Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2633 Trockenplattenfabrik Kranseder & Cie. Aktiengesellschaft in München, Lindwurmstr. 129–131. Gegründet: 10./9. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921/ eingetr. 15./10. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23 1. Zweck: Fortbetrieb des unter der früheren Firma: Trockenplattenfabrik Kranseder & Cie. G. m. b. H. in München bestehenden Betriebes. Herstellung u. Vertrieb von Trockenplatten u. anderen photographischen u. chemischen Bedarfsartikeln. Kapital: GM. 100 000 in 2000 Aktien zu GM. 20 u. 600 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 1 200 000 in 1000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000, sämtlich übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./4. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. In der a. o. G.-V. v. 29./10. 1923 wurde beschlossen, die bisherigen Vorz.- in St.-Akt. umzuwandeln u. das Kapital um M. 7 300 000, div.-ber. ab 1./1. 1924, zu erhöhen. Hiervon M. 1 600 000 als Schutzakt. zur Verfüg. der Verwalt. gehalten, den alten Aktion. auf M. 2 700 000 Bezugsrecht von 1: 1 zu $. Die G.-V. v. 28. 6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von PM. 1 000 000 auf GM. 100 000 durch Zus. legung 100: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. zu GM. 20 = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1923: Aktiva: Masch. 1, Inv. 1, Kassa 458, Wechsel u. Schecks 41, Eff. 5924. Debit. 27 420, Waren 88 992, Unterbilanz 9 900 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 10 000, Kredit. 12 837. Sa. GM. 10 022 837. Dividenden 1921–1923: St.-Aktien: 15, 50, 0 %; Vorz.-Aktien 9, 44, 0 %. Direktion: Kaufm. Arthur Marschner. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Ludwig Bertele, Nürnberg: Stellv. Fabrikant Aug. Wegeler, Rechtsanw. Leo Weil, München: Bankdir. Heinr. Rahn, Schweinfurt; Dir. Dr. W Triepel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Nürnberg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. 0 Vesuvio Aktienges. für den Bau von Feuerungsanlagen in München, Friedrichstr. 18. Gegründet: 19./5. 1914; eingetr. 27./5. 1914. Gründung siehe dieses Handbuch 1915/16. Bis 6./2. 1920 lautete die Firma: Vesuvio A.-G. für den Bau von Müllverbrennungsanlagen. Zweck: Fortführ. der bisher. Geschäfte der Müllverbrennungsges. m. b. H. Vesuvio in Düsseldorf sowie Herstell., Betrieb u. Verkauf von Müllverbrennungs-, Verwertungs- u. sonst. Feuerungsanlagen; Beteilig. an Anlagen u. Werken der vorher bezeichneten Art; Verwert. gewerbl. Schutzrechte. – Lt. Beschluss der G.-V.v. 6./2. 1920 Ausdehn. des Arbeitsgebietes u. Anderung der Firma (s. oben). Die Kaskadenrostpatente u. die Patente bezügl. des Hoch- leistungs-Steilrohrkessels Bauart Vesuvio sind, durch Üb reignung eines grösseren Aktien- pakets etc. an den bisher. Dir. Jos. Martin, auf die Ges. übergegangen. Kapital: GM. 120 000 in 750 St.-Akt. u. 450 Vorz.-Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 600 000 in 600 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 4./9. 1924 beschloss die Umstellung des A.-K. von M. 600 000 im Verh. 10: 1 auf GM. 60 000 in 600 Akt. zu GM. 100. Gleichzeitig fand eine Erhöh. um GM. 60 000 in 150 St.-Akt. u. 450 Vorz.-Akt. zu GM. 100 statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. besond, Rückl., dann 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Über-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Patente u. gewerbliche Schutzrechte 248 743, Büro- einricht. 131 202, Messapparate 15 731, Werkzeuge 97 904, Modelle 69 333. Vorratslager 18 632, im Bau befindl. Anlagen 15 713 535, Kassa 408 711, Postscheck 158 294. Bankguth. 10 167 207, Wertp. 31 000, Forder. 647 412. – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl. R.-F. 60 000, freiw. Rück- stellung 1920 1 050 106, Abschr.-Ergänzungskto 5 588 966, Anzahl. 10 800 000, Verbindlichk. 9 017 286, Gewinn 591 350. Sa. M. 27 707 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg Cnk. 22 250 858, Patent-Unk. 72 581, Abschreib. an Bestand-K. 90 924, Abschr.-Ergänzungs-K. 5 588 966, Gewinn 591 350. – Kredit: Gewinn- Vortrag 15 232, Gewinn aus Anlagen 28 538 973, Zs. 40 474. Sa. M. 28 594 680. Dividenden: 1914: 0 % (5 Mon.); 1915–1922: 0, 0, 7, 13, 12, 50 48.75 % Bonus, 30, 2, ? %. Direktion: Ing. Paul Wollenhaupt. Aufsichtsrat: Vors.: Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Stellv.: Fabrikbes. Louis Piedboeuf, Tüttich; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. G. Talbot, Aachen; Rechtsanw. Heinr. Seyffert, Cassel. Aus dem Betriebsrat delegiert: Dipl.-Ing. Hans Fähndrich, Dipl.-Ing. A. Schaumann. Vinag, Akt.-Ges. zur Verwertung industr. Nebenprodukte in München. Cegründet: 24./3., 2./5. 1922; eingetr. 3./5. 1922. Gründer S. Jahrg. 1923/24. wW Zweck: Nutzbarmach. u. Verwert. von industr. Rückständen auf chem. oder techn. ege sowie Handel mit solchen, insbes. Verwert. des von Dr. Paul Goedrich u. Diploming. tto Muck erfund. u. zum Patent angemeld. Verfahrens zur Gewinn. von Bohröl, Schmieröl