Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3693 zur Ausschüttung eines Gewinnanteils von 5 % ausweislich der Gewinn- u. Verlustrechnung fehlt, in bar zu vergüten hat. Die Zubusse darf jedoch jährlich die Summe von M. 40 000 nicht übersteigen. Die Lenz-Ges. hat sich, da der Betrieb von Bahnunternehm. sich erst allmählich wieder entwickeln kann u. der Bau von Bahnen vorläufig noch ruht, mit Erfolg dem Hoch- u. Tiefbau zugewandt. 1920 wurden die Geschäftsanteile der Fa. Lenz & Co. G. m. b. H. bis auf einen geringen ausstehenden Betrag zu pari erworben, ferner 1909 von der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., deren Stammanteil an der Kolonialen Bergbau- Ges. m. b. H. im Nennwerte von M. 31 200 zum Nominalwert käuflich erstanden. Die Koloniale Bergbau-Ges. m. b. H. hat 1919 ihr Besitztum an die Consolidated Diamond Mines of South West Africa Ltd. verkauft und ist inzwischen in Liquidation getreten. Lt. G.-V. v. 18./11. 1922 erhielten die Aktion. das Recht, auf jede Aktie 15 Consolidated Diamond Shares zum Gesamtpreise von M. 8250 zu beziehen. Die Akt.-Ges. f. Verkehrswesen hat 1916 mit der Bank für Deutsche Eisenbahnwerte einen Fusionsvertrag geschlossen. Kapital: GM. 9 000 000 in 15 000 Inh.-Akt. à M. 600, in Serien A– zu je 2000 Aktien. Urspr. M. 10 Mill. Erhoht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die G.-V. v. 18./11. 1924 sollte Umstell des A.-K. von M. 15 Mill. auf GM. 9 Mill. in 15 000 Akt. zu GM. 600 beschliessen, also im Verh. 5: 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Eff. 291 009.22 Bill., Beteilig. an d. Deutsch. Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. u Lenz & Co., G. m. b. H. 5 428 741, Betriebsmittel 15 710 777, Debit. 30 432.32 Bill., Kassa u. Bankguth. 73 983.81 Bill. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 2 253 600, unerhob. Div. 3 770 825, noch einzulös. Teilschuldverschr. u. do. Zs. 115 093, Kredit. 216 500.53 Bill. Reingewinn 178 924.82 Bill. Sa. M. 395 425.35 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 35 270.10 Bill., Reingewinn 178 924.82 Bill. (davon Div. 150 000 Bill, Tant. an den A.-R. 13 043.47 Bill., Vortrag 15 881.35 Bill.). – Kredit: Eingänge an Zs. u. Provis. 2789.27 Bill., Gewinne aus Effekten u. sonst. Einnahmen 211 405.65 Bill. Sa. M. 214 194.92 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Effekten u. Beteil. 9 443 230, Betriebsmittel 154 000, Schuldner 1 431 192, (Deutsche Rentenbank Schuldverschr. 157 710), Bar. u. Bank- guthaben 73 984. – Passiva: A.-K. 9 000 000. R-F. 1 000 000, Gläubiger 923 481, (Deutsche Rentenbank Umlage 157 710), Gewinnverteilung 1923 178 925. Sa. GM. 11 102 406. Kurs Ende 1911–1923: 194.25*, –, 159, 204, 150*, 560, 825, 1200, 74 000, 60 %. Not. in Berlin. Dividenden 1914–1923: 10, 10, 10, 10, 10, 20, 30 £ 15, 50 %, dazu M. 5 000 000 Frei- aktien, 400 %. 1923: GM. 10 je Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinhold Melchior, Carl Stoephasius. Aufsichtsrat: (5–12) 1. Vors. Geh. Komm.-Rat Baurat Fr. Lenz, Meseritzer Mühle; 2. Vors. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde; Mitgl.: Dr. Paul v. Schwabach, Geh. Ober-Finanz- rat Dr. Ernst Springer, Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Berlin; Exz. Wirkl. Geh. Rat Dr. jur. Peter Conze, B.-Lichterfelde; Dir. Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Dr. jur. Gustav Sintenis, Berlin; Dir. Dr. Bruno Bruhn, Essen; Robert Herrman, Hamburg; Baurat Th. Reh, Berlin- Nikolassee; Dir. Aug. Stauch, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter qu. Nationalbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Hamburg: Herrmann & Haus- wedell, M. M. Warburg & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Stettin: Wm. Schlutow. Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft in Berlin W., Krausenstr. 10. Gegründet: 25./6. 1868; eingetr. 25./8. 1868. 1903 Angliederung der Neuen Berliner Omnibus-Ges., 1905 Erwerb der Victoria-Speicher-A.-G. in Berlin, 1908 Übernahme der bisher vom Berliner Spediteurverein befahrenen 3 Omnibus-Linien. Zweck: Betrieb des Omnibus- u. sonst. Fuhrwesens in Berlin u. Umgegend. Die Ges. ist auch berechtigt, zum Erwerbe u. zur Veräusserung von unbewegl. Sachen u. Rechten, zum Speichereibetriebe sowie zur Beteilig. an kaufm. Geschäften u. Unternehmung. Betriebsmittel Ende 1919: 241 Omnibuswagen und 32 Kraftwagen; 1920: 657 Pferde, 1921: 281 Pferde; 1922: 68 Pferde. Die Ges. betrieb in normalen Zeiten 34 Strecken (davon 22 mit Pferdebetrieb); sie beschäftigte Ende 1919–1922: 924, 470, 701, 761 Beamte u. Angestellte. Befördert wurden 1913–1922: 168 376 405, 147 755 322, 94 624 009, 72 152 864, 33 166 656, 7 804 862, 10 844 517, 6 484 654, 21 133 274, 83 258 413 Fahrgäste; Fahrgeldeinnahme M. 13 313 345, 11 689 509, 6 244 095, 4 751 283, 2 786 907, 784 130, 3 723 544, 13 975 134, 35 701 096, ?. 1905 wurde der Betrieb mit Kraftwagen begonnen. Die Ges. beteiligte sich an der Gründung der „Wagenbauwerke G. m. b. H., Berlin, die am 1./5. 1920 ins Leben trat, und schloss die Ges. zu gleichem Zeitpunkt ihre eigene Karosseriewerkstatt. Ausserdem richtete sie im Sept. 1920 auf einem ihrer früheren Kraft- wagenhöfe eine Ladestelle für fremde Elektrofahrzeuge ein. Kapital: M. 100 000 000 in Aktien zu Tlr. 100 = M. 300, zu M. 1000, zu M. 1200 u. zu M. 5000. Urspr. M. 3 000 000, von denen lt. G.-V. v. 13./3. 1877–81 im ganzen M. 300 000 zurückgekauft