2682 Leder-Fabriken. 12 000, Mobil. 30, Masch. 1500, elektr. Anlage 50, Gebäude 10 000. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 350, Gewinn 264. Sa. GM. 50 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Abschr. 5425, Gewinn 264. – Kredit: Räumung 5016, Düngerverkauf 660, Zs. u. Miete 13. Sa. GM. 5689. Dividenden 1914–1923: 5, 5, 3¼, 0, 3, 0, ?, ?, ? %, GM. 2 C.-V.: 3 J. (F). Direktion: Dir. Adam. Aufsichtsrat: Vors. Osw. Kirmse; Stellv. Rob. Heller, Privatier Rob. Pflugbeil, Stadtrat Heinrich Hassinger, Hauptschriftleiter Ulrich Simon, Privatmann Rob. Götz, Zwickau. =――― Leder-Pabriken. . 7 Aachener Lederfabrik, Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 8./7. 1898. Ubernahmepreis M. 1 123 000. Firma bis 6./12. 1904 „A.-G. für Lederfabrikation de Hesselle & Cie.“ Zweck: Fabrikation von Leder aller Art. Die Fabrikgrundstücke der Ges. liegen sämtl. in Aachen. Das Stammgrundstück der Ges. an der Jülicherstrasse ist 10 500 qm gross, wovon etwa 6000 qm bebaut sind (drei- und vierstöckige Fabrikgebäude, grösstenteils massiv in Eisenbeton, Maschinen- u. Kesselhaus, Bürogebäude usw.), ferner ein Grundst. an der Melatenerstrasse, 3000 qm gross, wovon 1800 qm bebaut sind (Schedbau, Maschinen- haus u. Wohnhaus). Ausserdem hat die Ges. für neue Fabrikgebäude u. Arb.-Wohnhäuser Grundstücke von etwa 10 ha Grösse am Grünen Weg erworben. Von den darauf zu er- richtenden Gebäuden sind bereits ein Rindenschuppen, ein Mühlengebäude, Stallungen usw. fast fertiggestellt. Zur Maschinenanlage der Ges. gehören, abgesehen von dem Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk u. den erforderlichen Motoren für Einzel- u. Gruppen- antrieb der Arbeitsmaschinen von 2–30 PS. in der Gesamtleistung von 300 PS., zwei Dampf. kessel mit 366 qm Heizfläche, eine Heissdampfmaschine mit 300 PS. u. eine Lokomobile mit 65 PS. 1923 starke Herabsetzung der Produktion; Zahl der Arb. auf etwa 20 zurück- gegangen. (Vorher bis zu 250 Arb.). Kapital: M. 35 Mill. in 34 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, erhöht allmählich auf M. 2 Mill. Im Jahre 1904 wurde das A.-K. zur Tilgung eines Verlustes auf M. 1 200 000 herabgesetzt u. im Anschluss daran auf M. 1 375 000 erhöht. 1915 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 125 000 (also auf M. 1 500 000). Nochmals erhöht 1916 um M. 500 000 (auf M. 2 Mill.) in 500 Aktien. Weitere Erhöh. 1919 um M. 2 MWill. 1921 Ausgabe von M. 1 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. 4 fachem Stimmrecht u. Vorbefried. im Falle der Liquid. mit 110 %; ab 1927 können die Vorz.-Akt. mit 110 % eingezogen werden Nochmals erhöht 1921 um M. 4 Mill. (also auf 9 Mill.) in 4000 St.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 6 Mill. in 6000 Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 20 Mill. in 20 0.0 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, davon übern. M. 15 Mill. von einem Konsort. (Hardy & Co., Berlin, u. Dresdner Bank, Anchen), angeb. den bisher. St.-Aktion. bis 22./12. 1922 zu 400 % (1:1). Die weiteren M. 5 Mill. hat das Konsort. zu 100 % gezeichnet u. wird sie unter namhafter Gewinnbeteil. der Ges. veräussern. Dieselbe G.-V. beschloss Erhöh. des Stimm- rechts der Vorz.-Akt. auf ein 15faches (für die bekannten 3 Fälle). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. 7 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien. 5 % Div. an St.-Aktien, dann 5 % dem R.-F. II (bis derselbe 20 % des A.-K. erreicht hat), dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste u. Ausgaben, auch können daraus Zuweis. zum R.-F. u. Ergänz. der Div. bis auf 5 % erfolgen. Jedes Mitgl. v. A.-R. erhält ausser obiger Tant. eine feste Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 600 000, Fabrik-Geb. 1.7 Md., Brunnenanl. 3 891 000, Masch. u. Werkz. 3 877 000, Waren 39 122.25 Bill., Debit. 60 813.55 Bill, Kasea 1686.16 Bill., Wertp. 23 839 800. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 3158.44 Bill., a. o. R.-F. 2 000 000, Arb.-Wohlf. 3 000 000, Beamten-Wohlf. 2 000 000, Werkern.-F. 5 000 000, Steuern 15 000 000, Versich. 2 000 000, Kredit 96 755.92 Bill., Reingew. 1707.60 Bill. Sa. M. 101 621.96 Bil Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 35 280 558, Ausgaben für gemeinn. Zwecke 176.44 Bill., Steuern 10 365,44 Bill., Versich. 3801.39 Bill., Handl.-Unk. 15 421.87 Bill., Reingew. 1707.60 Bill. – Kredit: Vortrag 452 556, Rohgewinn 31 472.73 Bill. Sa. M. 31 472.73 Bill. Kurs: Die Aktien notierten bereits von 1902 – 1903 in Berlin. Die Neueinführung der Aktien erfolgte im Sept. 1920. Kurs Ende 1920–1923: 580, 995, 5200, 5.75 %.