Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2625 Phönix Chemische Fabrik Akt.Ges. in Motzenmühle bei Mittenwalde (Mark). Gegründet. 18./6. 1923; eingetr. 13./8. 1923. Gründer: Walter Colignon, B.-Friedenau; Hermann Holz, Berlin; Rechtsanw. Erich Lambeck, B.-Wilmersdorf; Erich Timpe, Rechts- anwalt Franz Josef Busch, Berlin. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von chem. Produkten aller Art, insbes. von Fetten, Düngermitteln u. Leim. Kapital. M. 33 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 7 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Friedrich Liesegang, Ing. August Scherer. Aufsichtsrat. Dir. Hans Schmuckler, Bankier Karl Lindemann, Joh. Liesegang, Reg.-Rat Dr. Carl Kerkhoff. Lipsia-, Chemische Fabrik A-G. in Mügeln, Bez. Leipzig. Gegründet: 7./10. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ausbeutung der in der Mügeln'schen Gegend vorhandenen Kalklager durch Herstellung chemischer Produkte. Spezialfabrik für Magnesia u. Kalkpräparate. Kapital: M. 10 500 000 in 9900 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 250 000. Bis 1920 erhöht auf M. 1 200 000, s. hierüber Jahrg. 1923/24. Nochmals erhöht 1921 um M. 600 000 in 600 Gratis-St.-Aktien à M. 1000, angeboten den bisherigen Aktionären 2:1 gegen Entrichtung der Stempel u. Abgaben, sonst kostenlos. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. und mehrfachem Stimmrecht u. Vorbefriedigung bei Auflös. der Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1.1922, übern von einem Konsort. (Allgem. Deutsche Credit-Anst.) u. zwar M. 300 000 zu 110 % u. I. 1 200 000 zu 100 %, diese M. 1 200 000 sind der Bank von der Ges. zur Verfügung gestellt, die sie den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 29./1 1.–15./12. 1921 gegen Entrichtung des Schlussnotenstempels u. der Kapitalertragsteuer angeboten hat. Lt. G.-V. v. 24./10. 1922 erhöht um M. 7 000 000 (auf M. 10 500 000) in 6600 Inh.-St.-Akt. u. 400 7 % Nam.-Vorz.-Akt., beide zu je M. 1000 u. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, zunächst mit 25 % eingezahlt, der Rest von 75 % i. J. 1923 eingefordert. Übern. von einem Konsort. (Allg. D. Creditanstalt, Leipzig) u. den Aktionären bis 30./11. 1922 zu 100 % i. Verh. 1:2 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie hat mehrfaches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragl. Tant. an Vorst., 7 % Vorz.-Div., bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von je M. 2500 Vergüt.), Rest Superdiv. oder G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst., Geb. u. Anlagen 23, Kassa, Wechsel u. Postscheck 5386.91 Bill., Beteil. 4000, Debit. u. Bankguth. 86 636.81 Bill., Lagervorräte 64930.92 Bill. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 1 050 000, Kredit. 64 951.86 Bill., Werk- erhalt.-F. 77 000 Bill., Spez.-R.-F. 10 000 000, Delkr.-F. 2 000 000, Disp.-F. 300 000, unerhob. Div. 31 500, Gewinn 15 002.78 Bill. Sa. M. 156 954.64 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. sonst. Gen.-Unk. 84 454.75 Bill., Rein- gewinn 15 002.78 Bill. – Kredit: Vortrag 401 702, Waren 99 457.53 Bill. Sa. M. 99 457.53 Bill. Dividenden: Abgest. Aktien 1914–1923: 25, 25, 25 £― 25, 25 75, 25 % – M. 400, 20% –T M. 400, 20 % M. 500, 20 % M. 500 40 % – M. 850 Bonus, GM. 1 Direktion: Franz Teschner, Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ökonomierat A. Uhlemann, Mügeln; Stellv. Rittergutsbes. Carl Gadegast, Niedergrauschwitz; Bank-Dir. Karl Grimm, Dr. jur. Ludolf Colditz, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Oschatz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bari, Bayerische Gerbstoffwerke Akt.-Ges. in Mühldorf-München. Gegründet: 15./4. 1920; eingetr. 26./6. 1920. Gründer s. Jahrg. 1923/24. weck: Herstellung und Verwertung von Gerbstoffen, insbesondere die Verwertung Merischer Rinde. Die Ges. ist befugt, sich auch an anderen Unternehmungen zu beteiligen und Handelsgeschäfte aller Art zu treiben. Kapital: M. 50 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 12 000, 1500 St.-Akt. zu M. 6000, 15 000 St.-A. a0 M. 1000 u. 2000 Namens-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 7 Mill. Letzte Erhöh. lt. G.-V. 7. 4/4. 1923 um M. 33 Mill. St.-Akt. u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt., zu 550 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-A. — 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 380 000, Gebäude 11 000 000, Masch. u. 7 842 351, Waren 33 243 629, Aussenstände 19 781 225, Kassa, Bank- u. Postscheck Rei 506, (Avale 5 543 701). – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 351 208, Kredit. 50 737 181, eingew. 6 298 321, (Avale 5 543 701). Sa. M. 73 386 711. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. * 165