M Ö * 2640 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 7 428 000, Wohlf.-F. für Arbeiter u. Angestellte 75 000, Hypotheken 316 451, Darlehen 2 000000, Kredit. 415 489 765, Reingewinn 403 446, (Avale 5 789 184). Sa. M. 437 912 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 34 703 387, Steuern 3 515 145, Abschreib. 126 436, Reingewinn 403 446 (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag 78 964, Überschuss aus Fabrikation 38 669 449. Sa. M. 38 748 414. Dividenden 1918–1922: 4, 4, 4, 8, 0 %. Direktion: Gen.-Konsul Paul Pelz, Stellv. Dir. Eduin Schmidt. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. F. Neumeyer, Gen.-Dir. Dr. A Weithofer, Prof. Dr. Gustay Schultz, Zivil-Ing. Felix Boesenberg, Gen.-Dir. Komm.-Rat C. Loeweneck, München. Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber, A.-G. in Nürnberg Schanzäckerstrasse 33. Gegründet: 29./7. 1895 durch Übernahme der Carl und Ernst Faber gehörigen Bleistift. fabrik in Firma Johann Faber. Zweck: Fabrikation und Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Federhaltern. Kreide-, Künstler- und anderen Stiften, sowie Schreib- und Zeichenmaterialien. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein nahe dem Güferbahnhof liegendes Anwesen, auf dem sich der Hauptfabrikbetrieb befindet, in Grösse von ca. 5500 qm, wovon etwa 4000 qm überbaut, sowie das Grundeigentum an der Dianastrasse, auf dem sich eine zur Fabrikation der Bleiminen dienende Zweigfabrik, eine Sägerei u. ein Holzbearbeitungsbetrieb und aus. gedehnte Lagerplätze für die Zedernholzvorräte und andere Rohmaterialien befinden, von ca. 34 200 qm, wovon ca. 4200 qm überbaut. Letzterer, unmittelbar am Donau-Mainkanal gelegen, besitzt eigene Gleisberbindung mit der Bahnstation Nürnberg-Rangierbahnhof. Dem Betriebe der Fabriken dienen: 3 Dampfkessel mit 600 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. u. eine Anzahl Elektromotore mit zus. 450 HP. Ferner befinden sich in Reserve: 1 Dampf- kessel mit 100 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 450 HP., ein Dieselmotor von 320 Hp. Beide Betriebe werden durch elektr. Licht aus eigener Anlage beleuchtet. Etwa 600 Arbeits- masch. Arbeiter u. Beamte ca. 1150. Produktion wöchentl. ca. 15 000 Gross Blei-, Farb. u. Kopierstifte etc. Kapital: GM. 5 626 000, davon M. 26 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 2 800 000, mehrmals erhöht, dann lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 4 400 000 in 4000 St.-Akt. u. M. 400 000 Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 5./12. 1922 erhöht um M. 11 Mill. St.-Akt., davon M. 10 Mill. für die Aktionäre zu 300 %, u. um M. 400 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 26./4. 1923 erhöht um M. 19 Mill. St.-Akt. u. M. 600 000 Vorz.-Akt., von ersteren M. 14 Mill. den Aktion. (3: 2) zu 2000 % angeboten. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 400 000 auf GM. 5 626 000. Die Umstell. erfolgt dadurch, dass der Nennwert jeder Aktie von PM. 1000 auf GM. 100 herabgesetzt u. auf jede St.-Akt. zwei neue zu GM. 20 gewährt werden. Sollten bis zur Handelsreg.-Eintrag. auch Einzel- aktien zu GM. 140 zulässig sein, so werden die bisher. St.-Akt. zum Nennbetrage von PM. 1000 auf je GM. 140 umgestellt. Von 1400 Stück Vorz.-Akt. werden 100 Stück eingezogen; für die verbleibenden 1300 Stück wird der Nennbetrag von PM. 1000 auf GM. 20 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. etwaige Rückl., 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstücke 1 564 337, Gebäude, Masch.. Fabrik- u. Kontorgeräte 4, Rohstoffe u. Waren 349 850.36 Bill., Kassa u. Wechsel 33 377.13 Bill., Wertp. 9074.50 Bill. Bankguth. 46 179.14 Bill., Debit. 231 025.80 Bill. –— Passiva: A.-K. 41 400 000, R.-F. 7910.5 Bill., Sonderrückl. 10 238 187, Rückl. f. Gebühren 557 895, Ern.-Rückl. 52 000 000, Hypoth. 391 230, unerhob. Div. 1 931 500, Kredit. 452 101.87 Bill., Anzahlungen 65 455.24 Bill., Reingewinn 144 039.25 Bill. Sa. M. 669 506.92 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 143 069.85 Bill., Staats- u. Gemeinde-St. 336 084.30 Bill., Reingewinn 144 039.25 Bill. (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 5 086 321, Geschäftsgewinn 1923 623 193.40 Bill. Sa. M. 623 193.40 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 1 477 892, Geb. 933 061, Masch. 240 273, Fabrikgeräte 74 399, Kontorgeräte 1. Rohstoffe u. Warenvorräte 2 628 815, Kassa u. Wechsel 33 377, Wertp. 9074, Bankguth. 46 179, Debit. 849 167. – Passiva: A.-K. 5 626 000, Hyp. 58 68% Kredit. 607 557. Sa. GM. 6 292 241. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 270.25*, –, 220, 246.50, 260*, 315, 395, 900, 13 000, 18 %. – In Frankf. a. M.: 270*, –, 220, 240, 260*, 300, 400, 899, 11 500, 19.75 %. – In München: 270*, –, 220, –, 260*, 295, 405, 850, 14 000, 24 %. Dividenden 1913/14–1923: 5, 6, 17, 17, 15, 15, 10 (für 1./7.–31./12. 1920) 25, 35, 100, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Hutzelmeyer, Dir. Ludw. Pickel, E. J. Faber, Baptist Weber, Aug. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Faber, Stellv. Gutsbesitzer Rud. Plochmann, Schloss Hüttenbach, Komm.-Rat Konsul Hans Seger, Nürnberg. ―――