― * * 4 == Kapital. M. 200 Mill. in 1500 Vorz.-Akt. u. 18 500 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St, 1 Vorz.-Akt. 10 St. Direktion. Rudolf Linkmeyer, Bad Salzuflen; Paul Poppe, Bielefeld. Aufsichtsrat. Fabrikant Peter Viering, Löhne: Karl Lomb, Gohfeld; Prokurist Ernst Kühne, Bielefeld. Hoffmann's Stärkefabriken A.-G. in Bad Salzuflen. Gegründet: 13./5. 1887 als A.-G. Zweck: Reisstärkefabrikation u. Betrieb aller damit verbund. Geschäftszweige. Der Grund. besitz der Ges. ist 309 090 qm gross. Von ihm sind verwendet 133 274 qm, von denen etwa 40 000 qm bebaut sind zu Fabrikanlagen 23 063 am zu dem Arbeiterkrankenhause (Hoffmann- Stift) mit Park u. 57 286 qm zu Klär- u. Flössanlagen für Fabrikationhsabwässer. Die restl. 95 467 qm sind für die Bebauung mit Arbeiterhäusern bestimmt. Die Fabrikgebäude bestehen aus den zur Stärkefabrikation dienend. Hauptgebäuden, einer Kartonnagenfabrik, Pappenfabr. Buch- u. Steindruckerei, Kistenfabrik u. Holzschneiderei, Gasanstalt, Direktion-, Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern, Konsumanstalt nebst Bäckerei etc. 1901 wurde eine Reisschälmühle erbaut, um gegebenenfalls ausser Bruch- auch Rohreis verarbeiten zu können. Zum Betriebe gehören an Masch.: 15 Dampfkessel mit ca. 2600 am Heizfläche, 26 Dampfmasch. u. Pumpen von ca. 5000 PS. Für die Lieferung von Licht u. Kraft an die einzelnen Betriebe treten hierzu noch eine Anzahl Dynamo-Masch. u. Elektromotoren. Ausserdem wird die gesamte Gas. beleuchtung für die Stadt Salzuflen u. den Ort Schötmar geliefert. Beamte ca. 80, Arb. ca. 750. Kapital: M. 75 Mill. in 71 000 St.-Aktien u. 4000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 Mill., 1892 Herabsetz. um M. 700 000, 1911 Erhöh. um M. 500 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 8./5. 1922 beschloss, die ausgegeb. M. 200 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. umzuwandeln u. das A.-K. um M. 7 800 000 zu erhöhen in 6800 neuen St.-Akt. u. 1000 Vorz- Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz- Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1922 um M. 29 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt., div.-ber. für 1922, davon M. 22 Mill. St.-Akt. den alten Aktionären 2:3 zu 250 % angeboten. Lt. gleicher G.-V. sind die bestehenden alten M. 1 Mill. Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 30 Mill. Diese Erhöhung zunächst bis M. 20 Mill. durchgeführt. Von den ab 1./1. 1923 div.-ber. 20 000 jungen Aktien sind M. 10 250 000 4: 1 zu 3500 % – Steuer etc. den Aktionären angeb., restl. M. 9 750 000 im Interesse der Ges. zu verwerten. Lt. handelsgerichtl. Eintragung ist die Erhöhung auch bezügl. der restl. 10 Mill. durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St. Aktien, Rest zur Verf. der G.-V. Wird der R.-F. für Verluste in Anspruch genommen, fällt jede Div. über 5 % fort, bis der R.-F. wieder ergänzt ist. Der A.-R. erhält eine feste Jahres- vergütung von zus. M. 500 000, welche Summe sich bei über 4 % Div. für jedes weitere % um weiter M. 35 380 erhöht. Bei Erhöhung des A.-K. erhöht sich die letztere Ziffer um eben- soviel Prozent, wie das A.-K. erhöht wird. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % von nom. M. 4 000 000 Vorz. Aktien 3 000 000, Grundst. 551 770, Geb. 7 692 066, Masch., Rohrleit. 4 007 319, Utensil. u. Fuhr. park 4, Hoffmann-Stift 217 156, Betriebsbestände 518 351 034, Kassa u. Postscheck 4 702 30/, Zs. 2689, Eff. 500 291, Beteilig. 245 306, versch. Schuldner einschl. Bankguth. 466 110 896. – Passiva: A.-K.: Vorz.-Akt. 4 000 000, St.-Akt. 41 000 000, gesetzl. Rückl. 112 766 255, Sonder- rückl. (einschl. Rückl. f. Übergangswirtsch.) 500 000, Ern.-F. 250 000, Delkr. 500 000, Wohlfahrt 500 000, Jubiläumsstift. 32 530, Rückl. zur Belohn. langj. Arb. 110 513, Hoffmanns Pens.- u. Unterst.-Kasse 6 163 231, Gläubiger 738 952 080, Vortrag für Beitrag Berufsgenossenschaft 2 000 000. unerhob. Div. 42 747, Talonsteuer 36 000, Werkerhalt. 42 000 000, Gewinn 56 527 482. Sa. M. 1 005 380 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 622 612, Überschuss 56 527 482 (davon: Div. 20 500 000, Tant. 2 187 760, Belohn. 2 500 000, Vergüt. an Arb. 3 200 000, Wohlf. 2 000 000, Del. kred. 10 000 000, für Werkswohn. 15 000 000, Vortrag 1 139 722). – Kredit: Vortrag 147 51l, Betriebsüberschuss 58 002 584. Sa. M. 58 150 095. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 157*, –, 154, 204.50, 159.25*, 189, 370, 1000, 3800, 3.8 – In Bremen: –*, –, 154, –, 159*, –, 340, 901, 3600, 3.6 %. Die Aktien Nr. 15 701–41 700, sind im April 1923, Nr. 41 701–61 700 im Aug. 1923 u. Nr. 61 701–71 700 im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913–1922: 10, 6, 12, 12, 12, 8, 10, 10, 25, 50 %, ausserdem für 1919 u. 1921 je einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe zu 77.50 %. Direktion: Gen.-Dir. Leberecht Hoffmann; Dir. Friedr. Engelke, Wilh. Hoffman Otto Künne.