3484 Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. Neusser Gesellschaft für Krankenpflege A.-G. in Neuss. Gegründet: 20./11. 1899, eingetr. 6./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Förderung der Krankenpflege durch Erwerb, Erbauung und Einrichtung von Krankenpflege-Anstalten u. Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern. Betrieb erfolgt nicht für Rechnung der Ges., sondern diese vermietet die Anstalten. Die daraus erzielten Erträge werden nach Abzug der vorgeschriebenen Rückl. soweit möglich dazu verwandt, unbemittelte Kranke in den Anstalten der Ges. verpflegen zu lassen. Kapital: M. 100 000 in 50 Nam.-Aktien (Nr. 1–50) à M. 2000. Nur die im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre haben die statutenm. Rechte. Näheres s. Jahrg. 1899/1900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 830 415, Kassa 1217, Debit. 66 935, Verlust 4163. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 3500, Gläubiger 799 230. Sa. M. 902 730. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Vortrag 3016, Zs. 29 317, Unk. 2830. – Kredit: Zs. 31 000, Verlust 4163. Sa. M. 35 163. Gewinn: s. oben bei Zweck. Direktion: Anton Parensen, Stellv. Peter Schneider, Neuss; Anstaltsvorsteher Joh. Radau, Weissensee bei Berlin. Aufsichtsrat: Krankenpfleger Ant. Hannöver, die Krankenpfleger Bernh. Kemper, Aug. Schlesiger, Stephan Kuzay, Anton Welki, Neuss. Saalbau-Actien-Gesellschaft in Neustadt a. d. Haardt. Gegründet: 23./3. 1872. Zweck: Nutzbarmachung des der Ges. gehör. Saalbaues sowie Betrieb einer Hotel- u. Gastwirtschaft. Ein Vertrag mit der Stadt verpflichtet diese zur Amort. des A.-K. der Ges. mit jährl. fl. 3000. Nach Amort. aller Aktien fällt das Eigen- tum der Ges. der Stadt zu. Ab 1898 kann die Stadt gegen Zahl. des noch nicht getilgten Anlage-Kap. das Anwesen übernehmen. Kapital: GM. 238 114.29 = fl. 138 900 in 1389 Nam.-Akt à fl. 100 (M. 171.42). 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe als GM.-Kap. erklärt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gebäude 270 441, Einricht. 12 000, Vorräte 4162, Debit. 1665, Wertp. 200. – Passiva: A.-K. 238 114, Hyp.-Rest 4849, Kredit. 946, Aufwert. Rückst. 24 477, verbleib. Vermögen 17080. Sa. GM. 288 468. Dividenden 1914–1923: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Vorstand: Vors. F. Dacqué; Stellv. J. Roth, W. Bächle, W. Baer, K. Dietrich, H. Hassieur, Heinrich Saul. Aufsichtsrat: Vors. rechtskund. Bürgermstr, Dr. Forthuber, R. Bach, E. Girisch, C. Reuter, K. Zinckgraf, Th. Wand, L. Witter. Zahlstelle: Neustadt a. d. H.: Volksbank. Act.-Ges. Dutzendteichpark in Nürnberg. Gegründet: 1./1. 1825. Zweck: Betrieb und Unterhaltung eines Erholungs- und Vergnügungsplatzes. Kapital: M. 33 200 in 166 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Bilanz am 31. Dez. 1920? Aktiva: Immobil. 59 207, Mobil. 3850, Eff.-K. d. R.-F. 1661, Debit. 107 792, K. f. Amelioration 521, Kassa 521. – Passiva: A.-K. 33 200, R.-F. 1661, Hyp. 130 000, K. f. Wertminderungsausgl. 7200, Gebührenäquivalent 1200, Gewinn 70. Sa. M. 173 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Regie- u. Ausg. 789, Interessen-K. 1491, Immobil. 3708, Steuer u. Umlage 346, Instandsetzung 23 761, Mobil. 3400, Gebührenäquivalent 1200, Gewinn 70. – Kredit: Pacht 17 165, bes. Einnahmen 3202, K. f. Wertminderungsausgl. 14 400, Sa. M. 34 767. 3 Dividende: Wird nicht verteilt, etwaiger Überschuss dient zur Verbesser. des Anwesens. Direktion: W. F. Waydelin, Carl Dietz, Ing. Otto Hammerbacher. Aufsichtsrat: Vors. Walt. Hammerbacher, Carl Reif, Nürnberg; H. Hammerbacher, Achberg. Anmerkung: Seit 1920 werden von der Ges. keine weiteren Bilanzen veröffentlicht. Continental-Hotel-Aktiengesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 14./11. 1897. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 16./3. 1912 in Frankf. a. M, dann bis 1920 in Wiesbaden, jetzt in Nürnberg. 0b Zweck: Betrieb des Gasthofsgeschäfts in Städten des Kontinents und zunächst und Fortbetrieb des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg. 1907 Erwerb des Edor-Hote 8 in Wiesbaden, das 1920 mit Gewinn an eine belgische Ges. verkauft wurde. 1920 von der Bayer. Vereinsbank Nürnberg eine Hyp. von M. 2 750 000 gegeben. Mit dieser dem Verkaufserlös des Edenhotels sowie ca. M. 500 000 Reineinnahme des Württemberge Hofes wurden sämtliche alten Schulden bezahlt.