―――――― Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2609 Vorstand: Oscar Schoenijahn. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Dr.-Ing. G. ter Meer, Hannover; Stellv. Rittergutsbesitzer H. Heydemann, Neu-Klücken; Marinebaurat a. D. Hans Mohr, Altona-Ottensen; Rechtsanw. Dr. jur. Georg Laporte, Frankf. a. M.-Praunheim; Fabrikbes. Herm. Siecke, Rittergutsbes. Ernst Buresch, Rittergut Erichshof b. Gehrden (Hannover); Fabrikbes. Otto von Ragué, Barmen. Koch & Schenk Chemische Fabrik Akt.-Ges., Ludwigsburg. Gegründet: 9./8. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 18./10. 1923. Gründer: Fabrikant Guido Schenk, Frau Julie Schenk, geb. Eberhardt, Fabrikant Erich Schenk, Chemiker Alfred Schenk, Frau Elfriede Buchrucker geb. Schenk, Ludwigsburg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von chem. u. chemisch-technischen Erzeugnissen. Kapital: M. 5 Mill. in 400 St.- u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. PGeschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. 15 fach. St.-R. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 93, Postscheck 39, Banken 431, Kunden 3221, Geb. u. Grundst. 34 710, Büroeinricht. 1, Masch., Geräte, Dampfkessel 1, Waren 18 096, Kap-Entwert. 494. – Passiva: A.-K. 50 000, Anwesenbelastung 760, Darlehen 1450, Ausgleichposten 4878. Sa. GM. 57 088. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Guido Schenk, Erich Schenk, Dr. Alfred Schenk. Aufsichtsrat: Fabrikant Wilhelm Schenk, Freiburg i. Breisgau; Dir. Adolf Eberhardt, Stuttgart; Ing. Robert Dyke, Salach. Weil & Eichert Chemische Fabrik Akt.Ges., Ludwigsburg. Gegründet. 2/2 1923; eingetr. 7./3. 1923. Gründer: Fabrikantenwitwe Erau Karoline Weil, geb. Löwenthal, Fabrikant Jakob Zeh, Max Eichert, Architekt Otto Eichert, Berthold Weil, Karl Zeh, Ludwigsburg. Auf die A.-G. gehen sämtl. Aktiven der seitherigen Kom- manditges. unter der Firma Weil & Eichert über um den vereinbarten Gesamtwert von M. 56 855 423. Dagegen übernimmt die A.-G. die Verbindlichkeiten im Gesamtbetrage von M. 43 355 423. Am Überschuss mit M. 13 500 000 ist jeder der sechs Gründer zu einem An- teil von ein Sechstel beteiligt. Von diesen M. 13 500 000 wird zugunsten eines jeden Gründers ein Betrag von M. 1 000 000 zus. also M 6 000 000 auf die übernomm. Aktien als Sacheinlage angerechnet; der Rest von zus. M. 7 500 000 wird der A-G. von den Gründern ohne Zins u. ohne Sicherheitsleistung bis zum 31./12. 1923 gestundet. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von chemisch-techn. Erzeugn., insbes. von Farben, Polier- mitteln u. Klebstoffen. Kapital. M 12 Mill. in 1200 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Max Eichert, Berthold Weil, Karl Zeh, Ludwigsburg. „ Jakob Zeh, Otto Eichert, Ludwigsburg; Dr jur. Theodor Weil, Meersburg am Bodensee. Badische Anilin- & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rhein. Gegründet: 6./4. 1865, eingetr. 15./6. 1865. Sitz der Ges. bis 14./6. 1919 in Mannheim. Zweck: Erzeugung und Verkauf aller Arten von Farben und chem. Produkten, sowie Betrieb sonst. gewerbl. Unternehm. Die Erzeugnisse der Ges. erstrecken sich auf das gesamte Gebiet der künstlichen organischen Farbstoffe: Anilin-, Alizarin-, Naphthol-, Resorzin-, Gallussäure-Farbstoffe u. synthetischen Indigo, einschl. sämtl. Hilfs- u. Zwischenprodukte sowie die Fabrikate der Säure-, Soda- u. Chlorindustrie: Schwefelsäure, Schwefelsäure- anhydrid, Salzsäure u. Soda, Salpetersäure, flüssiges Chlor, synthetisches Ammonjiak usw. In den Betrieben zu Ludwigshafen a. Rh. u. Oppau (einschliesslich Gipswerk Neckarzimmern) werden beschäftigt: 16 347 Arbeiter, 3487 Meister u. Aufseher, 332 Chemiker, 700 Ingenieure u. Techniker u. 2930 kaufm. Beamte. Der Grundbesitz umfasst ein Terrain von 897 ha, davon überbaut 84,5 ha. Im Jahre 1921 wurde das Werk Oppau von einer schweren Ex- plosion heimgesucht, wodureh dieses zum grössten Teil zerstört wurde. Der Wiederaufbau des Werkes ging rasch von statten u. bereits im Dez. 1921 konnte die Ammoniakfabrik wieder in Betrieb gesetzt werden. Im Jahre 1904 hat die Ges. mit den Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Leverkusen, u. der Akt.-Ges. für Anilin-Fabrikation, Berlin, einep Interessengemeinschaftsvertrag abgeschl. welcher mit dem 1./1. 1905 in Kraft getreten dessen Dauer auf 50 Jahre bemessen wurde. Durch den Vertrag wird die Selbständig- 17 der Ges. nicht berührt. Die Gewinnabrechn. erfolgt in der Weise, dass die nach ein- leitl. Grundsätzen zu ermittelnden Erträgnisse der drei Ges. zus.geworfen u. unter Be- rücksichtig. der durch die verschiedenart. Bemess. der Abschreib. u. Reservestell. entstand. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 164 =