3422 Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximilian Kempner, Rittergtsbs. Dr. James von Bleichröder, Wirkl. Geh. Rat Exc. Fritsch, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Handelsrichter Emil Sternberg, Berlin; Reichsminister Dr. Ernst Scholz, Charlottenburg; Justizrat Dr. Georg Siegmann, Baurat Otto Hetzel, Bezirksbürgermeister Doflein, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; S. Bleichröder, Disconto-Ges. Allgemeine Film-Import- und Export-Akt.-Ges. zu Berlin SW. 48, Friedrichstr. 235. Gegründet: 3./1. 1919; eingetr. 17./1. 1919. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Import und Export von kinematograph. Filmen und anderen Waren, Her- stellung, An- und Verkauf, Vertrieb sowie Beleihung von Waren aller Art, insbes. Filmen. Kapital: M. 240 000 in 240 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 12 000 in 12 Aktien à M. 1000. Ursp. M. 5000. begeben zu 100 %; erhöht 1920 um M. 7000 in 7 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 108 %, lt. G.-V. v. 31./12. 1923 um M. 228 000 in 228 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 2.2 Bill. 0% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 8t. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 10 904, Beteilig. 495 000. – Passiva: A.-K. 12 000, Kontokorrent-K. 179 113, Einzahl. 228 000, Rückstell. 60 000, Gewinn 26791. Sa. M. 505 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 86 026, Reingewinn 26 791. – Kredit: Vor. trag 2817, Baumaterial. 110 000. Sa. M. 112 817. Dividende 1919–1923: 0 %. Direktion: Hans v. Wickede, Ad. v. Doornick. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred Duskes, Frau Paula Duskes, B.-Grunewald; Amtsr. a. D. Ernst Hofer, B.-Halensee. Aschinger's Aktien-Gesellschaft zu Berlin N 37, Saarbrücker Str. 36. Gegründet: 17./3. bzw. 7./5. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 8./6. 1900. Grün- dung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 29./12. 1906 Aschingers Bierquelle A.-G. Zweck: Fortbetrieb u. Erweit. der von den Gebrüd. Carl u. Aug. Aschinger betrieb. Unternehmungen (Bierquellen Likörstuben u. Konditoreien) mit sämtl. N ebenbetrieben, Errich- tung, Erwerb u. Fortbetrieb von gleichart. Unternehm. u. Hotels, insbes. des Hotels „Der Fürstenhof“ zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. Die Ges. unterhält in Berlin 52 Geschäfte; Centralbetriebsgebäude Saarbrücker Str. 36, Centralkonditorei Sophienstr. 16, Bäckerei Bellevue Str. 19/20. Auf den Grundst. Königgrätzer Str. 124/129 u. Leipziger Platz 2, 3, 4 u. 5 wurde 1906–1907 „Der Fürstenhof“ erbaut u. 1907 eröffnet. Die Bebauung der Grundst. Bellevuestr. 19/20 u. Potsdamer Str. 3 wurde 1907 vollendet u. das Weinhaus Rhein- gold in Betrieb genommen. Als Ersatz für die alten Lokalitäten des Zentralbetriebs in der Neuen Friedrichstrasse erwarb die Ges. in der Saarbrücker Str. ein ungefähr 4247 qm grosses Terrain, auf dem ein grosses Betriebs.- u. Verwaltungs-Gebäude erbaut wurde. Dieser neue Zentralbetrieb wurde Anfang des J. 1912 seiner Bestimmung übergeben. 1914 Über- nahme des Palasthotels in Berlin, Potsdamer Platz, das umgebaut u. mit einem Kaffeehaus verbunden, Ende 1916 wieder eröffnet wurde. Ende Oktober 1924 erwarb die Ges. die Majorität des A.-K. der Berliner Hotelgesellschaft (Kaiserhof). Die Aschinger-Ges. erhält durch diesen Erwerb massgebenden Einffuss auf eines der ältesten u. angesehensten Hotels Deutschlands, während der Kaiserhof sich in Zukunft der grossen Einkaufsorganisation der Aschinger-Betriebe bedienen kann. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 24./5. 1923 hat Kap.-Erhöh. beschlossen um M. 3 000 000 durch Ausgabe von 300 auf den Inhaber lautenden, v. 1./1. 1923 div.-ber., mit 10 % Vorzugsdiv. u. Nachzahlungspflicht sowie mit doppeltem Stimm- recht ausgestatteten Vorz.-Akt., die in der Liquid. bis zum Nennwerte vorweg befriedigt werden, unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. und Rückl., 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: 23 Grundstücke 45 870 000, Inv. u. Einricht. 100, Wäsche u. Bekleid. 100, Geschäftserwerb 1, Warenbestände 226 770 735, Kassa 17 640 197, Maschinenanl. 1, Kaut.-Eff. 18 453, Debit. 29 952 043, Eff. 62 317, Hyp.-Amort. 654 590. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 3 000 000, Spez.-R.-F. 6 000 000, Genesungsheim-Bau-F. 300 000, Hyp. 35 519 200, Kredit. 231 393 215, Interims-K. 4 952 321, Grundstfücksamort. 1 750 000, Entwertung 10 000 000, Neuausstattung 11 000 000, Steuerrückl. 485 000, Unterst.-F. 6 000 000, Reingewinn 7 587 594 (davon Tant. an A.-R. u. Vorst. 658 942, Div. 1 500 000, Entwert.-Bonus 4 500 000, Vortrag 928 652). Sa. M. 320 987 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 37 112 159, Futtermittel, Löhne u. Instandhaltung der Gespanne 22 830 087, Abschr. 38 907 980, Reingewinn 7 587 594 (davon an A.-R. u. Vorst. 658 942, Div. 6 000 000, Vortrag 928 652. – Kredit: Vortrag 531 367, deneral-Betrieb 104 403 233, Grundstücksertrag 1 503 221. Sa. M. 106 437 822. Dividenden 1914–1923: 5, 5, 5, 5, 4, 4, 10, 35, 200, 2 %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Hans Lohnert; Dir.: Arth. Weyda, Fritz Aschinger.