3694 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. wurden. 1900 Erhöh. um M. 600 000, 1903 um 900 000, 1905 um M. 2 100 000. Die G.-V. v. 23./11. 1905 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 6 300 000 (auf M. 12 600 000). Zur Erweiterung des Kraftomnibus-Verkehrs erhöhte die G.-V. v. 19./12. 1921 das A.-K. um M. 11 400 000 auf M. 24 000 000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1922. Die neuen Aktien werden von einem Konsort. (Deutsche Bank u. S. Bleichröder) übern., das sie bis 18./2. 1922 den Aktion. zu 130 % £ Schlussscheinstempel so angeboten hat, dass auf nom. M. 4800 alte Aktien drei junge über je M. 1200 bezogen werden konnten. Die Grosse Berl. Strassenbahn sowie die Elektr. Hoch- u. Untergrundbahn-Ges. besitzen einen grossen Teil der Aktien. Lt. G.-V. v. 20./4. 1923 erhöht um M. 76 000 000 (auf M. 100 000 000) in 13 200 Akt. zu M. 5000 u. 10 000 zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923. M. 24 000 000 neue Akt. übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank. S. Bleichröder) u. den Aktion. i. V. 1: 1 zu 1200 % £ Steuern angeboten. Die Verwalt. schlägt der G.-V. v. 1./12. 1924 vor, M. 60 Mill. St.-Akt. auf RM. 7 200 000 unter Bildung eines R.-F. von etwa RM. 720 000 zus. zulegen. An Stelle der einzuzieh. M. 40 Mill. Schutz-Aktien sollen RM. 1 Mill. Vorz.-Akt. mit mehrf. St.-Recht an die beid. Gross-Aktion. ausgegeb. werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bezw., falls erfüllt (was der Fall), 2 % z. Disp.-F., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % (ausser zus. M. 60 000 fester Jahresvergüt. zu Lasten des Unk.-Ktos) an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 6 790 000, Hyp.-Forder. 3 690 000, Kraftwagen 15 500 000, Wagen 1, Pferde 1, Masch. 1, Inv. 1, Betriebsbestände 171 337 002, Bargeld 1 393 794, Wertp. u. Beteil. 2 307 142, Bankguth. 5 912 768, verschied. Debit. 5 295 316. –— Passiva: Grundkap. 24 000 000, Hyp.-Schulden 890 000, gesetzl. R.-F. 5 034 752, Haftpflicht-Rückl. 6 000 000, Rückl. für Masch.-Ern. 4 999 709, do. für Grundst.-Erh. 6 889 404, Entwert.-Rückl. 16 500 000, noch nicht erhob. Div. 15 596, Barsicherheiten 53 413, Akzepte 25 344 539, Bank- schulden 16 500 000, verschied. Kredit. 100 490 295, Gewinn einschl. Vortrag aus 1921: 5 508 317 (davon A.-R 384 000, Div. 4 800 000, Vortrag auf 1923 324 317). Sa. M. 212 226 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskost. 365 476 200, Zs. 1 413 899, Ruhegehalts- kasse 4 000 000, Haftpflicht-Rückl. 6 000 000, Entwert.-Rückl. 16 500 000, Abschr. 3 062 262, Gewinn 1922: 5 508 317. – Kredit: Vortrag aus 1921 13 872, Betriebseinnahmen 401 946 806. Sa. M. 401 960 678 Kurs Ende 1914–1923: 158.25*, –, 111, 122, 118 50*, 112, 199, 725, 2950, 8 %. Not. in Berlin. Dividenden 1914–1923: 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10, 20, ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Rob. Kaufmann, Paul Krüger, Dipl.-Ing. Gotthard Quarg. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal; Bankier Bernh. Sachs, Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Geh. Baurat Wittig, Baurat Emil Pavel, Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Kemmann, Bank-Dir. Oscar Wassermann; Stadtbaurat Dr. Ing. Leonh. Adler, Stadtverord. Arth. Dahlke, Magistratsbaurat Otto Nitzsche, Bürgermeister Ad. Ritter, Stadtverord.-Vorst. Paul Schwarz, Gen.-Inspektor Krause. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Ges.-Kasse. Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Berlin W. 9, Linkstrasse 19. Gegründet: 4./1. 1893; eingetr. 20./1. 1893. Firma bis 28./6. 1923: Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bahnen jeder Art sowie die Förder. des Eisenbahnverkehrs. Die Ges. hat Bauten in eigener Regie bis zum Jahre 1899 nicht ausgeführt, sie widmete sich vielmehr hauptsächlich der Finanzierung von Bahnunternehmen und machte ihre Beteiligung bei neuen Bahnprojekten davon abhängig, dass die Unternehmer für die Ein- haltung der Baukostensumme und auf eine Reihe von Jahren für eine feste Betriebspacht vertragsmässig Bürgschaft leisteten, für deren Erfüllung ein Teil der Bausumme als Kaution einbehalten wurde. Seit dem genannten Jahre ging die Verwaltung von diesem Verfahren ab und hat die Linien der Nassauischen Kleinbahn und der Westpreuss. Kleinbahn-Akt.-Ges. (s. unten) in eigener Regie ausgebaut. Eine wesentliche Anderung in der Geschäftslage trat ferner durch die Aufhebung der Betriebspachtverträge ein; die Ges. hat infolgedessen z. Z. rund 800 km Bahnen in Betrieb. Die Vermögensstücke an Bahnen bezw. Aktien und Anteilen solcher verteilten sich am 31./12. 1923 auf nachfolgend genannte Bahnen etc.: 1. Riesengebirgsbahn-G. m. b. H., 2. Nassauische Kleinbahn-A.-G., 3. Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn-A.-G., 4. Trachen- berg-Militscher Kreisbahn-A.-G., 5. Westpreussische Kleinbahnen-A.-G., 6. Aschersleben- Schneidlingen-Nienhagener Kleinbahn-A.-G., 7. Niederlausitzer Eisenbahn-Ges., 8. Teutoburger Wald-Eisenbahn-Ges., 9. Teltower Eisenbahn-A.-G., 10 Allgemeine Deutsche Eisenbahn- betriebs-Ges. m. b. H. Im Besitz der Ges. befinden sich: 16. Dessau-Radegast-Cöthen, 17. Giessen-Bieber, 18. Eltville-Schlangenbad, 19. Gr. Peterwitz-Katscher, 20. Philippsheim- Binsfeld. Bei allen unter 1–9 u 16–20 genannten Bahnen führt die Ges. oder die Allg. Deutsche Eisenbahnbetr.-G m. b. H. auch den Betrieb, ausserdem den der 21. Hildesheim- Peiner Kreis-Eisenbahn-Ges, an der die Ges. 2. Zt. sonst geldlich nicht beteiligt ist. Der frühere Besitz an ungar. Eisenbahnunternehm. ist auf Grund des Friedensvertrages enteignet u. sind die Verhandl. wegen der hierfür zu gewährenden Entschädig. noch nicht zum Abschluss gelangt.