3026 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. Continentale Wasserwerks-Gesellschaft in Berlin O. 27, Schicklerstr. 6. Gegründet: 2./12. 1895; eingetr. 21./12. 1895. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Geschäfte aller Art, die sich auf den Bau u. Betrieb von Wasser- u. Kanali- sationswerken u. anderen, mit solchen Werken in Zus. hang stehenden oder ähnlichen Zwecken dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Ende 1923 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Bergen, Kirch- heimbolanden, Artern, Bentheim- Gildehaus, Hettstedt mit Walbeck, Hagenow i. M., Wolters- dorf, Eichwalde b. Berlin, Gnoien i. M., Drossen, sowie die Gas- u. Wasserwerke Strelno (1920 unter polnische Zwangsverwalt. gestellt) u. die Anlage für die Wasserversorgung der Stickstoffwerke Chorzow, ferner besitzt sie M. 710 000 St.-Anteil der Wasserwerks- u. Kanalisat.-Bauten O. Smreker G. m. b. H. in Berlin sowie 82 Aktien der Compagnie des Eaux de Scutari et Kadikeui zu Constantinopel, M. 300 000 Anteile der Wasserwerks-Ges. Rheinau m. b. H., Mannheim u. M. 500 Anteile der Treiböl-Verkaufs-Ges. m. b. H., Berlin. Die oben genannten Orte sind berechtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konzess. unter bestimmten Bedingungen selbst käuflich zu übernehmen. Für das Wasserwerk Schiltigheim, welches die Franzosen der Ges. abgenommen haben, zahlte der Staat die vom Gesetz vorgeschriebenen 2 %0 der Anlagekosten. Kapital: M. 6 500 000 in 6500 St.-Akt. Urspr. M. 5 Vill. in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./3. 1923 erh. bis um M. 5 Mill. Dem A.-R. wurde die Bestimm. über den Zeitpunkt der Ausg. der neuen Aktien u. des Kurses überlassen. Unterm 11./8. 1923 beschloss der A.-R. von der letzten Emiss. M. 1 500 000 Aktien zu begeb. u. den Aktion. M. 1 000 000 im Verh. 5: 1 zum Preise von 1 $ je Aktie anzubieten, restl. M. 500 000 sind im Interesse der Ges. verwertet worden. Anleihen: I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. Teilschuldverschreib. v. 9./2. 1898, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen des Bankhauses von der Heydt & Co. in Berlin. Zs. 2./1. u. 1./7. Filg. ab 1900; verstärkte oder Totalkünd. jederzeit zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 98.50*, –, 91, –, 95, 98. 50, –, 101.50, 80, – %. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 2 813 500 von beiden Anleihen. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1904 zur Stärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1 /7. Tilg. ab 1906, verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. frühestens auf 1./7. 1906 mit 6 monat. Frist vorgesehen. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Mit obiger 4½ % Anleihe I zus. notiert. Rest beider Anleihen gekündigt p. 2./1. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 19 3 Tant. an A.-R. (ausser einer festen Monatsvergüt. pro Mitgl.), Rest Super- Div. bzw. G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Eigene Werke 22.26 Bill., Neubau 75 459, Beteilig. 1 123 698, Eff. 1 296 606, Grundbes. 43 546, Mobil. 1, Material 8 774. 48 Bill., Kassa 4 169.03 Bill. „ Debit. 40 38. 3 Bill. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Oblig. 2 813 500, do. Amort. 240 520, do. Zs. 49 928, 750 045, Abschreib.- u. Ern.-F. 812 417, Werkerhalt.-K. 1 000 000, unerhob. Div. 1134 206. Rückstell. 32 999.99 Bill., Kredit. 6611.16 Bill., Reingewinn 13 724.55 Bill. Sa. M. 53 335.71 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 7 314.28 Bill., Steuern 1510.47 Bill., Oblig.-Aufgeld 1 298 555, Abschreib. 53 473.78 Bill., Reingewinn 13 724. 55 Bill. – Kredit: Vortrag 81 728, Einn. aus eig. Werken u. Erträgn. aus Beteilig. sowie sonst. Einn. 76 023.09. Sa. M. 76 023.09. Kurs Ende 1914– 19233 120*, –, 106, 97, 90*, 92, 127.50, 341, 4500, 35 %. Notiert in Berlin. Aktien Nr. 5001–6500 im Dez. 1923 in Berlin zugelassen Dividenden 1914–1923: 6, 6, 4, 4, 0, 0, 5, 7½, 30, 0 %. Direktion: Ing. Max Ohler, Wilh. Olff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr.-Ing. Osc. Smreker, Luzern; Stellv. Dr. Max Oechelhäuser, Dr. Paul Beyer, Berlin; Bank-Dir. Emil Wittenberg, Tandrat Gerlaeb. Neudeck; Bank-Dir. Dr. Theusner, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K. 6. a. A., Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Deutsche Bäder- und Hotelbetriebs-Akt.-Ges. in Berlin 0 2, Schlossplatz 1. Gegründet: 12./12. 1921 u. 4./2. 1922; eingetragen 17./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922 23. Zweck: Erwerb u. Betrieb sowie Beteiligung an Hotels, Sanatorien, Erholungsheimen u. Pensionen in Bädern u. Kurorten. Kapital: M. 50 Mill. in 9800 Aktien zu M. 5000 u. 1000 Aktien zu M. 1000. Urspr- M. 300 000 in 300 Inh.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.V.