3696 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. an derartigen Unternehmen wieder zu veräussern. Die Ges. ist berechtigt, Teilschuld- verschreib. bis zur doppelten Höhe des eingez. Akt.-Kap. auszugeben. Die Ges. besass Ende 1923 folg. Anlagen: Die Strassenbahnen in Duisburg, konzess. bis 1938 (53 km); die elektr. Bahnen in Kiel, konzess. bis 1931 (36,51 km); die Strassenbahn u. das Elektricitätswerk Bromberg. konzess. bis 1928 bezw. 1940 (11.80 km); die elektr. Strassen- bahnlinien der Hörder Kreisbahnen konzess. bis 1948 (22.73 km), die elektr. Strassenbahn in Görlitz, konz. bis 1937 (16.22 km). Die Ges. war ferner beteiligt bei: der Schles. Kleinbahn A.-G. in Kattowitz, Braun- schweiger Strassenbahn-Ges. u. Elektricitätswerk, elektr. Strassenbahn Halle-Merseburg. Elektricitäts- u. Strassenbahn-Ges., Linz, Elektricitätswerk Wels in Oberösterreich, Elek- trizitätswerke Warnsdorf G. m. b. H., Frankfurter Elektricitätswerke G. m. b. H., Frankf. a. 0. Die im Besitz der Ges. befindl. Auslandswerte wurden lt. G.-V. v. 1./6. 1923 teilweise an die neugegründete Treuhand-Akt.-Ges. für Verkehrs- u. Industriewerte übertragen. Diese Ges. emitt. im Juni 1923 M. 35 000 000 6 % Teilschuld verschreib., worauf den St.-Aktionären u. den Oblig.-Inhabern, auch der zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigten Teilschuldverschr. von 1896, 1898, 1900 u. 1902, der Lokalbahn-Ges. ein Erwerbsrecht vom 12. 6.–2./7. 1923 folgendermassen eingeräumt war: Auf M. 1000 St.-Aktien oder M. 10 000 Oblig. – letstere konnten verschied. Jahrgängen angehören — entfiel 1 Oblig. à M. 1000 zu 100 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer der neuen Ges. Für die Lokalbahn-0 blig. von 1911 war die Geltung- machung dieses Rechts an die Voraussetzung geknüpft, dass sie gleich/eitig zur Rückzahl. zum Kurse von 100 % eingereicht wurden. Sämtl. Akt. der neugegründeten Ges. befinden sich im Besitz der Ges. Kapital: GM. 15 300 000, davon GM. 300 000 Vorz.-Akt. Das urspr. A.-K. von M. 5 Mill. wurde 1885 auf M. 2 500 000 herabgesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 Mill., 1895 auf M. 5 Mill., 1896 auf M. 7 500 000. 1897 auf M. 10 Mill. Die G.-V. v. 21./1. 1899 beschloss Erhöh. um M. 5 Mill., dann lt. G.-V. v. 12./5. 1902 weitere Erhöh. um M. 2 Nill. Nochmals erhöht 1911 um M. 3 Mill. Weitere Erhöh. 1914 um M. 5 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 11./11, 1921 erhöht um M. 15 Mill. in 15 000 6 % Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, rückzahlbar zu 112 % nach 6monat. Kündig. In der a. o. G.-V. v. 25./10. 1924 wurde beschlossen, das M. 25 Mill. betragende St-A.-K. auf GM. 15 Mill., u. das M. 15 Mill. betragende Vorz.-A.-K. auf GM. 300 000 zu ermässigen. Anleihen: M. 15 000 000 in 4 % Oblig. von 1896. Gekündigt zum 2./7. 1923. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 2./7. 1923. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Gekündigt z. 2./7. 1923. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 12./5. 1902. Gekündigt z. 1./10. 1923. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./4. 1911, zückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000 (Nr. 1–6000) lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Frühestens zum 1./7. 1921 rückzahlbar Die Rückzahl. der Teilschuldverschreib erfolgt im gesamten Betrage am 1./7. 1936 zum Nennwerte. Die Ges. hat indessen das Recht, die Teilschuldverschreib. erstmalig zum 1./. 1921, ferner zum 1./7. 1926 u. endlich zum 1./7. 1931 zur Rückzahl. zu kündigen u. zwar unter Einhaltung einer mind. 6 monat. Kündig.-Frist. Sie ist nur für den gesamten Betrag der Teilschuldverschreib., nicht auch für Teilbeträge zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Breslau: E. Heimann; Aachen u. Cöln: Dresdner Bank; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 96.50*, –, 93, –, 99*, –, –, 94, 99.50, – %; in Frankf. a. M.: 98*, –, 93, –, 99*, 96, 90, 95, 97, = %). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Amort.- u. Ern.-F., dann vom Reingewinn 5 % zum R.-F., dann 6 % Vorz.-Aktien, 4 % Div. St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an den A.-R. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Fehl. Einzahl. auf Vorz.-Aktien 11 250 000, Anlagen eig. Betriebe 1220.66 Bill., laufende Bauten do. 196 Md., Wertp. u. Beteilig. 161 176.86 Bill. Bürgsch.-Werte 56 469, Kassa 27 205.23 Bill., Vorräte 156 138.75 Bill., Bankguth. 248 219.15 Bill. Vorschüsse an nabestehende Ges. 63 948.76 Bill., Debit. 54 191.42 Bill. — Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 4 000 000, Schuldverschreib. v. 1911 1 604 000, noch einzulösende Oblig. 3 924 870, do. Zinsscheine u. Div. 3 836 511, Beamten-Unterstütz.-F. 13 984.80 Bill., Rückl. für Tilg.- u. Ern. (Werterhalt.) 309 492.09 Bill., Kredit. 226 735.58 Bill., Reingewinn 161 888.57 Bill. Sa. M. 712 101.06 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hauptverwalt.-Unk. 85 141 Bill., Tilgung u. Ern. (Werterhalt.) 200 000 Bill., Beamten-Unterst.-F. 15 000 Bill., Reingewinn 161 888 Bill. — Kredit: Vortrag 1 341 560, Rohüberschuss eigener Betriebe 266 790 Bill., Wertp. u. Beteil. 166 029 Bill., Zs. 28 898 Bill., sonst. Einnahmen 312 Bill. Sa. M. 462 029 Bill. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: In Berlin: 159.50*, —–, 137, 168.50, 130*, 122.75, 117.50, 300.50, 4500, 30 %. – In Frankf. a. M.: 161.90*, –, 137, 164.50, 130, 130, 119, 297, 4200, 23 %. Notiert auch in Leipzig u. Breslau.