― Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2579 Kapital: M. 940 Mill. in 880 000 St.-Aktien à M. 1000, auf Inhaber oder Namen lautend, u. in 60 000 3½ % Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Inhaber u. wieder auf Namen umgeschrieben werden. Die Übertragung der Nam.-Aktien erfolgt durch Indossament; sie ist bei nicht vollgezahlten Aktien an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Urspr. M. 8 500 000, 1879 auf M. 10 000 000, 1882 auf M. 15 000 000 erhöht. Die G.-V. v. 6./5. 1899 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 000 000. Dann lt. G.-V. v. 6./5. 1904 Erhöh. um M. 3 000 000. Sodann beschloss die G.-V. v. 15./10. 1904, das A.-K. weiter um M. 5 500 000 zu erhöhen. Die G.-V. 9./5. 1908 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 10 500 000. Die G.-V. v. 9./5. 1914 beschloss Erhöh. um M. 14 000 000. Im Anschluss an den Beitritt zu der Interessengemeinschaft der Anilinfabriken (s. oben) beschloss die G.-V. v. 31./5. 1916 die Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000. Weitere Erhöh. beschloss die a. o. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 36 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1919 um M. 90 000 000, in 90 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Gleichzeitig erfolgt die Ausgabe von M. 72 000 000 in 72 000 3½ % Vorz.-Akt. à M. 1000. Durch G.-V.-B. v. 14./5. 1921 sind von den M. 72 000 000 Vorz.-Akt. M. 42 000 000 in St.-Akt. umgewandelt worden, während den verbliebenen Vorz.- Akt. zehnfaches Stimmrecht verliehen wurde. Die gleiche G.-V. erhöhte das Kap. um M. 178 000 000 in 178 000 St-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Diese St.-Akt. u. M. 2 000 000 der in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. übern. von einem Konsort. unter Führung von S. Bleichröder, Berlin, zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 von Mitte Mai bis 15./6. 1921 zu 107 %, wovon 25 % – 7 % Aufgeld sofort, 50 % am 1./10. u. 25 % am 1./12. 1921 zahlbar sind. Die restl. M. 40 000 000 St.-Akt. benötigte der Konzern zur Übernahme der auf seinen Teil entfallend. Cassella-Anteile. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1922 zum Wiederaufbau der durch Explosion grösstenteils zerstörten Oppauer Werke um M. 40 Mill. in 40 000 St.-Akt. à M. 1000, begeben an ein Konsort. zu pari zur freihänd. Verwertung im Interesse der Ges. Die G.-V. v. 16./10. 1922 beschloss das M. 470 Mill. betragende A.-K. zu verdoppeln durch Ausgabe von M. 440 Mill. St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. M. 30 Mill. Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Korsort. zu 150 % übernommen und den Aktion. im Verh. 1: 1 zum gleichen Kurse angeboten, die mit 25 % eingez. Vorz.-Akt. wurden an die übrigen Firmen der Interessengemeinschaft zu 100 % begeben. (Börsenzulass. der St.-Akt. im Jan. 1923.) Anleihe: M. 10 000 000 in ab 1./1. 1906 4 % (bis dahin 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 1./12. 1923. Die Ges. erklärte sich bereit, die zur Rückzahlung aufgerufenen Teilschuldverschreibungen mit 1 $ in Goldanleihe für je M. 1000 Nennbetrag nebst Zinsen einzulösen. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleich- röder, Deutsche Bank u. deren Filialen, Mitteldeutsche Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne, Mitteldeutsche Creditbank, Mann- heim: Rhein. Creditbank; Köln a. Rh.: J. H. Stein. Kurs Ende 1913–1922: 99.25, 100.10*, –, 93, –, 99*, 104.25, 108.50, 107, – %. Notiert in Berlin; auch in Frankf. a. M. zugel. Anleihe von 1919: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. v. 14./6. 1919. Rückzahlbar ab 1./7. 1925 zu pari durch Auslos. Verstärkte Auslos. bezw. gänz- liche Rückzahl. mit dreimonat. Kündig; jedoch nicht vor dem 1./7. 1925, ist zulässig. Ein Betrag von M. 16 000 000 ist von den Firmen der I.-G.; der Rest der Anleihe von einer Bankengruppe unter Führung des Bankhauses S. Bleichröder, Berlin, übern. worden. Zs. 2./1. u. 1./7. Keine hyp. Sicherheit. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank u. deren Zweigniederl.; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Köln a. Rh.: J. H. Stein, Deutsche Bk., Fil. Köln. Kurs in Berlin Ende 1920–1923: 104, 120, 165, 500 %. In Frankf. a. M. Ende 1920–1923: 104.25, 125, 195, – %. Eingef. in Berlin u. Frankf. a. M. im Aug. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bei Nam.-Aktien werden gegen- über der Ges. nur die als Eigentümer angesehen, die als solche im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaiger Beitrag zu Spezialreserven bezw. ausserord. Abschreib., 3½ % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom brigen 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-A. bezw. z. Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 14 639.17 Bill., Geb. 157 160.33 Bill., Apparate 1239 007.22 Bill, Waren 6254 750 Bill., Kassa, Wechsel und Bankguth. 5 874 967.91 Bill., Eff. 28 205.44 Bill., Beteil. 833.21 Bill., Debit. 15 590 108.39 Bill. – Passiva: A.-K. 940 000 000, Obl.-Anleihe 30 000 000, R.-F. I 626 248 265, do. II 5 000 000, unerhob. Div. 688 916 900, do. ausgel. Obl. 3 321 000, Kredit. I 2 194 586.43 Bill., do. II 26 965 085.25 Bill. Sa. M. 29 159 671.69 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-K. 147,243.26 Bill., Staats- u. Kommunal- steuern 134 459.05 Bill., Beiträge f. Versich.-Kassen, Angestellten- u. Arb.-Wohlf.-Zwecke 300 059.48 Bill. – Kredit: Vortrag 218 606 111, Verschiedene 581 761.8 Bill. Sa. M. 581 761.8 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 415*, –, 428, 546, 218.50*, 243, 459.50, 616, 7200, 19.3 %. „ Frankf. a. M.: 427.50*; –, 428, 539.50, 218*, 230, 457, 615, 7450, 20 %. Dividenden 1914–1923: St.-Akt.: 20, 20, 25, 18, 12, 14, 20, 30, 300, 0 %. Vorz.-Akt. 1920–1922: Je 3 9%% 9234 9% Vorstand: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. Dr.-Ing. h. c. A. Haeuser, Prof. Dr. P. Duden, Dr. jur. Dr. rer. nat. R. Weidlich, Dr. Gg. von Schnitzler; Stellv. Mitgl.: Dr. med. h. c. A. Ammelburg, 190 Wilfrid Greif, Karl Ref, Dr. Martin Rohmer, Dr. Carl Schleussner, Prof. Dr. br. Schmidt. 162*