3012 Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. Anschlüssen nach 30 Gemeinden (Liefer.-Verträge mit 28 Gemeinden bis 1936, mit 2 Gemeinden bis 1953), 2. Gaswerk in Cuxhaven (Liefer.-Vertr. bis 1929), 3. do. in Ehrenbreitstein mit Anschluss nach Pfaffendorf, Horchheim, Niederlahnstein, 4. do. in Eschweiler (Liefer. Vertrag bis 1924), 5. do. in Gardelegen (Liefer.-Vertrag bis 1928), 6. do. in Hirschberg i. Schl. mit Anschluss nach 1 Gemeinde (Liefer.-Vertrag bis 1930), 7. do. in N iedermendig mit Anschluss nach 1 Gemeinde (Liefer.-Verträge bis 1949), 8. do. in Bad Oeynhausen mit Anschlüssen nach 2 Gemeinden (Liefer.-Verträge bis 1935), 9. do. in Peitz (Liefer.-Vertrag bis 1941), 10. do. in Schleswig (Liefer.-Vertrag bis 1930), 11. do. in Schmiedeberg i. R. mit Anschlüssen nach 2 Gemeinden (Liefer.-Verträge mit 1 Gemeinde bis 1925, mit 2 Gemeinden bis 1942), 12. do. in Vallendar (Liefer.-Vertrag bis 1929). 13. do. in Warmbrunn mit Anschlüssen nach 4 Ge. meinden (Liefer.-Verträge mit 1 Gemeinde bis 1981, seitens 3 Gemeinden sind die Liefer. Verträge unkündbar). Ausserdem ist die Ges. Eigentümerin einer an die Tochterges. Akt.-Ges. Vulkan verpachteten Fabrikationswerkstaft in Köln-Ehrenfeld u. eines z. Zt. vermieteten Geschäftshauses in Köln. Mit Ausnahme der Gaszentrale Niederschlesien, die ihr Gas von der konsolidierten Fuchsgrube bezieht, u. der Werke in Horchheim u. Vallendar, die ihr Gas von der Stadt Koblenz erhalten, erzeugen die Werke der Ges. das von ihnen gelieferte Gas selbst. Soweit die Ges. das von ihr gelieferte Gas nicht selbst erzeugt, sind ihre Versorg.-Verträge den jeweiligen Liefer.-Verträgen angepasst; insbes. ist die konsol. Fuchsgrube auf Verlangen der Ges. verpflichtet, ihr bis zum Jahre 1961 Gas zu liefern. Der 1923 angefangene Erweiterungsbau in Kuxhaven ist Anfang 1924 in Betrieb genommen worden. Mit der Stadt Merzig (Saargebiet) wurde 1923 ein gemischtwirtschaftl. Unternehmen errichtet, das sich gut entwickelt hat. Wegen des Gaswerks in Kronstadt in Russland schweben Entschädig.-Ansprüche der Ges. gegen das Reich. In den in Deutsch- land gelegenen Werken der Ges. werden zurzeit insges. etwa 100 Angestellte u. durchschnittl. 320 Arb. beschäftigt. Kapital: M. 100 Mill. in 90000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urpr. M. 100 000, erhöht 1887 um M. 250 000, 1888 um M. 650000, 1890 um M. 500 000, 1893 um M. 500 000, 1896 um M. 500 000, 1898 um M. 3 Mill., 1901 um M. 2 500 000, 1920 um M. 4 Mill. in 4000 Vorz.-Akt. (1922 in St.-Akt. umgewandelt). Lt. G.-V. v. 23./2. 1922 erhöht um M. 14 Mill. in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) M. 10 Mill., davon 4000 St.-Akt. den bisher. Vorz.-Aktionären im Verhältnis 1:1 u. 4000 St.-Akt. den bisherigen St.-Aktionären im Verhältnis 2: 1 zu 227 % angeb. Weitere M. 4 Mill. St.-Akt. sind zu 227 % an die Elektrische Licht- u. Kraft- anlagen A.-G. zwecks Abgabe an die mit der Ges. in Verbind. stehenden Gemeinden bis zu M. 3 Mill. begeben. Lt. gleicher G.-V. erhöht um M. 10 Mill. in Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 64 Mill. in 64 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. zu pari von einem Konsort., anzubieten M. 52 Mill. den Besitzern alter St.-Akt. zu 2500 % (2: 1). Vorz.-Akt. fortan 6faches Stimmrecht in best. Fällen. Anleihen: M. 5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 3 014 000, gekündigt zum 1./10. 1924. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 83.75, 81.50*, –, 82, –, 85*, 90.25, 90.50, 94, – %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 6 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer von der G.-V. festzusetzenden Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Bauwerte der einzelnen Werke 38 810.20 Bill., Warenvorräte usw. 42 614.85 Bill., Schuldner u. Bankguth. 235 940.49 Bill., Kassa 26 470.94 Bill., Geschäftshaus 264 599, Einricht. des Hauptbüros 1, Wertp. u. Beteilig. 66 008 700, Bürgsch.- Wertp. 286 Bill., (Bürgsch. 530 000). – Passiva: A.-K. 100 000 000, Teilschuldverschr. 3 014 000, R.-F. 6071.84 Bill., Abschreib.-Rückl. 30 000 Bill., Ern.- u. Verfüg.-Rückl. 50 000 Bill, Gläubiger 206 032.41 Bill., uneingel. Obl. 6 215 740, unerhob. Zs. 260 653, do. Div. 5 715 750, Talon- steuer-Rückl. 212 105, (Bürgsch. 530 000), Reingewinn 52 018.25 Bill. Sa. M. 344 122.50 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 368 831, do. Aufgeld 49 290, Unk. 17 721 Bill., Gehälter 6406.32 Bill., Unterhalt.-Kosten des Geschäftsh. 16 432, Abschr. 30 000 Bill., Ern.- u. Verf.-Rückl. 49 999.99 Bill., Reingewinn (wird vorgetr.) 52 018.25 Bill. – Kredit: Vortrag 110 018, Zs. 508.78 Bill., Rohgewinn 155 636.83 Bill. Sa. M. 156 145.61 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 40.50*, –, 40, –, 57*, 82, 159, 475, 2650, 2.5 %. Notiert in Berlin. Vorz.-Aktien Ende 1920–1921: 171.75, 475 %. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 10, 150, 0 %. – Vorz.-Aktien 1920–1922: 9, 12, ? %. Coup.-Verj.: gesetzl. Frist. Direktion: Gen.-Dir. Otto Meyer, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Cuno Feldmann, Berlin; Stellv. Bank-Dir. H. Wolff, Köln; Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. jur., Dr.-Ing. e. h. Weidtman, Aachen; Alb. Gierlich, Solingen; Justizrat Dr. Bollert, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Stühlen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank und deren Niederlass.