* 2744 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Zweck: Lizenzerwerb u. Verwert. von Zellstoffaufschliessverfahren. Zunächst soll auf das Verfahren nach Dr. Johannes Mühlenbein, genannt „Drim-Verfahren“, ein Benulzungs- recht auf dem Lizenzwege gesichert werden. Kapital: M. 2 Md. in 15 000 Akt. zu M. 1000, 5000 zu M. 10 000, 1000 zu M. 100 000, 1000 zu M. 500 000 u 1335 zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Direktion: Chemiker Dr. Johannes Mühlenbein, Dresden; Obering. Wilhelm Stoewer, Bautzen: Dr. Alexander Müller, Dresden. *― Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Deutsche Papierrohstoff-A.-G., Dresden, Sachsenplatz 4. Gegründet. 21./3. 1923; eingetr. 24./4. 1923. Firma bis Juni 1923: Puszet & Schulz Rohstoff-A.-G. Sitz der Ges. bis Anfang 1924 in Berlin. Gründer: Ludwig Puszet, Frau Vira Puszet, geb. Karpen, Charlottenburg; Willy Schulz, Frau Hedwig Schulz, geb. Maerten, Berlin; Bank-Dir. Erich Flatow, B.-Lankwitz. Die Ges hat sich mit der Firma Rudolf Wolff & Co. G. m b. H., Dreden u. mit der Deutschen Papierholz-A.-G, Berlin, fusioniert u. gleichzeitig einen Liierungsvertrag mit der Holzstoff-Fabrik Mühlbach-Häselich G. m. b. H., Dresden abgeschlossen. Ferner hat sie die Firmen Schermer & Hesselberger, G. m. b. H, Regensburg (Holzhandel) u. Anton Gmeimer, Hirschberg-Schl. (Altpapier) erworben. Zweig- niederlassungen in Dresden, Regensburg u. Hirschberg (Schles). Zweck. Handel mit Rohstoffen, Rohprodukten u. Betriebsmaterial. für die Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- u. Pappenfabrikation. Kapital. M. 200 Mill., davon M. 26 Mill. Vorz.-Akt. Urspr. M. 40 Mill. in Aktien zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./5. 1923 erhöht um M. 60 Mill. u. abermals erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1923 um M. 100 Mill. Die G.-V. v. 10./6. 1924 sollte Umstell. auf GM. beschliessen. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie ? St. Direktion. Ludwig Puszet, Charlottenburg; Willy Schulz, B.-Wilmersdorf; Karl Maske, Dresden. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. O. Matthäus, Stellv. Dir. Victor Brenner, Rechtsanwalt Georg Krapf, Dir. Erich Blohm, Dresden. Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. in Dresden. Gegründet: 23./4. 1885. zZweck: Erwerb, Vereinigung u. Weiterbetreibung von Fabriken photogr. Papiere. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von den Firmen Dresdner Albuminpapierfabrik A. F. Silo- mon, Stalling & Martin, Hermann Sander & Co., E. Kaders und Unger & Hoffmann in Dresden das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photograph. Papiere aus- zubeuten, ferner waren der Ges. die für die Firmen eingetragenen Fabrikmarken zu über- weisen. Die genannten 5 Firmen hatten sich zur Aufgabe der Fabrikat. verpflichtet und im ganzen M. 631 000 in Aktien Lit. B der Ges. zu M. 1000 als Entschädigung erhalten. Ausserdem erwarb die Ges. von Aug. Friedr. Silomon dessen Grundstück Nr. 76 der Königs- brückerstrasse. Die Ges. schloss 1894 mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden wegen gegenseitiger Beteilig. an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung beider Be. triebe einen Vertrag, der lt. G.-V. v. 2./3. 1901 abgeändert wurde. 1902 erwarb die Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstell. eines Spezialpapieres. Die G.-V. v. 14./3. 1903 genehmigte einen mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden u. der Fabrik photogr. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschloss. Vertrag u. Erwerb von Aktien der Fabrik photogr. Papiere vorm. Karl Christensen A.-G. in Dresden, weiter einen mit einer anderen Fabrik abgeschloss. Betriebsvereinigungsvertrag für einen bestimmten Artikel. Die 1907 durch Neubau vergröss. Fabrikanlagen der Ges. sind an die Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden verpachtet. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 1000, auf welche eine Div. im Höchstbetrag von 8 % entfällt. Urspr. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B à M. 1000. Letztere sind gemäss Statut amort. und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle der bis 1890 bar zur Rückzahlung gebrachten Aktien Lit. B= M. 631 000. Für jede amort. Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Lt. G.-V. v. 7./2. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder % des für einen urspr. Genussschein fest- gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger fautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.