Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2783 m. b. H. in Stettin zwecks Kauf u. Verwalt. der Grundst. Am Königstor 11 u. 12 zus. mit einem anderen industriellen Unternehmen gegründet, deren Kap. M. 20 000 beträgt. In den genannten Häusern hat die Hauptverwalt. ihren Sitz. Ca. 2200 Beamte u. Arb. Der Absatz der Ges. in Papierfabrikaten betrug 1920–1922: 2338.8, 3839.8, 4584.3 Wg. Die Grundst. der Ges. umfassen eine Gesamtfläche von 91 ha 79 a 34 qm, von denen 6 ha 46 a 41 qm bebaut sind. Kapital: GM. 9 915 000 in 240 St.-Akt. zu GM. 120, 89 520 St.-Akt. zu GM. 60, 14 000 St.-Akt. zu GM. 300, ferner in 2000 Vorz.-Akt. A zu GM. 60 sowie 3900 Vorz.-Akt. B zu GM. 50. Urspr. M. 360 000 in 180 Nam.-Akt. zu M. 2000. (Uber Wandl. des A.-K. s. Jahrg. 1920/21. 1911 A.-K. M. 6 Mill. 1912 Erhöh. um M. 2 Mill. 1916 Erhöh. um M. 2 Mill. zu 115 % angeb. 1919 weitere Erhöh. um M. 5 Mill. 1920 Ausgabe von M. 2 Mill. in 6 % Vorz.-Akt. mit Nachzahlungspflicht. Ab 1./1. 1926 können die Vorz.-Akt. zu 115 % eingezogen werden. Weiter erhöht 1920 um M. 10 Mill., 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, aus- gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. sowie bevorzugte Einlös. mit 112 %. 7921 nochmals Erhöh. um M. 5 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 26./5. 1922 beschloss u. a. die Umwandl. der bisher. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. B in St.-Akt., ebenso Begebung der 1921 geschaffenen M. 5 Mill. St.-Akt. Von diesen zus. M. 15 Mill. neuen St.-Akt. wurden M. 12 500 000 den bisher. Aktionären (2: 1) zu 250 % angeboten; ferner Erhöh. des A.-K. um M. 18 Mill. in 18 000 neuen Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1922 um M. 60 Mill. in 22 000 St.-Akt. u. 38 000 Vorz.-Akt. B à M. 1000. Die St.-Akt. wurden zu 220 %, die Vorz.-Akt. zu 100 % begeb. Ferner Umwandl. der M. 18 Mill. alten Vorz.-Akt. in St.-Akt. M. 40 Mill. St.-Akt. angeb. im Verh. 1: 1 zu 250 %. Weiter erhöht I. G.-V. v. 24./5. 1923 um M. 80 Mill. in 14 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 zu M. 1000, davon M. 20 Mill. zu 2500 % im Verh. 4: 1 angeb. Die gleiche G.-V. hat auch Ausgabe von M. 40 Mill. Vorz.-Akt. B mit gleichen Rechten, wie die alten, beschlossen. Die zu- nächst mit 25 % eingezahlten u. v. 1./1. 1923 ab div.-ber. Vorz.-Aktien wurden der Berliner Handels-Ges. zum Nennwert mit der Verpflicht. überlassen, bis zum 31./12. 1932 ohne Zustimm. der Ges. nicht über die Vorz.-Akt. zu verfügen. Umgestellt lt a. o. G.-V. v. 30./9. 1924 durch Zus. leg. der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. A im Verh. 50: 3, der Vorz.-Akt. B im Verh. 400: 1, also von insges. M. 240 Mill. auf GM. 9 915 000 in 240 St.-Akt. zu GM. 120, 89 520 St.-Akt. zu GM. 60, 14 000 St.-Akt. zu GM. 300, ferner in 2000 Vorz.-Akt. A zu GM. 60, sowie 3900 Vorz.-Akt. B zu GM. 50. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. A.-R.-B. v. 2./1. 1914, Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: –*, –, 95, –, 98*, 102, 105, 110, 105, 9 In Breslau Ende 1920–1923: 102, 101, 100, – %. Zur Rückzahl. gekündigt zum 7. 1923. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./8. 1920. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Breslau: Commerz- u. Privatbank, E. Heimann, v. Wallenberg-Pachaly & Co. Kurs in Berlin Ende 1921–1923: 94, 103, 400 %. Zur Rückzahl gekündigt zum 1./7. 1923. 7 Anl. I u. II aufgewertet mit GM. 401 214. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin, Breslau, Stettin oder Scholwin. Stimmrecht: Je GM. 60 St.-Aktie u. Vorz.-Aktie A = 1 St., Vorz.-Aktie B = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (jedoch je Mitgl. mindestens M. 3000, der Vors. das Doppelte, unter Anrechn. auf die vertragsm. Tant.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Fabrikanl. in Liebau u. Odermünde: Grundst. 1 300 001, Wohn- u. Fabrik-Geb. 37 121 Bill., Masch. 13 819 Bill., Werkz., Einricht., Fuhr- werk 2, Bahn- u. Holzplatz-Anl., Bollwerk, Stichkanal 18 001, Wertp. u. Beteilig. 59 806.83 Bill., Bankguth. 74 796.54 Bill., Wechsel u. Kassa 6506.52 Bill., Debit. 1 019 749 Bill., Vorräte 865 324 Bill., noch nicht eingez. A.-K. 28 380 000. – Passiva: A.-K. 240 000 000, R.-F. 54 895.70 Bill., Teilschuldverschr. 12 000 000, nicht abgehob. Div. 18 880 225, Sparkasse 2.2 Md., Werkerhalt. 120 000 000, Kredit. 1 570 025.64 Bill., Bankschulden 451 202.68 Bill., Gewinn 999.19 Bill. Sa. M. 2 077 123.22 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 86 965.44 Bill., Teilschuldverschr.-Zs. 491250, Zs., Diskont, Bank-Unk. 81 814.91 Bill., Skonti 411.31 Bill., Arb.-Vers. 19 081.44 Bill., Feuerversich. 38.94 Bill., Abschr. 3909.34 Bill., Reingewinn 999.19 Bill. – Kredit: Vortrag 3 140 116, Betriebsüberschuss 193 220.58 Bill. Sa. M. 193 220.58 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrik-Anl. in Liebau u. Odermünde: Grundst. 1 300 000, Wohn- u. Fabrikgeb. 3 500 000, Masch. 4 200 000, Werkz. u. Einricht. 4, Bahn- u. Holzplatz-Anl., Bollwerk u. Stichkanal 3, Wertp. u. Beteilig. 59 815, Bankguth. 74 797, Wechsel u. Kassa 6506, Debit. 1 603 349, Vorräte 2 594 347. – Passiva: A.-K. 9 915 000, R.-F. 991 500, Teilschuldverschr. 401 214, Sparkasse 9879, Kredit. 1 570 025, Bank- schuld. 451 203. Sa. GM. 13 338 821. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin 144.50*, –, 188, 323.60, 161*, 306, 410, 845, –, 8.9 %. – In Breslau 142*, –, 188, –, 161*, 306, 415, 800, 6500, 7.5 %. Dividenden: 1914–1923: 6, 8, 14, 20, 12 – (Bonus) 8, 25, 20, 25, 300, 0 %; Vorz.-Akt. 1920–1922: Je 6 %, 1923: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.)