3028 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., z. Spez.-R.-F. u. sonst. Reservestellungen nach Be- stimmungen des A.-R., vom weiteren Überschuss bis 6 % Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 7500 fester Vergüt.), Rest weitere Div. bezw. zum Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1922: A.-K. Einzahl. M. 7 000 000, Kassa u. Bank-K. 13 037 780, Kaut. 6000, Debit. 17 288 840, Effek. 9 045 003, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 700 000, Rücklage für besondere Zwecke 738 327, Spez. R.-F. 500 000, Pens. u. Unterst.-F. 100 000, Div. 16 500, Kredit. 14 547 874, Verrechnungs-K.: 1923 beglichene 1922 betreffende Zahlungen 406 183, Gewinn 8 368 737. Sa. M. 46 377 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 5 340 895, Reingewinn 8 368 737. – Kredit: Gewinnvortrag 553 536, Betriebsertrag 13 156 096. Sa. M. 13 709 632. Kurs: Notierten bis 1914 in Berlin. Dividenden: Zus. gelegte Akt. 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 18, 30, 30,? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Felix David. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Max Böhm, Berlin; Guido Bier, Berlin; Dir. Martin Gold- schmidt, Charlottenburg; Ludwig Sternberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Marcus Nelken & Sohn. Klinikbetrieb Akt.-Ges., Berlin, Lessingstr. 18. Gegründet. 28./3. 1923; eingetr. 18./4. 1923. Gründer: San.-Rat Dr. Karl Abel, Dr. med. Georg Abel, Frau Ilse Bauer, geb. Abel, Fritz Abel, Dr. rer. pol. Hans Abel, Berlin. Zweck. Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Krankenhäusern u. Kliniken. Kapital. M. 5 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Bankier Ernst D. Meyer. Aufsichtsrat. Justizrat Ignatz Holz, Rentner Moritz Landsberg, Dr. Ulrich Tietz, Berlin. Norddeutsche Eiswerke, Aktien-Gesellschaft in Berlin, Köpenicker Str. 40/41. Gegründet: 21./8. 1872; eingetr. 23./8. 1872. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Eis- werken, sowie von Kühl- u. Gefrierhäusern, Fabrikation künstlichen Eises, Handel mit Eis, sowie Betrieb aller industr. Geschäfte, welche zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen, Das Bierausfuhrgeschäft wurde 1908, das Petroleumgeschäft 1912 abgestossen. Die Ges. besitzt für ihren Betrieb der Eisfabrikation u. Kälteerzeugung für Kühlhäuser in Berlin das Grundstück Köpenickerstrasse 40/41 mit einem Flächenraum von 1 ha 13 a 84 qm Auf dem Grundstück Köpenickerstr. 40/41 befinden sich ausser der Eisfabrik zwei grosse Wohnhäuser u. die Kühl- u. Gefrierhäuser. Auf diesem Grundstück betreibt die Ges. die Eisfabrikation in der in 1914 erbauten neuen Kunsteisfabrik, alche für eine Tagesfabri- kation von 6700 Ztr. eingerichtet ist. Die Kraftzentrale bestent aus drei Stück Kestner- Steilrohrdampfkesseln von je 115 qm und 1 Steinmüllerkessel von 230 qm Heizfläche u. 12½ Atm. Betriebsdruck, drei liegenden Tandemverbund-Heissdampfmaschinen von je 365 PS, welche 7 Kältekompressoren mit einer stündl. Leistung von je 350 000 Wärme- einheiten antreiben. Die Kompressoren erzeugen die für die modern eingerichtete Eisfabrik u. für das Kühlhaus benötigte Kälte. Drei Dynamos sorgen für die erforderl. elektr. Kraft und Licht. Die Gross-Berliner Kunsteisges. m. b. H., deren St.-Kap. jetzt M. 50 000 beträgt, hat am 1./1. 1917 den gemeinsamen Verkauf u. Vertrieb von Kunsteis der ihr angeschlossenen Eiswerke bis 31./12. 1926 übernommen. Die Ges. beteiligte sich ihrem Kontingent entsprechend mit 26 %. Das Grundstück Rummelsburg ist im Januar 1921 für M. 1 300 000 u/ das Grundstück Plötzensee im Juli 1921 für M. 1 300 000 verkauft worden. Kapital: M. 7 500 000 in 5983 St.-Akt. à M. 1000, 2195 St.-Akt. à M. 600 u. 200 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. (Über die verschied. Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1920/21 des Handb.) A.K. Ende 1920 M. 2 300 000. Erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 2 700 000 in 2500 St.-Aktien u. 200 6 % Vorz-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. v. einem Konsort. (Führung Gebrüder Bonte, Berlin). M. 2 300 000 St.-Aktien wurden den bisher. Aktionären bis 22./2. 1921 zu 100 % derartig angeb., dass auf M. 1000 alte bezw. M. 3000 alte (5 St. zu je M. 600) M. 1000 bezw. M. 3000 neue Aktien entfielen. Die G.-V. v. 2./2. 1921 beschloss eine Einz. von 40 % aus dem Gewinn des Jahres 1920 zu leisten, so dass die Aktionäre noch 60 % einzuzahlen hatten. Die Vorz.-Aktien bleiben 10 Jahre im Besitze des Konsort. bezw. der Mitgl. des A.-R. u. Vorst. geniessen 6 % Höchstdiv. mit Nachzahlungpflicht u. haben 10faches Stimmr. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 St.-Akt. zu % 000 div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., angeb. bis 24./1. 1923 zu 300 % (2: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. * Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 3 St.; 1 Aktie à M. 1000 = 5 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, dann 6 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine jährl. feste ,,