Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2525 abzüglich der übernommenen Passiven von M. 3 564 854, also für M. 3 562 527 Nettoein- bringungsbetrag, Aktien zum Nennwert von M. 3 560 000 u. M. 2527 in bar. Zweck. Fabrikation chemischer Produkte sowie von Likören u. ähnlichen Erzeug- nissen, Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Dr. Struve & Soltmann (Dr. Th. von Fritzsche) seit 1872 zu Frankfurt a. M. beriebenen Unternehmens. Kapital. M. 12 Mill. in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1923 um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 10fachem Stimmrecht in best. Fällen ausgestattet. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. Direktion. Erich von Fritzsche. Aufsichtsrat. Dipl.-Ing. Maximilian Frank, Berlin; Erich Probstein, Rechtsanwalt Dr. Adolf Salomon, Frankfurt a. M. Verein für chemische Industrie, A.-G. in Frankfurt a. M., Moselstr. 62. Gegründet: 1865. Fabriken in Brücken b. Birkenfeld, Friedrichshütte i. Oberhessen, Greifenhagen i. Pommern, Laufach i. Bayern, Lohe i. Westf., Lorch a. Rh., Mombach b. Mainz, Neheim, OGeventrop u. Züschen i. Westf. Zweck: Fabrikation u. Verkauf chem. Fabrikate, sowie der Handel mit solchen u. den zu ihrer Darstell. erforderl. Stoffen, ferner Beteilig. bei einschlägigen industriellen u. kauf. männischen Unternehmungen. 1905 Erwerb der Holzverkohlungsanlage von Emil Rügge- berg in Neheim a. d. R. u. 1909 einer kleinen Holzverkohlungsanlage in Fürstenberg i. M. zur Stillegung. 1909 Beteilig. bei der Chemischen Fabrik Vossowska G. m. b. H. in Vos- sowska, Öberschles. 1919 war das Werk Gzichow in Polen während des ganzen Jahres ausser Betrieb. Das Werk Gzichow ist unter poln. Liquid. gefallen, ist dann später in eine poln. Ges. unter Firma „Fabryka Chemiczna „Gzichow“ Spolka Akcyjna“ in Warschau umgewandelt, wovon die Ges. 40 % des A.-K. besitzt. 1923 Verleg. des Sitzes von Mainz nach Frankf. a. M. Kapital: M. 41 500 000 in 40 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 Mill., erhöht 1895 um M. 1 Mill. Nochmalige Erhöh. 1908 um M. 600 000. Nochmals erhöht 1917 um M. 900 000. Weitere Erhöh. 1918 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 17./3. 1920 erhöht um M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000, erstere zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 100 %. Die Vorz.-Akt. Lit. B über- nahm ein aus Vorst. u. A.-R. gebild. Konsort. zu pari mit 25 % Einzahl. mit der Massgabe, diese Akt. nach Art eines Treuhänd. zu vertret.; sie sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nach- zahl.-Anspruch u. 20 fach. Stimmrecht ausgestattet. Lt. G.-V. v. 29./8. 1922 erhöht um M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Lit. B, erstere zu 250 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 4/5. 1923 Umwandl. der M. 1 Mill. Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von 500 % in St.-Akt. u. Erhöh. um M. 13 500 000 in 13 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., davon M. 5 400 000 für die St.-Aktionäre (5: 1) zu 1000 %. Genussscheine: 10 000 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 29./12. 1920; auf jede St.-Aktie wurde 1 Genussschein gratis gewährt; von dem nach Zahlung von 4 % Div. an die St.-Aktien verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Genussscheine die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktien entfällt. Von einem weiteren zur Verteilung gelangenden Gewinn erhält jeder Genussschein die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktien ausgeschüttet wird. Die Genussscheine gewähren kein Aktionärrecht. Die Genussscheine kénnen ab 1./1. 1924 durch Auslos. oder Kündig. getilgt werden. Anleihe von 1900: M. 1 000 000, rückzahlb. zu 103 %, zum 1./7. 1923 gekünd. Anleihe von 1910: M. 1 000 000, rückzahlb. zu 103 %, zum 1./10. 1923 gekünd. Auf bereits zurückgezahlte gekündigte Stücke beider Anleihen wurden auf Anmeld. bis 31./1. 1924 $ 10 in Dollarschatzanw. nachträglich vergütet. Anleihe von 1922: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. C u. zwar 3000 Reihe I zu M. 2000 u. 4000 R. II zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1./10. 1927 in spät. 20 J. Zahlst. in Mainz: Mitteld. Creditbk., Isaac Fulda. Kurs Ende 1922–1923: –, 300 %. An der Frankf. Börse im Nov. 1922 eingef. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie Lit. B bis 31./12. 1931 = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. u. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (neben jährl. Fixum), UÜberrest Super- Div. an St.-Akt. bzw. nach Verf. der G.-V. Genusssch. die Hälfte der auf St.-Akt. entfall. Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst 900 000, Geb. 2 000 000, Masch. u. Apparate 1 400 000, Bahn- u. Kanalanl. 100 000, Kassa u. Wechsel 132 171.1 Bill., Eff. u. Beteilig. 14 147.5 Bill., Waren, Betrieb u. auswärtige Lager 1 413 117.22 Bill., Debit. 2 322 052.09 Bill. – Passiva: St.-A. 41 500 000, R.-F. 21 987.02 Bill., Grundst.-Amort. 200 000, Gebäude- do.