2638 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4 357 379 (davon R.-F. 217 869, Valutares. 1 250 000, Spez.-Res. 1 250 000, 15 % Div. 1 125 000, A.-R.-Tant. 132 500, Vortrag 382 010). Sa. M. 16 601 470. – Kredit: Warenbruttogewinn M. 16 601 470. Dividende 1922. 15 %. Direktion. Rich. Herbig, Ehrenhain; Erich Rauchfuss, Altenburg. Aufsichtsrat. Dipl.-Bücherrevisor Erich Thiess, Dresden; Oswald Kohl, Leipzig-Lindenau; Fabrikdir. Paul Dreyhaupt, Leipzig-Leutzsch; Bankdir. Oscar Dörffel, Altenburg; Fabrikbes. Friedr. Müller, Grottau; Dir. Rob. Herold, Reichenberg. Steuerrad-Farbwerke Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 2./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Farben u. Lacken, Grosshandel mit Farben, Lacken, Oelen u. Fetten, Schiffsausrüstungsgegenständen u. ähnlichen Artikeln, Anstrich von Eisenkonstrukt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Geb.- u. Grundst. 883 759, Waren 8 883 706, Kassa 121 749, Bankguth. 8 905 487, Kontokorrent 22 339 998 Inv. 1000, Masch. 1000, Kriegsanleihe 55 500. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 212 000, do. II 355 000. Kontokorrent 11 894 633, Hyp. 212 998, Delkr.-K. 43 361, Rückl. für Rep. an Geb. etc. 8 000 000, Vers.-Rückl. 13 000 000, Gewinn 5 474 208. Sa. M. 41 192 201. 90 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 847 825, Rückl. f. Rep. an Geb. 8 000 000, Reingewinn 5 474 208. – Kredit: Vortrag 55 986, Gewinne abzügl. Löhne, Gehälter, Unk, u. Rückl. 15 266 047. Sa. M. 15 322 034. Dividende 1922: 132½ %. 3 Direktion: Rich. Seedorf, Herm. Luchterhand, Nordenham. Aufsichtsrat: Dir. Fritz Seedorf, Nordenham: Bankdir. Erwin Burkhart, Bremen; Exz. Dr. Georg von Eucken-Addenhausen, Sielhof (Ostfriesl.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Nürnberg. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloidwarenfabrik (Übernahmepreis M. 530 000), Herstellung u. Verwertung von Celluloid- waren u. damit verwandter Artikel. Fabriziert werden hauptsächlich Toilettengegenstände, Spiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen, Reklame-Artikel etc., ca. 50 Beamte u. ca. 300 Arb. u. Arbeiterinnen. Das an der Landgrabenstr. u. am Singerweg in Nürnberg liegende Fabrikanwesen umfasst etwa 3960 qm Areal, die fast ganz bebaut sind. Ein hinzuerworbenes Baugelände von 710 qm Flächeninhalt harrt noch seiner Bebauung. Die dampftechnischen Einrichtungen bestehen aus 4 Hochdruckkesseln von insges. 240 qm Heizfläche etc. Ausserdem sind zum Betriebe der Arbeitsmasch. 2 Dieselmotore von 140 bezw. 70 PS. u. ein 25 PS. Gasmotor vorhanden. Die Kraftübertrag. erfolgt auf elektro- motorischem Wege. Hierfür sind 2 Gleichstromgeneratoren von 100 u. 45 Kw. vorgesehen. Als elektr. Energie-Res. dient eine Akkumulatorenbatterie von 52 Amperestunden. In einem neuen Teil der Fabrikanlage findet hauptsächl., die Verarbeit. u. Lager. von Celluloid u. Celluloidwaren statt. Dieser Teil ist vollständig durch automatisch wirkende Feuerlösch- brausen nach dem System ,Grinnell Sprinkler“ geschützt. Die Fabrik besitzt eine eigene Tiefbrunnenpumpenanlage, eine Schreinerei, eine mech. Werkstätte u. eine Anzahl zur Bürsten- u. Kartonnagenfabrikation dienende Spezial-Masch. Kapital: M. 13 500 000 in 13 000 Aktien zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1906 um M. 250 000. Nochmals Erhöh. lt. G.-V. v. 29./7. 1911 um M. 400 000. Weiter erhöht it. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 1 400 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 3 200 000. Nochmals erhöht lt. G. V. v. 11./11. 1922 um M. 7 500 000 in 7250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank K. a. A. Fil. Nürnberg) zu 100 %, davon M. 5 750 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 30./11.–18./12. 1922 zu 110 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch (letzterer erlischt nach 5 Jahren) u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab oder ab 1./1. 1932 überhaupt rück- zahlbar mit 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 40 000 für den Vors., von M. 20 000 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. ―=