2592 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. M. 574 000 Brohltal-Eisenbahn-Ges. in Brohl; M. 100 000 Deutsche Claus-Schwefel-Ges. G. m. b. H., Bernburg; M. 40 000 Chemische Fabrik Louisenthal G. m. b. H., Louisenthal: M. 39 000 Brunsbütteler Industriebahn G. m. b. H., Brunsbüttelkoog; M. 66 000 Deutsche Phosphatgewinnungs-Ges. m. b. H. i. Liquid., Berlin, ausserdem einige kleinere Beteilig. Im Geschättsbericht für 1923 heisst es: Die im besetzten Gebiet liegenden Werke Stolberg, Oberhausen, Hönningen u. Porz sind trotz der Stockung in der Zufuhr der nötigen Rohstoffe noch die ersten Monate beschränkt in Gang gehalten worden. Mit der zunehmenden Lahm.- legung des wirtschaftl. Lebens, insbes. des Verkehrs, kamen nhach u. nach diese Werke zum Erliegen. Bis zum Jahresschluss wurden durchweg nur Notstandsarbeiten verrichtet, um die Fabriken vor dem Verfall zu bewahren. Die in der ersten Zeit des Jabres angesammelten Warenvorräte wurden nach Möglichkeit abgestossen, soweit die Erschwerung des Versandes dies erlaubte. Kapital: M. 355 Mill. in 6000 St.-Akt. zu M. 300, 4800 St.-Akt. zu M. 1500 u. 341 000 St. Akt. zu M. 1000, ferner in 5000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. können vom 1./?. 1930 ab nach dreimonat. Kündig. zu 115 % eingezogen werden. Urspr. M. 1,5 Mill., dann mehrfach erhöht, zuletzt im Jahre 1918 auf M. 12 Mill. Die G.-V. v. 20./5. 1920 beschloss Erhöh. um M. 24 Mill. St.-Akt. u. M. 5 Mill. 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 24./5. 1921 beschloss Erhöh. um M. 44 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1922 um M. 40 Mill. in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1923 um M. 180 Mill. in 180 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, hiervon M. 60 Mill. St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 2960 %, angeboten den bisher. Aktion, im Verh. 2:1 v. 21./2.–8./3. 1923 zu 3000 %. M. 20 Mill. Akt. wurden von einer Gruppe zu 100 %, die sie zur Verfüg. der Ges. hält, übern. Die restl. M. 100 Mill. sind zu gleichfalls 100 % an befreundete Unternehm. begeb. u. sind mit 25 % eingezahlt. Diese Aktien sollen einer Über- fremdung vorbeugen. Die Vorz.-Akt. erhalten nunmehr eine weitere Div. (s. u. Gewinn- Verteil.). Die G.-V. vom 20./1 1. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 150 Mill., davon aber erst M. 50 Mill. zu 1.5 Bill. für je nom. M. 1000 begeben. Anleihe: M. 3 000 000 in Oblig., noch in Umlauf Ende 1922 M. 2 877 000. Anleihe des Vereins Chemischer Fabriken: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 5./12. 1919. Gekündigt zur Rückzahl. zum 1./10. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je M. 100 St.-A.-K. = 1 St., je M. 100 Vorz.-A.-K. = 15 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. u. event. bis 5 % z. Spez.-R.-F., 6–12 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspr. (ausserdem für jedes Proz. über 20 % an St.-Akt. ¼0 % Mehr- Div., aber höchstens bis 12 %), 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser- dem eine feste Vergüt. von 250 Gold Mark), vertragsmäss. Tant. an Vorstand u. Angestellte, Rest Super-Div. an St.- bzw. Vorz.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Apparate, Geräte 324 377.22 Bill., Rohmaterial. 243 787.77 Bill., halbf. u. fertige Waren 200 016.14 Bill., Wertp. 353 710 192, Wechsel. 69 192.91 Bill., Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 125 644.52 Bill., Beteilig. 8 960 765, hyp. Darlehen 205 548, Debit. 610 207.50 Bill., Bankguth. 305 768.90 Bill., Debit. 392 058.21 Bill., transit. Aktiva 41 350.57 Bill. – Passiva: A.-K. 305 000 000, Oblig. 6 810 000, R.-F. 293 880.64 Bill., Spez.-R.-F. 3 045 991, Werkerhalt.-K. 1 143 449, Wertmind.-K. 2 000 000, Feuerversich. 403 077 263, Grunderwerbssteuer-Rückl. 50 150 000, Delkr,-K. 202 028, Kriegs- steuer-Rückl. 84 732, Talonsteuer 319 000, Disp.-F. z. Verf. des A.-R. 5 666 369, Rückl. f. Ruhe- gehälter an Angestellte 3 016 159, Pens.-Kasse der Angestellten 50 000 000, Stift. Hasenclever 41 037, unerhob Div. 44 358 711, do. Öblig.-Zs. 289 799, Bankschulden 687 865.71 Bill., Kredit. 1055 732.58 Bill., Hypoth 200 500, transit. Passiva 229 074.06 Bill., Gewinn 45 850.77 Bill. Sa. M. 2 312 403.78 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Patentkosten 3057.40 Bill., Versuche 9226.73 Bill., Zs. 38 053.9 Bill., allg. Unk. 511 114.50 Bill., Gewinn 45 850.77 Bill. – Kredit: Gewinn aus Warenverkäuf. 606 549.10 Bill., Einn. aus Beteil. u. Pacht 754.23 Bill. Sa. M. 607 303.33 Bill. Kurs: Eingeführt an der Berliner Börse im März 1922, Kurs Ende 1922–1923: 9000, 14 %; desgl. in Frankfurt a. M. im April 1922. Kurs daselbst Ende 1922– 1923: 8450, 14.5 %. In Mannheim Ende 1923: 14.5 %. In Köln Ende 1923: 12.6 % St.-Akt. Nr. 86 80 1–206 800 sind im Dez. 1923 in Köln, Frankfurt a. M. u. Mannheim zugelassen. Dividenden 1914–1923: 14, 20, 25, 20, 10, 25, 30, 20, 200, 0 % (für 1917 auch 5 % Bonus). Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 6 %; 1922– 1923: 12, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: C. A. Clemm, Dr. Friedr. Rothe, Aachen; Dr. Paul Wöhler, Mannheim. Aufsichtsrat: (5) Vors. Amtsgerichtsrat a. D. Rud. Püngeler, Aachen; Stellv. Walther Merkens, Rhöndorf; Komm.-Rat Artur Pastor, Max Hasenclever, Aachen; Bank-Dir. Dr. G. Solmssen, Köln; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Mannheim; Prof. Dr. Ernst Hintz, Wiesbaden; Adalbert Grumbach, Mannheim; Advokat Henry Delloye, Antwerpen. 0 Zahlstellen: Aachen: Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, Barmer Bankverein; Barmen: Barmer Bankverein; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppen- heim jun. & Co., A. Schaaffhaus. Bankver., J. H. Stein; Huy: Banque Générale de Liége & de Huy;: Mannbeim: Rheinische Creditbank; Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Disconto-Ges., M. Hohenemser; Heilbronn: Württ. Vereinsbank. ―