Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2529 in Fulda. Die G.-V. v. 31./10. 1924 sollte Liqu. beschliessen. Gegründet: 22./10. 1921, 27./1. 1922; eingetr. 20./3. 1922. Gründung u. Einbring.-Werte S. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des von Adolf Ziegler u. Kurt Ziegler in Fa. Karl Ziegler in Fulda betrieb. Geschäfts. Herstell. u. Vertrieb von Erzeugn. aus Wachs, Paraffin u. ähnl. Rohprodukten aller Art, sowie Herstell. u. Vertrieb von Rerzen aller Art, Bohnerwachs, Schuhcreme u. andere Gegenstände, die hiermit zus. hängen. Kapital: M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 250 000 in 1250 Aktien; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./5. 1923 erhöht um M. 5 250 000 in 4750 St.-Akt. zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Ausgeg. St.-Akt. zu 1200 %, Vorz.-Akt. zu 100 %. Die G.-V. v. 18./10. 1924 sollte Umstell, auf GM. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 316 000, Masch. u. Einr. 296 645, Waren 5 563 602, Wertp. 930, Aussenst. 14 798 248, Kassa 236 827. –— Passiva: A.-K. 1 250 000, Anlangeerhalt.-K. 1 000 000, lauf. Verpfl. 14 707 185, Reingew. 4 255 067. Sa. M. 21 212 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 8 380 679, R.-F. 125 000, Gewinn- anteil a. Vorst. u. A.-R. 850 000, Divid. 3 125 000, Vortrag 155 067. Sa. M. 12 635 746. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 12 635 746. Dividende 1922: 250 %. Direktion: Kurt Ziegler. Wachswaren- und Kerzenfabrik Karl Ziegler, Akt.-Ges. Aufsichtsrat: Bankier Hans Simon, Fulda; Bankier Karl Kiefer, Bankier Heinr. Tempel, Hanau; Rechtsanw. u. Notar Steinmetz, Fulda; Bankier Adolf Kassel, Frankf. a. M. Zahlstellen: Fulda, Frankf. a. M., Hanaua. M., Seligenstadt i. Hessen: Karl Kiefer & Co.; Frankfurt a. M.: Paul Strassburger. Act.-Ges. für chem. Industrie in Gelsenkirchen-Schalke i. W. Gegründet: 25./1. 1872, eingetr. 30./1. 1872 mit Sitz in Köln; derselbe wurde lt. G.-V. v. 16./10. 1876 nach Schalke verlegt. Zweck: Fabrikation chem. Produkte. Dem Verkehr der Fabrik dienen 2 eigene Bahnanschlüsse nach 2 Staatsbahn-Stationen, eine nach allen Betriebsstätten verzweigte Gleisanlage im Innern der Fabrik, zwei Rangier- lokomotiven und 44 eigene Eisenbahntransportwagen. Die Gesamtarbeiterzahl beträgt 2. Z. ca. 475, die der Beamten 50. Die Ges. besitzt eine Arb.-Kolonie mit 90 Familien- wohn. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: in Gelsenkirchen-Bismarck die Fabrikgrund- stücke mit zus. 19 ha 10 a 48 qm, in Gelsenkirchen-Bismarck und Gelsenkirchen-Schalke Grundstücke für die Arb.-Wohnhäuser, Direktions- und Beamtenwohnhäuser, zus. 3 ha 34 a 27 qm. Auf dem Fabrikgrundstück befinden sich z. Z. 2 Betriebsabteil.: die Anlagen zur Herstell. von Produkten der chem. Grossindustrie, bestehend aus einer Schwefelsäure- Anlage mit Bleikammerbetrieb, einer Sulfat- u. Salzsäurefabrik sowie den Einricht. für die Herstellung der einschlägigen Nebenprodukte, die Anlagen für Lithopone-Fabrikation nebst den einschlägigen Nebenprodukten, wie Barytsalze, Zinksalze, Schwefelnatrium Glaubersalz ete. Eine 3. Betriebsabteilung für Herstellung von Mineralfarben wurde 1914 erbaut. An Betriebsmitteln befinden sich in den Gesamtanlagen: 9 Dampfkessel mit ca. 800 qm Heiz- fläche, 6 Dampfmasch. mit ca. 180 PS., 50 Elektromotoren mit ca. 1000 PS., 1 elektr. Zentrale, in welcher der von dem Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk 2. Z. bezogene Starkstrom transfor- miert u. sowohl zur Beleucht. wie auch zur Abgabe von Kraft benutzt wird. Die Ges. ist unter anderem Mitglied der rhein.-westfäl. Schwefelsäure-, Salzsäure- u. Sulfat-Syndikate. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. Tlr. 500 000. 1879 wurde dasselbe auf M. 150 000 reduziert u. auf M. 1 002 000 wieder erhöht, 1895 weitere Erhöh. um M. 600 000. Am 28./6. 1899 beschloss die G.-V., das A.-K. durch Zus. legung auf M. 191 000 zu reduzieren u. gleichzeitig wurde beschlossen, dass das A.-K. aus 3000 neuen Aktien à M. 1000 be- stehen solle. Die G.-V v. 3./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 500 000. Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übern. von einem Konsort. (Carl Cahn in Berlin etc.) zu 120 %, angeb. den alten Aktion. 5: 2 zu ― Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikgrundst. 149 660, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohn. einschl. Grundst. 1 700 002, Fabrikgeb. 3 300 005, Wege- u. Eisenbahnbau 1, Betriebs-Einricht. 11, Eisenbahntransportwagen 1, Pferde u. Wagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Versuchs- u. Patent-K. 1. Beteil. 13 750, Kassa 657 638, Wechsel 5 276 693, Eff. 233 909, Rohstoffe, Waren u. sonst. Bestände 96 302 037, Debit. 231 996 862. – Passiva: A.-K. 3 500 000, unerhob. Div. 65 885, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 150 000, Delkr.-K. 26 811, Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 787 298, Talonsteuer 40 000, Grunderw.-Steuer-Rückl. 20 000, Wertberichtig.-K. 2 500 000, Selbstversich. gegen Feuerschäden 600 000, Wohn.-Bau-F. 2 000 000, Löhn. 8 190 424, Kredit. 286 457 760, Reingewinn 34 792 394. Sa. M. 339 630 572. Handbush der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 159