M. 650 000, erhöht 1892 um M. 200 000, 1895 um M. 150 000, 1896 um M. 600 000, 1897 um M. 400 000, 1898 um M. 500 000, 1900 um M. 600 000, 1918 um M. 3 000 000, 1920 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, 1921 um M. 3 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 19./7. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen eine Vorz.-Div. v. 6 % mit Nachzahl.-Anspr. Jede Vorz.-Aktie gewährt 10 St. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vorerst befriedigt. Vom 1./1. 1930 ab kann eine Gen.-Vers., in der die Vorz.-Aktionäre kein Stimmrecht haben, mit % Mehrheit. die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien beschliessen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1923 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? Spät. Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt (event. auf G.-V.-B. über die gesetzl. Höhe hinaus), 6 % Div. an Vorz.-Aktie mit Nachzahl-Recht, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. zur Verfüg. der G.-V., welche auch Bildung von Spez.-Res. beschliessen kann. Der A.-R. erhält in jedem Falle eine Mindest- vergütung von M. 5000 für jedes Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 337 000, alte Anl.: Fabrik- u. Wohngeb. 1, Masch. 1, versch. Anl. 10; neue Anl.: Fabrik- u. Wohngeb. 3, Masch. u. Einricht. 3, Werkz. u. Geräte 1, fertige u. halbfert. Erzeugnisse, Roh- u. Betriebsstoffe 556 324.49 Bill., Kassa u. Wertp. 12 430.78 Bill., Bankguth. 56 282.67 Bill., Debit. 450 544.22 Bill., vorausgez. Versich. 5880 Bill. – Passiva: A.-K. 30 600 000, R.-F. 1.2 Md., Sonderrückl. 5 000 000, hyp. Anl.-Tilg. 33 120, Anleihe-Zs. 1070, unerhob. Div. 1 961 540, Akzepte 116 523.68 Bill., Bankschulden 24 130.56 Bill., Kredit. 296 339.33 Bill., Vortrag f. Unk. 228 568 Bill., do. Steuern 190 149.72 Bill., Gewinn 225 750.87 Bill. Sa. M. 1 081 462.16 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abg. 241 286.20 Bill., Abschr. 24 262.92 Bill., Gewinn 225 750.87 Bill. (wird vorgetr.). – Kredit: Vortrag 4 566 911, Rohgew. 491 299.99 Bill. Sa. M. 491 299.99 Bill. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: In Bremen: –*, –, 225, –, 175*, 222, 376, 1010, 9025, 23 %. – In Berlin: 259*, –, 225, 298, 175*, 220, 379, 980, 12 000, 20 %. Nov. 1923 15 000 St.-Akt. (Nr. 15 001–30 000) zu M. 1000 in Berlin zugelassen. Dividenden 1914–1923: 14, 14, 18, 14, 10, 6, 25, 40, 250, 0 %. Vorz.-Aktien 1920–1923: 6, 6, 6, 0 %. Vorlegungsfrist 3 J., Verjährungsfrist 6 Mon. Vorstand: M. Volckmann, Kurt v. Michalkowski, Heinr. Eberhardt. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ed. Meyer, Stellv. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Wilh. Oelze, Bankier J. F. Schroeder, B. C. Heye, Bremen; Bankier Fritz Andreae, Fabrikbes. Paul Frentzel, Berlin. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank, J. F. Schröder Bank- K.-G. a. A.; Berlin: Dresdner Bank, Hardy & Co., G. m. b. H. Deutsche Linoleum-Werke Hansa, Aktiengesellschaft in Delmenhorst bei Bremen. Gegründet: 7./10. 1896 mit Wirkung ab 1./7. 1896; eingetr. 23./11. 1896. Zweck: Fabrikation, Vertrieb u. sonst. Verwert. von Linoleum u. ähnlichen Erzeugnissen. Die Ges. besitzt Grundstücke im Gesamtumfange von 195 706 qm. Davon sind rund 81 350 am mit 83 der Fabrikation, Trocknung, Lagerung und Versendung von Linoleum dienenden Gebäuden und Gebäudegruppen nebst Kontorbau besetzt. Auf dem übrigen Gelände stehen 39 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit Garten; ein Teil wird landwirtschaftlich benutzt. Die Fabrikanlagen haben 4 Kraftzentralen mit 11 Dampfkesseln. Nach Kriegsausbruch beschränkt. Betrieb, 1916–1918 stilliegend. Lager- u. Trockenräume waren vermietet. Die Wiederaufnahme des Betriebes konnte erst Ende 1919 erfolgen. Kapital: M. 35 400 000 in 35 000 Inh.- oder Nam.-St.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 400 000, dazu 1911 M. 1 Mill. 1920 Erhöh. um M. 1 100 000 in St.-Akt. u. um M. 300 000 in 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. können ab 1./. 1930 in St.-Akt. umgewandelt werden. Weitere Kap.-Erh. 1921 um M. 1 500 000 St.-Akt. u. M. 100 000 Vorz.-Akt. (den früheren Vorz.-Akt. gleich). 1922 Erhöh. um M. 4 Mill. St.-Akt. über je M. 1000. Sodann erhöht 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 zu 275 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 14.–29./12. 1922 zu 300 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, angeb. den bisher. Aktionären M. 5 Mill. im Verh. 4: 1 zu 2000 %. Auf Grund der Verordnung des Reichskanzlers vom 31./7. 1916 sind die in englischem Besitz befindl. 1083 Aktien der Hansa für kraftlos erklärt u. an deren Stelle neue ausgegeben worden. Dieselben wurden von den Mitgl. des Aufsichtsrates in Gemeinschaft mit anderen