3054 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. Grundstücken, Gebäuden, Einrichtungen u. Zubehör, mit alleiniger Ausnahme des früher Heymannschen Grundstücks in der Lindenstrasse, ferner das ihm gehörige, unter dem Namen „Vitriolbergwerk Kaiserbad“ eingetragene Bergwerkseigentum von der Akt.-Ges. übernommen gegen Gewährung von Aktien im Betrage von M. 230 000, Schuldübernahme von M. 90 000 u. Zahlung von M. 80 000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher von dem praktischen Arzt Dr. med. Schuckelt in Schmiedeberg betriebenen Kuranstalt, spez. für Rheumatiker u. Gichtleidende. Kapital: GM. 300 000 in 3000 Akt. zu GM. 100. Urspr. 234 000. 1911 Erhöh. um M. 66 000. Lt. G.-V. v. 17./5. 1923 Erhöh. um M. 700 000, Bezugsrecht 1:1 zu 350 %. Lt. G.-V. v. 22./9. 1923 Erhöh. um M. 2 000 000, davon M. 1 000 000 für die Aktionäre (1: 1) zu 50 000 %. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 wurde das M. 3 Mill. betragende A.-K. im Verh. 10: 1 auf GM. 300 000 umgestellt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 312 000, Betriebsanl. 1158 Bill., Kassa 248.74 Bill., Debit. 5.4 Bill., Wertp. 18 130, Waren 3080 Bill. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 3 100 190, Werkerhalt. 28 800, Rückst.-Moschwig 2000, Talonsteuer 960, Div. 30 100, Vortrag 35 184, Überschuss 4 492.14 Bill. Sa. M. 4 492.14 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 18 395.58 Bill., Abschr. 385.49 Bill., Vortrag 35 184, Überschuss 4 492.14 Bill. – Kredit: Vortrag 35 184, Betriebseinnahmen 23 273.21 Bill. Sa. M. 23 273.21 Bill. Kurs Ende 1923: 4 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1914–1923: 6, 4, 6, 7, 10, 2, 15, 10, 30, 0 %. Direktion: Sanitätsrat Dr. med. Albrecht. Aufsichtsrat: Vors. Bankherr Helm Spiel, San.-Rat Dr. Lohse, Leipzig; Kurt Kayser, Halle; San.-Rat Dr. Otto Schuckelt, Rolika; Dr. jur. Georg Zehle, Magdeburg; Hermann Günther, Erfurt; Fritz v. Mallinckrodt, Berlin. Zahlstelle: Halle a. S.: H. F. Lehmann; Leipzig: Berndt, Hempel & Co. Erholungsheim Concordia, Bad Landeck i. Schl. Akt.-Ges., in Schweidnitz. (In Liquid.) Gegründet. 19./3. 1923; eingetr. 26./4. 1923. Gründer: Carl Herrmann, Schweidnitz; Paul Stiller, Striegau; Hermann Blumberg, Trachenberg; Franz Weitz, Josef Suchan, Bruno Hertrampf, Schweidnitz. Lt. G.-V. v. 29./6. 1924 in Liquid. Zweck. Betrieb u. Bewirtschaftung von zu pachtenden oder zu eigen zu erwerbenden Logierhäusern, insbes. des Logierhauses Concordia zu Bad Landeck i. Schl. Kapital. M. 3 Mill. in 300 Vorz.-Akt. u. 2700 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1923. Aktiva: Inv.- u. Warenbestände M. 540 Bill. – Passiva: St.-Akt. 2 700 000, Vorz.-Akt. 300 000, Gewinn durch Geschenke 539.99 Bill. Sa. M. 540 Bill. Dividende 1923. 0 %. Liquidatoren. C. Herrmann, Jacob Scholl, Schweidnitz. Martha-Quelle Akt.-Ges. in Spandau. Gegründet: 12./3. 1921; eingetr. 23./3. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Pachtung u. Ausbeute der auf dem Grundstück Friedrichstr. 8 zu Berlin ent- springenden Martha-Quelle u. Beteiligung an Unternehmungen dieser Art. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Verleger u. Kaufm. Dr. Georg Bresin, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Kurt von Boehn, Rittmeister a. D. Max Müller, Betriebs- dir. Joh. Andres, Martin Pommer, Berlin; Wilh. Zaspel, Spandau. Stettiner Volksbad- u. Bau-Akt.-Ges. in Stettin. Gegründet: 16./3. 1853. Firma bis 11./3. 1919: Stettiner gemeinnützige Baugesellschaft. Zweck: Betrieb einer Badeanstalt. Die Ges. besitzt die Grundstücke in Stettin, Ross- marktstr. 14/15 (Schwimmbad) u. 16. Kapital: GM. 133 320 in 722 Aktien à GM. 60 und 450 Aktien à GM. 200. Urspr. M. 666 600 in 722 Aktien zu M. 300 u. 450 Aktien zu M. 1000. Die Stadt Stettin kaufte die Aktien 1919 zu 53½ % an u. besitzt 94½ % aller Aktien. Die G.-V. v. 23./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 666 600 in Verh. 5:1 auf GM. 133 320. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300= 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3 St., 3 Aktien à M. 1000 – 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., 4 % Div., Rest zur Hälfte an Spez.-R.-F., der zur Div.-Er- gänzung dient, das Übrige zur Amort. der Aktien. Ausgel. Aktien verjähren nach 30 Jahren zugunsten des Spez.-R.-F.