2844 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Kapital. M. 10 000 000 in 800 Akt. zu M. 10 000 u. 2000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 3./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 30 Will. Geschäftsjahr. Kalenderj Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Rud. Schüpler, Emil Lammert, Köln. Aufsichtsrat. Fabrik-Dir. Georg Sieger, Dir. Robert Peus, Bank-Dir. A. D. Mathias Sturm, Rudolf Schüssler, Köln; Josef Wassermeyer, Köln-Dellbrück. Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlags-Druckerei Gesellschaft auf Aktien in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Zweck: Druck u. Verlag der Königsberger Hartungschen Zeitung, ferner des 1897 gegründeten „Königsberger Tageblatt“, sowie anderer Druck- u. Zeit- schriften. Besitztum: Die Grundstücke Münchenhofgasse 2–5, Löbenichtsche Langgasse 17 –19, Bullatenstr. 1/2 u. Münchenhofplatz 1/5 nebst dem darin befindlichen Druckerei-Betrieb. Kapital: M. 55 000 000 in 55 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 20./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Lt. G.-V. v. 24./9. 1921 erhöht um M. 1 250 000 in 1250 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./1.1923 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. M. 5 000 000 als gesperrte Aktien, restliche M. 5 000 000 angeb. den Aktion. im Verh. I1: I vom 7.–21./2. 1923 zu 500 % – Stempel u. Steuer. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1923 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, wovon zunächst M. 20 000 000 zur Ausgabe gelangen. Übern. von einem Konsort. M. 10 000 000 als gesperrte Aktien, weitere M. 10 000 000 angeb. den Aktion. im Verh. 3:2 vom 5.–24./5. 1923 zu 600 % Stempel u. Steuer. Die a. o. G.-V. vom 29./9. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um bis auf M. 135 Mill. Durchgeführt wurde die Erhöh. um M. 10 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 1, Masch. u. Geräte 1, Debit. 35 090.91 Bill., Waren 61 744.15 Bill., Kassa u. Bankguth. 54 853.80 Bill. – Passiva: A.-K. 55 000 000, R.-F. 1 650 Md., do. II 65 000, Sonder-Rückl. 2 725 000, unbez. Rechnungen u. Vorschüsse 22 500.34 Bill., Grundstücksschulden 282 000, nicht eingel. Zinsscheine 102 861, Gewinn 129 187.87 Bill. Sa. M. 151 688.86 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 59 460.33 Bill., Abschr. 14 522.14 Bill., Gewinn 129 187.87 Bill. – Kredit: Vortrag 16 916, Betriebsergebnis 203 170.35 Bill. Sa. M. 203 170.35 Bill. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 103. –, 135*, 120, 130, 200, 700, 0.45 %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1914–1923: 6, 5, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 25, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Chefredakteur Paul Listowsky; Subdirektoren: J. Ottstadt, M. Radon. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bankier E. Laue, Stellv. Fabrikbes. S. Winter, Justizrat E. Holz, Rentier Otto Kunz, Oberpräsidialrat a. D., Rechtsanw., Dr. Günther Grzimek, Stadtrat M. Schäfer, Königsberg i. Pr.; Bürgermeister Wagner, Tapiau. Zahlstelle: Königsberg: Darmstädter u. Nationalbank, Stadtbank. Ostpreussische Druckerei u. Verlags-Anstalt, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Tragheimer Pulverstr. 20. Gegründet: 1872. Zweck: Druck u. Verlag von Druck- u. Zeitschriften aller Art, insbes. der Ostpreuss. Zeitung, Betrieb einer Buchdruckerei u. Verlagshandlung nebst damit zus. häng Nebenbetrieben. Grundst. 1910 erworben Schönstr. 19 u. Tragheimer Pulverstr. 18/19 u. 20. Kapital: M. 100 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000 u. 1980 Aktien zu M. 50 000. A.-K. nach verschiedenen Wandlungen (s. Jahrg. 1913/14 dieses Buches) Ende 1906 M. 250 400 u. zwar M. 40 400 in 202 St.-Aktien à M. 200 u. M. 210 000 in 210 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./4. 1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 175 000 in Vorz.-Aktien, wobei die Inhaber von St.-Aktien das Recht erhielten, bei Erwerb von Vorz.-Aktien ihre St.-Aktien zum Parikurse, und zwar auf jede Vorz.-Aktie bis zu 3 St.-Aktien à M. 200, bei Zuzahl. des Restes in bar, in Zahl. zu geben. Es wurden M. 90 000 in neuen Vorz.-Aktien gezeichnet u. eingezahlt, während von den St.-Aktien 187 im Betrage von M. 52 400 beim Erwerb der Vorz.-Aktien in Zahlung gegeben wurden. In 1911 5 Vorz.-Aktien à M. 1000 gegen bar gezeichnet, ebenso in 1912 172 Vorz.-Aktien, 1913 18 Vorz.-Aktien u. 1915 5 Vorz.-Aktien bar begeben. A.-K. somit M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000 in 500 Namen-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 15./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 99 Mill. in 1980 Aktien zu M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 1000 = 5 St. Bei mehr wie 5 St. in einer Hand für jede der überschiessenden 5 St. nur 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest Div. an Aktien. Der A.-R. bezieht keine Tant., hat jedoch Anspruch auf Ersatz seiner baren Ausgaben.