Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. 3463 Fürstenhof Carlton-Hotel Aktiengesellschaft (Esplanade- Palasthotel) in Frankfurt a. M. Gegründet: 27./1. 1912; eingetr. 27./2. 1912. Gründung s. ds. Handb. 1916/17. Firma bis 1916: Carlton-Hotel A.-G. (Esplanade-Palasthotel Fürstenhof). Zweck: Erwerb des dem Louis Greb zu Frankf. a. M. gehörigen „Carlton-Hotel“ daselbst. Fortführung desselben, sei es in eigener Regie, sei es durch Weiterverpachtung an Dritte. Der Hotelbetr. war bis Ende April 1912 verpachtet, seit 28./4. 1912 in eig. Regie. Im Aug. 1912 wurde ein Vertrag mit dem Eigentümer des am 15./8. 1912 seine Pforten schliessenden Palast- Hotels Fürstenhofes u. Esplanade-Hotels vereinbart, laut dem die Carlton-Hotel A.-G. das Recht, die Firmen Palast-Hotel, Fürstenhof u. Esplanade-Hotel zu führen, käuflich erworben hat. Sie übernahm ferner das gesamte Hotel-Betriebs-Archiv der vorgenannten Firmen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Die Aktien befinden sich im Besitz der Hamburger Verkehrs-Akt.-Ges Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Debit. 1 142 106, Beteil. 4, Eff. 1 173 500. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 1 357 004, R.-F. 39 986, Gewinn 218 620. Sa. M. 2 315 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 699.97 Bill., Reingewinn 218 620. – Kredit: Vortrag 3091, Mietzinseinnahme 699.97 Bill. Sa. M. 699.97 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 3, 6, 10, 5, 5, ?, ? %. Vorstand: Albrecht von Frankenberg u. Ludwigsdorf, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Generalmajor z. D. F. von Studnitz, Hugo Stinnes jun., Dir. Heinr. Vahle, Hamburg; Handelsrichter Hugo Manes, Justizrat Dr. Alex. Berg, W. Mössinger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Hippodrom A.-G. in Frankfurt a. M., Wilhelmstr. 21. Gegründet: 21./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Förderung des Sports im allgemeinen, des Reit- Fahrsports im besonderen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Urspr. M 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./5. 1922 erhöht um M. 500 000 in 500 Aktien. Hypothek: Urspr. M. 450 000, aufgenommen 1899, zu 4 % verzinslich. Auf die Hypotlu.- Schuld hat die Ges. bis jetzt M. 150 000 zurückgez.; der Rest von M. 300 000 besteht in 4 % auslosbaren Teilschuldverschreib. à M. 1000, wovon alljährlich mind. M. 10 000 zurückgez. werden. Auslos. im Okt. auf 31./12. Zahlst.: Mitteldeutsche Creditbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Postscheck 5 Bill., Grundst. 386 000, Geb. 500 000, Mobil. u. Geräte 1, Saalfussboden mit Tischen u. Stühlen 1, Debit. 18 000, Hinterleg. 1000, Verlust 11 045 893. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp. 300 000, unerhob. gekünd. Teilschuld- verschreib. 18 000, Kredit. A 5 Bill., do. B 3500, R.-F. 8652, Spez.-R.-F. 18 306, K. für grosse Instandsetz. 2911. Sa. M. 5 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 10 637 582, Abschreib. 223. – Kredit: Betriebseinnahmen 10 189, Betriebsverlust 10 627 616. Sa. M. 10 637 805. Dividenden 1897–1923: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Major Fr. von Studnitz, Fr. Hungsberg. Aufsichtsrat: Vors. Dr Karl Kotzenberg, Stellv. Moritz J. Oppenheimer, Ehren vorsitz: Ed. von Grunelius, Dir. L. Hahn, E. Wertheimber, Heinr. Andreae, Herm. von Mumm, Moritz von Metzler, Frankf. a. M. Palmengarten-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 3./8. 1868; eingetr. Jan. 1869. Die Ges. erwarb die Biebricher Wintergärten und Gewächshäuser des Herzogs Adolf von Nassau: am 16./3. 1871 Eröffnung des Palmen- gartens mit Restaurationsgebäude, 1897 Vergrösserung durch von Mumm'sches Gelände, 1902 Erwerb des von Rothschild'schen Geländes an der Miquelstrasse, 1908 Erwerb des von Rothschild'schen Geländes Villa Leonhardsbrunn. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 93 das Gesamtvermögen der Ges. fällt bei Auflös. der Stadtgemeinde Frank- Urt a. M. zu. Zweck: Anlage eines Lust- und Ziergartens in Frankfurt a. M., die Erhaltung der von der Ges. erworbenen und Bierher verlegten Biebricher Wintergärten, die Benutzung des Gartens zur Pflege der Pflanzenkunde, sowie als Versammlungs- u. Vergnügungsort u. die Abhaltung von Festen, Blumen- und anderen Ausstellungen im Garten. Kapital: M. 685 712 (fl. 400 000) in 1600 Nam.-Aktien à M. 428.57 (fl. 250), davon sind 1456 Vorz.-Akt. (siehe unten). Urspr. M. 514 285.72, 1903 Erhöhung um M. 171 428. Die ktien können durch Ausl. bis zu 12 Stück pro Jahr amortisiert werden, sobald zu Tasten der Ges. auf städt. Grund und Boden keine Hypothek mehr bestellt ist. Die Aktien-Rückzahlung ist durch einen Aktienrückzahl.-F. gesichert, der zu Ende der Kon- zession im J. 2017 durch Zinseszinsen die Höhe erreicht, welche zur Rückzahl. notwendig ist.