Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3107 Zweck. Betrieb einer Tabakfabrik u. aller damit zusammenhängenden Geschäfte, ins- besondere der Erwerb der Norddeutschen Tabakfabrik J. Heinrich Müller. Kapital. M. 7 Mill. in 6650 St.-Akt. u. 350 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 250 %. 3 Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. J. H. Müller. „ Aufsichtsrat. Prokur. Friedrich Christoph Hinrich Fischer, Heinrich Brüggemann, Bank- beamter Arnold Max Stahmer, August Friedrich Himme, Arnold Bruns, Bremen. Georg A. Otten Speisefett Akt.-Ges., Bremen, Martinistr. 12. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 24./6. 1924 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Carl Schröder. Gegründet. 12./5. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Gründer: Georg Arnold Otten, Ing. Albert Fritz Hengst, Ing. Karl August Richter, Major a. D. Hans Herber, Diedrich Heinrichs jr., vortrag. Rat Dr. jur. Wilhelm Otto Meyer, Bremen. Zweck. Herstell. von Speisefetten u. Grosshandel in Fettwaren. Kapital. M. 30 Mill. in 27 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. * Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Georg A. Otten, Carl Claus Friedr. Kohrs. Aufsichtsrat. Diedr. Jul. Heinrichs sen., Dir. Karl Gust. Wollgast, Rechtsanw. J. E. Gust. W. Reichard, Bremen. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstr. 139/140. Gegründet: 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweig- niederlass. in Hamburg, Mönckebergstr. 9. Zweck: Fabrikation von Reis, Hafernährmitteln u. anderen Produkten, Handel mit Reis u. anderen Waren, Betrieb der Schiffahrt; auch Betrieb von u. Beteilig. bei anderen Unternehm. Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesellschaften: Reiswerke Rickmers G. m b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u Stärkefabrik G. m. b. H., Bremer Reismühlen G. m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke G. m. b. H., Osterholz; Nordd. Reismühle G. m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke G. m. b. H., Hamburg (1922 zum grössten Teil durch Feuer zerstört, der sofort begonnene Wiederaufbau Anfang 1923 vollendet; Dez. 1923 neuer Brandschaden von gering. Umfang); Flensburger Reismühle G. m. b. H., Flensburg. Von den obigen Fabriken sind z. Z. Gebr. Nielsen, Norddeutsche Reismühle u. Hammerbrooker Reiswerke voll, die Reiswerke Rickmers u. Osterholzer Reis- werke teilweise mit der Verarbeitung von Reis- bzw. Reisfuttermehl, Reisstärke u. Hafer- nährmitteln beschäftigt, z. T. sind die Anlagen dieser Fabriken u. die der stillgelegten Flensburger Reiswerke anderen Zwecken dienlich gemacht. In den Osterholzer Reiswerken ist der Reismühlenbetrieb eingestellt; dagegen wird dort die Stärkefabrikation in vollem Umfange weitergeführt. Die Bremer Reismühlen G. m. b. H. verfügt über keine Grundstücke u. betreibt z. Zt. keine Geschäfte. Aus Zweckmässigkeitsgründen ist sie in ihrer bisherigen Form erhalten geblieben; ihre flüssigen Mittel arbeiten im Betriebe der Reis- u. Handels- Akt.-Ges. Die Beteilig. an einer holländischen Ges. dient der Erleichterung der Finanzier. u. Sicherung der Reisbezüge. Der Geschäftsbetrieb der Ges. ist so geregelt, dass der von ihr eingekaufte Rohreis u. Hafer den Untergesellschaften — Mühlen – zur Verarbeitung überwiesen wird. Der Verkauf der Fabrikate, erfolgt durch die Kontore der Ges. in Bremen und Hamburg. Die Stärkefabriken gehören der z. Z. bestehenden Konvention an. „„ Kapital: M. 31 600 000 in 30 000 St.-Aktien u. 1600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, dann nach Erhöh. u. Herabsetz. (s. Handb. 1921/22 I) bis 1920 M. 15 000 000 in 15 000 doppelt abgestempelten St.-Aktien. 1920 Erhöhung um M. 800 000 in 6 % Vorz.- Aktien. 1921 um M. 15 800 000 in 15 000 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 20 fach. Stimmrecht ausgestattet. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1910. Tilg. ab 1916 zu pari in jährl. Raten von M. 200 000. Noch in Umlauf Ende 1923: M. 3 722 000, zum 1./8. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div., 5 % Div, an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber feste Vergüt. von zus. M. 30 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Unterges., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Beteil. 6 674 358, Waren 3 281 069.80 Bill., Debit., Forder. an Unterges. 301 032.25 Bill., sonst. Debit. 1 403 022 Bill., Kontormobil. 1, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 350 841.56 Bill. – Passiva: A.-K. 31 600 000, Anleihe 3 722 000, 195*