Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2543 stoff A.-G. Carbonit geschloss. Vertrags 1900 sowie der Zusatzverträge v. 1911 u. 1912, wonach an Stelle des Div.-Satzes der Nobel-Trust Co. derjenige der Dynamit-A.-G. Nobel tritt, der für 1914 12 % betrug. Der Vertrag trat in Kraft mit Wirk. vom 1./1. 1914 ab u. gilt, nachdem die Trenn. vom Dynamit-Trust durchgeführt wurde, bis 31./12. 1925. Mit dem 1./1. 1926 soll das gesamte Vermögen der Carbonit-Akt.-Ges. an die Dynamit-Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel verkauft werden. Nach dem Vertrag bleibt die selbständige Organisation der Carbonit-Ges. erhalten, doch gehen die Liefer. für Rechn. u. Gefahr der Dynamit-Akt.-Ges. Durch die Nordd. Bank wurde den Aktion. der Ges. das Angebot gemacht, bis 31./5. 1922 M. 5000 ihrer Aktien gegen M. 4000 der Dynamit-A.-G. vorm. Alfred Nobel & Co. einzutauschen, wovon in grösserem Masse Gebrauch gemacht worden ist. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000., Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1911 um M. 1 400 000, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an die Dynamit Akt.-Ges. vormals Alfred Nobel & Co. in Hamburg zu 110 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 4000 fester Vergütung), Rest Super-Div. bezw. zum Extra-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst., Anl. u. Masch. 5174.10 Bill., Patente 1, auswärt. Lagerräume 91 989, Betriebs- u. Rohst., halb- u. ganzfert. Waren 66 739.28 Bill., Geräte 5 171 832, Beteilig. 75 141, Debit. einschl. Bankguth. 302 283.60 Bill, Wertp. 50 140, Kassa 14 475.27 Bill., Wechsel u. Schecks 6276.95 Bill., Bürgsch. 1700 Bill. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Sonder-R.-F. 7500, Kredit., einschl. Guth. befreund. Ges. 394 949.20 Bill., Bürgsch. 1700 Bill., unerhob. Div. 305 516. Sa. M. 396 649.20 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 318 394.95 Bill. – Kredit: Roh- gewinn M. 318 394.95 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Hamburg: 141*, –, 213, 195, 120*, 125, 249, 600, 6000, —– %. – In Berlin: 139*, –, 213, –, 120*, 130, 220, –, —, 45 %. Dividenden 1914–1923: 8½, 18.7, 17, 17, 12 ¾, 13.6, 13.6, 17, 170, 0 %. Coup.-Verj.: 4 9 (K.) MW 9 Direktion: Dr. Friedr. Mouths. Rich. E. Berckemeyer; Stellv. Georg Szalla. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. F. Fl. Richter, Bank Dir. Heinr. Wiede, Bankier George Behrens, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Köln; Vize- admiral a. D. Friedr. Gädeke, Kiel; Otto Eccius, Oberaudorf b. Rosenheim. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privatbank, Nordd. Bank: Berlin: Lichtenstern & Co., Disconto-Ges., Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Chemische Fabrik in Billwärder, vorm. Hell & Sthamer A.-G. Sitz in Hamburg I, Schauenburger Str. 49/53. Gegründet: 17./10. 1889 als A.-G., errichtet 1846, seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Zweck: Betrieb von Chemischen Fabriken, sowie die Ausführung aller mit solchem Betriebe in irgend einem Zus.hange stehenden technischen, gewerbl. oder industr. Arbeiten, Fabrikation von Kali- u. Natronsalpeter, raffin. Borax u. Borsäure, Schwefelkohlenstoff, Gelb- u. Rotkali, Arseniate, Chromalam, Benzaldehyd, Benzoesäure, benzoesaures Natron. Benzyl- chlorid, Benzoylchlorid, Zimtsäure, Essigsäureanhydrid, Naphtalin, Anthracen, Hexa- methylentetramin, Acetylsalicylsäure, Benzonaphtol, Acetanilid. Die der Ges. gehörige Fabrik zu Billwärder wurde 1846 errichtet u. seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Das Areal umfasst ca. 125 000 qm. Kapital: M. 200 Mill. in 120 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 8000 St.-Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 2.5 Mill., dann erhöht 1920 um M. 5 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 2500 6 % Vorz.-Akt. Weiter erhöht 1921 um M. 7.5 Mill. Nochmalige Erhöh. 1922 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000. Durch G.-V.-B. v. 27./10. 1922 sind die M. 2.5 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. um- gewandelt worden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1923 um M. 70 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000, 4000 St.-Akt. zu M. 10 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1923 um M. 100 Mill. in 60 000 St.-Aktien à M. 1000, 4000 St.-Aktien à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St. -Aktien wurden von einem Konsort. übern. (wie oben) zu 1950 %, davon M. 50 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 zu 2000 % plus Spesen bezw. Steuern. Die restl. M. 50 Mill. blieben zur Verfüg. der Verwalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. in Billbrook 53 040 000, Fabrikgeb. u. Anl. 512 Md., Bankguth., Postscheck, Kassa, Devisen 256 225.68 Bill., Wertp. 14.44 Bill., Roh-, Fertig- u. Halbfertigwaren u. Betriebsmaterial. 187 148.12 Bill., Debit. 389 624.32 Bill., Patente 1. – Passiva: A.-K. 200 000 000, R.-F. 30 000 000, Hyp. u. Darlehn 503 589 500, Kredit. 463 980.96 Bill., Arb.-Unterstütz. 23 Bill., Umstell.-K. 47 459.81 Bill., dubiose Forder. 150 000 Bill., Gewinn 171 549.31 Bill. Sa. M. 833 013 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ersatz 30 990.23 Bill., Gen.-Unk. 123 235.85 Bill., Abschr. 67 587.21 Bill., Gewinn 171 549.31 Bill. – Kredit: Vortrag 419 925, Gewinn an Waren 393 362.60 Bill. Sa. M. 393 362.60 Bill.