2516 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. der Bitterfelder Werke mit Braunkohlen. Beamte u. Arbeiter in allen Betrieben Ende 1922 ca. 15 649. Die G.-V. v. 21./6. 1916 genehmigte den Beitritt der Ges. zu der Interessengemeinschaft der Firmen der Deutschen Teerfarben-Ind. (Anilinfabriken Leverkusen, Ludwigshafen, Höchst etc.) mit Wirkung ab 1./1. 1917. Näheres siehe bei Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen. Im J. 1916 Übernahme der Chemikalienwerke Griesheim G. m. b. H. Die Ges. ist beteiligt an dem Ammoniakwerk Merseburg- Oppau G. m. b. H. mit einem Betrage von M. 30 000 000, wovon im Jahre 1920 M. 7 500 000 zur Einz. gelangten; ferner be- teil. an der Duisburger Kupferhütte, Duisburg, Sociedad Elektroquimica de Flix, Barcelona, Elektrometallurg. Werke Horrem A.-G., Frankfurt a. M.; Elektrochemische Werke G. m. b. H. Berlin; Leichtmetallwerke G. m. b. H., Stuttgart; von der Kremer-Klärgesellschaft m. b. H., Berlin-Schöneberg, ist die Ges. Inhaber sämtlicher Geschäftsanteile. Kapital: M. 236 000 000 in 220 000 St.-A. u. 16 000 Vorz.-A. zu je M. 1000. Das urspr. A.-K. von fl. 100 000 wurde erhöht bis 1862 auf fl. 400 000, 1863 auf fl. 500 000, 1871/72 auf fl. 800 000 und 1872/74 auf fl. 1 000 000 in Aktien à fl. 500. Hierauf in Reichswährung um- gewandelt und auf M. 1 800 000 gebracht. Dann 1881 Erhöh. um M. 900 000, 1889 wurde das A.-K. auf M. 4 000 000 erhöht u. gleichzeitig die älteren Aktien à M. 900 in solche à M. 1000 umgewandelt; ferner erhöht 1896 um M. 2 000 000 Ferner erhöht 1898 um M. 3 000 000. Weitere Erhäh. um M. 3 000 000 1905. Nochmal. Erhöh. 1906 um M. 2 000 000; dann 1912 um M. 2 000 000, weiter 1917 um M. 9 000 000. Lt. a. o. G.-V. v. 15./11. 1919 wurde gleichzeitig mit den übrigen Firmen der Interessengemeinschaft das A.- K. um M. 38 000 000 in 20 000 St.-A. u. 18 000 Vorz.-Akt. erhöht. Die mit dem Recht auf eine Div. von 3½ % u. doppeltem Stimmrecht ausgestatteten Vorz.-A. wurden an die übrigen Firmen der Interessen- gemeinschaft zu pari begeben u. mit 25 % bar eingezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1921 um M. 45 000 000 in 45 000 St.-Aktien. Lt. gleicher G.-V. wurden M. 10 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt, während restl. M. 8 000 000 Vorz.-Aktien 10 faches Stimmrecht erhielten. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1922 um M. 118 000 000 in 110 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, letztere div.-ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Berlin- Frankf. a. M.), angeb den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 v. 18./11.–18./12. 1922 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlb. zu 103 %. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913 bis 1922: 98.50, 99.50*, –, 99, –, 100.50*, 104, 105.30, –, 125 %. Rest der Anleihe zum 1./5. 1924 gekündigt. II. M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Zahlst.: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1922: 102.10*, –, 100, –, 101*, 103.50, 106, –, 120 %. Rest der Anleihe zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 3½ % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. zur Verfügung der G.-V., welche Einlage in Spezialreserven u. in eine Gewinnreserve beschliessen kann; letztere dient zur event. Auf. besserung der Div. auf 4 %. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 6 000 000, Grundst. u. Geb. 555 472 333, Apparate, Masch. u. Geräte 627 775 652, Material., Baumaterial., Roh- stoffe, Fabrikate, Transportgefässe u. Verschied. 1 375 531 802, Beteil. 29 300 000, Kassa, Wechsel, Effekten u Bankguth. 1 185 528 684, Debit. 9 315 586 230. – Passiva: A.-K. 236 000 000, Anleihe I 2 875 000, do. II 4 831 000, do. Aufgeld 86 250, R.-F. 75 000 000, Gew.-R.-F. 6 000 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, nicht eingel. Anleihe 35 570, unerhob. Div. u. Zinsscheine 1 722 465, Delkr.-F. 1 550 000, Kredit. 11 808 257 040, Gewinn 957 637 379. Sa. M. 13 094 994 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 033 462 598, Abschreib. 202 731 048, Gewinn 957 637 379, (davon: Div. 660 280 000, Unterstütz.-F. 250 000 000, Tant. 39 069 000, Vortr. 8 288 379). – Kredit: Vortr. 1 992 596, Bruttogew. 2 191 838 429. Sa. M. 2 193 831 026. Kurs Ende 1914–1923: In Frankf. a. M.: 230*, –, 330, –, 200*, 200, 429, 745, 7900, 18.6 %. In Berlin: 230.10*, –, 330, 335, 200*, 222, 425, 770, 8100, 19 %. Dividenden 1913–1922: St.-Akt.: 14, 14, 16, 16, 16, 7, 12 £ 6 % Bonus, 16, 27, 300 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Th. Plieninger, Th. G. Harig, Ed. Weber-Andreae, Frankf. a. M.; Dr. G. Pistor, Dr. H. Specketer, Obering. E. Wiss, Dr. E. Zacharias, Griesheim a. M.; Dr. A. Winther, Offenbach a. M.; Stellv.: Ministerialrat a. D. Dr. B. Buhl, H. Seebohm, Frankf. a. M.; Dr. C. Jacobi, Griesheim; Paul Haefliger, Jacob Dion. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-R. Dr. Rud. Frank, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; sonst. Mitgl. Bank-Dir. Jean Andreae, Berlin; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. %%% RfRAf .. ... ... ..