Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2653 für Essgeräte usw. hergestellt. Als Spezialfabrikation werden Überfang-Gläser für Vasen nach Art von Gallée in allen Nuancen hergestellt, ebenso Stangen und Stengel, die für Gablonzer Artikel weitere Verarbeitung finden, z. B. für Knöpfe, Beleuchtungskörper usw. Ausserdem besitzt die Ges. einen Wohlfahrtszwecken dienenden Meierhof mit Gutswirtschaft im Gesamtumfang von 105 Morgen sowie zehn Arb.- u. Beamtenhäuser mit einer Gesamt- grundstücksfläche von 21 000 qm. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 50 Chemiker u. kaufm. Angestellte u. 200 Arb. Die Ges. ist mit einem kleinen Aktien-Besitz an der Akt.-Ges. der Chemischen Werke in Czenstochau beteiligt. Kapital: M. 100 Mill. in 18 000 St.-Akt. zu M. 1000, 14 400 5 fach St.-Akt. = 5 St. zu M. 1000 u. 10 000 8 % Vorz.-Aktien zu je M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1918 um M. 250 000, dann 1920 weiter um M. 750 000. Lt. G.-V. v. 27./3. 1922 erhöht um M. 2 27 0 000 in 2250 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 29./1. 1923 erhöht um M. 5 500 000 in M. 4 500 000 St.- u. M. 1 000 000 8 % Nam.-Vorz.-Aktien, letztere mit Sfach. St.-Recht, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die G.-V. v. 22./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 90 Mill. in 81 000 St.- Akt. u. 9000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, M. 45 Mill. den Aktion. angeboten auf je M. 1000 alte Akt. 5 junge Akt. zu 30 000 %. Die G.-V. v. 17./11. 1924 sollte Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf GM. 2 605 000 (Zus. leg. 25: 1) beschliessen, davon M. 5000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 8 % Div. an Vorz.- Akt., hierauf 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grund u. Boden 193 957, Gebäude 737 702, Wasser- werke 1, Dampfmasch. u. Dampfkessel 1, Masch. u. Apparate 1, Eisenbahnlowrys 1, Fuhr- werk u. Auto 1, Bibliothek 1, Patente u. Versuche 1, Debit. 106 565 317, Effekten u. Beteilig. 31 096, Wechsel 1 854 620, Kassa 799 050, Warenvorräte 14 669 026. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Kredit. 108 070 983, R.-F. 225 000, Talonsteuer-Rückl. 45 000, Delkred. 5 225 000, Reingewinn 1922 einschl. Vortrag von 1921 6 784 791. Sa. M. 124 850 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 160 158 428, Abschreib. 495 498, Rein- gewinn 1922 einschl. Vortrag von 1921 6 784 791 (davon R.-F. 775 000, Talonsteuer 155 000, Div. 4 500 000, Tant. an A.-R. 607 205, Vortrag 747 586). – Kredit: SaldoVortrag 107 481. Mieten u. Pachten 7050, Betriebsüberschuss 167 324 185. Sa. M. 167 438 716. Kurs: St.-Akt- zu M. 1000 Nr. 1–18 000 u. zu M. 5000 (5fach zu M. 1000). Nr. 18001/5 bis 89 996/90 000 im Jan. 1924 an der Berliner Börse eingeführt. 3 Dividenden 1913–1922: 7, 5, 7, 10, 10, 6½, 7, 20, 30, 100 %.= 57 Goldpfennige. C.-V.: (K.). Direktion: Dr. phil. Br. Wilhelmy. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir, Dr. jur. u. rer. nat. R. Weidlich, Höchst a. M.; Stellv. Rittergutsbes. A. Wilhelmy, Posottendorf; Apotheken- besitzer Max Holfeld, Görlitz; Rittergutsbes. Alfred Prox, Zentendorf; Glashüttenbes. Paul Tietze, Penzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Görlitz u. Berlin: Dresdner Bank. Chemische Werke Reisholz Akt.Ges. in Reisholz bei Düsseldorf. Gegründet: 12./5. 1906; eingetr. 13./6. 1906. Gründer: Oskar Thilmany, Ing. Waldemar Thilmany, Bonn; Fabrikdir. Dr. Alexander Häpker, Otto von Dreden, Reisholz; Paul Dick- hoff, Düsseldorf. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von Schwefelsäure u. and. chem. Produkten aller Art, Erwerb von gleichart. Unternehm. u. Beteil. an solchen. Kapital: M. 1 001 000 in 1001 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1, 5 Mill., übern. von den Grün- 36 pari. Das A.-K. ist durch versch. Zus. legungen der Akt. auf M. 1 001 000 herab- gesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bank-K. 1200, Verlust-K. 999 800. Sa. M. 1 001 000. – Passiva: A.-K. 1 001 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 999 744, Unk. 1556. – Kredit: Ver- güt. für Unk. 1500, Verlust 999 800. Sa. M. 1 001 300. Dividenden 1913–1922: 9―― Direktion: Fritz Heydkamp. Aufsichtsrat: (3–5): Bankdir. Dr. Emil Teckner, Prokurist Otto Schade, Prokurist Walter Ilmer, Prokurist Hermann Clates, Elberfeld. chemische Düngerfabrik Rendsburg in Rendsburg. Gegründet: 1876; eingetr. 23./9. 1876. Zweck: Herstell. u. Vertrieb künstl. Düngemittel, Schwefelsäure u. anderer Produkte. Die Fabrik hat die Konzession zur Herstell. von Schwefelsäure u. Superphosphat, zur Knochenver- „ u. zur Leimfabrikation auf unbeschränkte Dauer ohne belastende Bedingungen. 2 Ges. besitzt die zu Rendsburg am Kaiser Wilhelm-Kanal belegene Fabrik mit einem real von 508 466 qm, auch besitzt die Ges, Grundstücke in Osterrönfeld (64 057 qm) u. in