Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2515 Akt.-Ges. für restlose Vergasung in Frankfurt a. M. Gegründet: 17./8. 1920; eingetr. 5./10. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betätigung auf dem Gebiete der Gaserzeugung, insbes. die Verwertung von Erfindungen des Prof. Dr. Hugo Strache, Wien, der Dellwik-Fleischer Wassergas-Ges. u. sonst. einschlägige Erfindungen, der Bau u. Betrieb von Gasanstalten, einschl. der Verarbeitung u. Nutzbarmachung der Nebenprodukte sowie Herstell. u. Vertrieb von Beleuchtungseinricht., Apparaten, Werkzeugen, Vorricht. etc., die bei der Erzeugung oder dem Verbrauch des Gases in Anwendung kommen. Die Ges. ist berechtigt, ihren Wirkungskreis auch auf andere Gebiete der Beleuchtung u. Heizung als mittels Gas auszudehnen. Kapital: M. 10 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000 u. 800 Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 5./11. 1920 M. 1.7 Mill., begeben zu 100 % 8 G.-V. v. 28./3. 1923 erhöht um M. 8 Mill. in 800 Aktien zu M. 10 000, ausgeg. zu 235 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Patente 1, Mobiliar 1, Broschüren 1, Masch.-Teile 17 700, Kassa u. Postscheck 88 841, Schuldner 25 167 832, Bankguth. 2 840 386. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 1527, Gläubiger 23 607 585, Lizenzen 575 393, Reinge winn 1 930 256. Sa. M. 28 114 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 940 012, Reingewinn 1 930 256. – Kredit: Vortrag 29 018, Geschäftsgewinn abzügl. Handl.-Unk. 2 841 250. Sa. M. 2 870 269. Dividenden 1920– 1922: 0, ?, 50 %. Direktion: Rich. Schendel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Curt E. Rosenthal, Berlin, Stellv. Gen.-Dir. Paul Goldstein, Prof. Dr. Hugo Strache, Dr. Leopold Singer, Dir. Rud Lederer, Wien; Dir. Curt Sobernheim, Justizrat Theodor Marba, Bankier Fritz Andreae, Berlin; Reg.- u. Geh. Baurat Ernst Dubislav, B.-Wilmersdorf; Bankier Carl Hagen, Berlin; Ad. C. Schomburg, Lübeck Chemische Fabrik für Acetylenverwertung Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hansa-Allee 21, Gegründet: 2./1. 1918; eingetr. 29./1. 1918. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Herstellung u. Vertrieb von chemischen Produkten aller Art sowie der Betrieb sämtlicher damit in Zusammenhang stehender Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 100 000 in 100 A tien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Guth. 73.4 Bill., Patent 168.69 Bill., Verlust 36 364, =– Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 242.1 Bill. Sa. M. 242.1 Bill. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 31 864, Markausgleich u. Kursverlust 785 825, Aufwend. für Patente 239.15 Bill. — Kredit: Markausgleich u. Kursgew. 70.45 Bill., Übertrag a. Patent 168.69 Bill., Verlust 36 364. Sa. M. 239.15 Bill. Dividenden 1918–1923: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Nathan Grünstein, Ludw. Lauer. Aufsichtsrat: Fabrikant Ludwig Wilh. von Gans, Dr. Rob. Niederhofheim, Justizrat Dr. Curt Frank, Frankfurt a. M. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt a. M., Gutleutstrasse 31. Gegründet: 1856 unter der Firma Frankfurter A.-G. für landwirtschaftlich-chemische Fabrikate, seit 1863 Chemische Fabrik Griesheim (eingetr. 24./8. 1863); am 18./8. 1898 wurde die jetzige Firma angenommen. Zweigniederlassungen u. Fabriken in Griesheim a. M., Bitterfeld (2 Werke), Rheinfelden (Baden), Offenbach a. M., Teutschenthal, Gleiwitz, Bremen, Weidenau, Dortmund sowie Aalen, Düsseldorf-Eller, Herrenwyk, Saarbrücken, Steele, Tschechnitz, Cassel, Stuttgart-Untertürkheim, Oppau, Doberitz. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von chemischen und metallurg. Produkten. Die Haupt- produkte sind Mineralsäuren u. Bichromate, Chlor u. Chlorprodukte, Atzalkalien, Phosphor, Potasche, caust. Soda, Anilinprodukte, Farben, Leichtmetalle, Ferrolegierungen, Wasserstoff- gas, Sauerstoff, Schneid- u. Schweissapparate u. a. Die bisher pachtweise betriebenen elektrolytischen Fabriken der Elektrochemischen Werke G. m. b. H., Berlin, in Bitterfeld u. Rheinfelden hat die Ges. auf Grund der Option, die ihr der Pachtvertrag mit den Elektro-chemischen Werken verlieh, erworben. Sie hat ferner 1920 in Teutschenthal bei Halle von den Deutschen Molybdaen-Werken G. m. b. H. das Werk übernommen, das stillgelegt war u. von neuem in Betrieb gesetzt wurde zwecks Versörgung mit Erz. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 1440 ha 32 a 70 qm, wovon eine Fläche von 363 ha 32 a 70 qm bebaut ist. Die Ges. besitzt umfangreiche Braunkohlenterrains zur Versorgung 158* =――――=