Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3711 Halske A.-G. 1250 auf den Inhaber lautende Genussscheine überlassen worden. Dieselben haben vom Beginn des elften vollen, auf die Eröffnung des Betriebes der gesamten Strecke Warschauer Brücke -Zoologischer Garten folgenden Geschäftsj., also ab 1./1. 1913, Anspruch auf 25 % desjenigen Reingewinnes, welcher verbleibt, nachdem auf das aus- gegebene A.-K. 8 % Div. entfallen sind. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durch- schnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 1000. Im Falle einer Liquid. wird auf die St.-Aktien deren Nennwert u. sodann auf die vor- handenen 1250 Stück Genussscheine der zwanzigfache Betrag des in den vorhergegangenen 5 Jahren oder eventuell dem verflossenen xürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durch- schnittl. entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber M. 1000 für jeden Genussschein aus- bezahlt, während ein etwaiger Rest des Liquid.-Erlöses wieder den St.-Aktien zufällt. Anleihen: Sämtl. Obl. sind zum 1./10. 1923 gekündigt worden. Bei Einreich. der Obl. vor 19./4. 1923 konnten auf je M. 10 000 Obl. M. 1000 neue St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, zu 1000 % plus Steuer bezogen werden. Sämtl. bis 1922 in Berlin notiert. 15 M. 12 500 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Notiert in Berlin. II. M. 7 200 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 105 %. III. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 % bzw. 101 %. Verj. der Coup. in 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). IV. M. 15 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v. 19./11. 1908, rückzahlbar zu pari. V. M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./5. 1910, rück- zahlbar zu pari. VI. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 8./2. 1912 emittiert, rückzahlbar zu pari. VII. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 10./3. 1913 emittiert, rückzahlbar zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % an den A.-R. (dieser erhält ausserdem eine alljährlich von der G.-V. festzusetzende Vergüt.). Hierauf werden auf die St.-Aktien weitere 4 % Div. gezahlt. Von dem danach verbleibenden Betrage erhalten 25 % die Inhaber von Genussscheinen als Gewinnanteil; der Rest wird wiederum als Div. auf die St.-Aktien verteilt, falls die G.-V. nicht anders darüber verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Aussteh. Einzahl. auf M. 50 Mill. Aktien 37 500 000, Bau- u. Grunderw.-K. der Bahnanlage 103 081.63 Bill., do. der Erweiterungslinien 16591.74 Bill., Kraftwerke u. Betriebsstätten 11 422.83 Bill., Betriebsmittel 6267.42 Bill., Betriebsmaterial. 61 818.50 Bill., Grundst. u. Geb. 2 811 287, Büroinv. 1, Kassa 152 366.16 Bill., Wertp. u. Beteil. 253 475.45 Bill., Bankguth. 620 948.058 Bill., Debit. 133 033.23 Bill. – Passiva: A.-K. 165 000 000, R.-F. 38 548 741, Hyp.-Schulden 6 195 500, Bahnanlage-Tilg.-F. 150 000 Bill., Ern.-F. 664 656.12 Bill., Fonds f. aussergewöhnl. Ausgaben im Betriebe 19 144.75 Bill., Kred. 545 203.69 Bill. Sa. M. 1 379 005.06 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 011 366.41 Bill., Schuldverschr.-Zs. 287 182, Steuern u. Abgaben 140 226.56 Bill., Bahnanlage-Tilg.-Rückl. 150 000 Bill., Ern.-F. 690 412.51 Bill., Rückl. für aussergewöhnl. Ausg. im Betriebe 20 000 Bill., Abschr. auf Geb. 74 583. – Kredit: Vortrag 562 575, Betriebseinnahmen 1 906 531.38 Bill., Allgem. Berliner Omnibus-A.-G. Div. 1 656 180, verschied. Einnahmen 105 474.11 Bill. Sa. M. 2 012 005 49 Bill. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: 125.50*, –, 103, 118.80, 102*, 105, 107, 249, 2499, 34 %. Notiert in Berlin. Kurs in Frankf. a. M.: 126*, –, 103, –, 102*, 105, –, 250, 1600, 19 %. Vorz.-Akt.: Kurs Ende 1914–1922: 109*, –, 99, 101.75, 105*, 103.25, 100, 109.75, 330 %. Dividenden: St.-Aktien: 1914–1923: 4½, 4, 3, 3) 5½, 5½, 5½, 5½, 40, 0 %. Vorz.-Aktien 1914: 5 % Bau-Zs. = M. 37.50 p. r. t.; 1915–1922: je 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. Ing. e. h. Paul Wittig, Baurat Emil Pavel, Baurat Johs. Bousset, Heinr. Dettmar; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Heinrich Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Bank-Dir. Oscar Wassermann, Gen.-Dir. Carl Friedr. von Siemens. Dir. Justus Breul, Geh. Finanzrat Dr. rer. pol. h. c. Fritz Hartmann, Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Alfred von der Leyen, Unter- staatssekr. a. D. Wirkl. Geh. Rat Dr. Ing. e. h. Stieger, Reichsmin. a. D. von Raumer, Geh. Baurat Goerz, Kämmerer Dr. Ernst Karding, Baurat Dr. Ing. Leonhard Adler, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil., Berl. Handels-Ges., Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Deutsche Bk., Mitteld. Creditbank. Grosse Venezuela Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W. 8, U. d. Linden 33. Gegründet: 20./11. 1888. Die G.-V. v. 30./6. 1903 beschloss Verlegung des Sitzes von Hlamburg nach Berlin. Lt. G.-V. v. 21./10. 1924 Anderung der Gesellschaftsform, bisher Akt.-Ges., jetzt G. m. b. H. Letzte Abhandl. der Ges. als Akt.-Ges. s. Jahrg. 1923/24.