Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3717 verlegt u. Firma unterm 17./10. bzw. 14./11. 1916 wie oben abgeändert. Der Aufbau der Ges. unter obiger Firma geschah durch ein unter Führung der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank stehendes Bankkonsortium; eingetr. 6./1. 1917 in Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen, Luxuswagen u. Luxuszügen sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., die nach dem Ermessen des Aufsichtsrates dem Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1921 über einen eigenen Wagenpark von 269 Wagen. Den Bettkartenverkauf in Deutschland hat die Ges. dem 1918 gegründeten Mitteleuropäischen Reisebüro, G m. b. H., übertragen. Kapital: M. 528 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. à M. 1000, 80 000 Nam.-St.-Akt. à M. 5000, 8000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 5000. Urspr. M. 5 Mill. 1917 Erhöh. um M. 15 Mill. in 15 000 Akt. à M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, sie haben ein Vorrecht von je 10 Stimmen. Falls 51 % Nam.-Akt. es verlangen und die Mehrzahl der dem A.-R. angehörenden Mitglieder staatlicher Eisenbahn-Verwaltungen zustimmt, sind sie in Namenaktien umzuwandeln, die einfaches Stimmrecht haben u. nach Vorschrift für die Nam.-Akt. übertragbar sind. Weiter erhöht lt. ao. G.-V. v. 12./12. 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 Nam.-Akt. à M. 1000 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./9. 1922 um M. 44 Mill. in 40 000 Nam.-St.-Akt. u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 440 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000, ausserdem erfolgte die Ausgabe von M. 528 Mill. Genuss-Scheinen. Auf die alten Akt. werden je eine neue Akt. zu M. 5000 u. ein Genuss-Schein von M. 5000 angeboten. Rechte der neuen Akt. gleich den früheren alten. Die Genuss-Scheine lauten auf den Inhaber. Restliche M. 88 Mill. Genuss-Scheine werden im Interesse der Ges. verwertet. Genuss-Scheine: M. 528 Mill. in 105 600 Genuss-Scheine zu M. 5000. Geschäftsjahr: 1./12.– 30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt.-Kap. = 1 St. bzw. Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu bestreiten. Bilanz am 30. Nov. 1922: Aktiva: Wagenpark 15 144 000, Wageneinricht. 904 000, masch. Einricht. 3 211 000, Büro-, Lager- u. Personalwohn.-Einricht. 1 573 000, Fuhrpark 1, Geräte 305 000, Werkzeuge 711 000, Grundst. u. Geb. 1 070 000, Waren 200 233 000. Betriebswäsche 025 000, Dienstkleid. 1 861 000, Debit. u. Vorauszahl. 194 107 256, Kassa 10 143 421, Bankguth. 268 277 986, Wertp. u. Beteilig. 1 553 842, Hyp. 141 444. – Passiva: A.-K. 88 000 000, R.-F. 595 800, Kredit. 536 472 008, Hyp. 100 000, Kaut. 530 852, Reingew. 74 562 290. Sa. M. 700 260 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne u. sonst. persönl. Ausg. 351 891 804, sachl. Ausg. 960 760 526, Abschr. 12 832 999, Reingew. 74 562 290 (davon R.-F. 3 722 780, Div. 13 750 000, Tant. an A.-R. 1 222 222, Unterstütz.-F. 40 000 000, Vortrag 15 867 286). – Kredit: Vortrag 106 671, Betriebseinnahmen 1 391 905 167, Zs. u. Nebeneinnahmen 8 035 781. Sa. M. 1 400 047 620. Dividenden 1916/17–1921/22: 8, 5, 5, 8, 12½, 25 %. Die Div. für 1921/22 ist, ebenso die Tant. des A.-R., dem Unterstütz.-F. zugewiesen. Direktion: Gen.-Dir. Alfred Claudi, Geh. Ober-Reg.-R. Theodor Renaud, Rechtsanw. Alfred Clausius, Genf; Stellv. Otto Weiler, Herm. Alten, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Arthur von Gwinner, Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Dir. Arndt von Holtzendorff, Hamburg; Bank-Dir. Alfred Blinzig, Bank- Dir. Ludwig Biloch, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Unterstaatssekretär a. D. Gustav Franke, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; Bank- Dir. Reg.-Rat Ludwig Janzer, Mannheim; Alfred v. Kaulla, Stuttgart; Geh. Reg.-R. Walter Oschwald, Dresden; Ministerialdir. Jos. Pape, Berlin; Freih. S. Alfred v. Oppenheim, Köln; Bank-Dir. Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Bank-Dir. Hans Remshard, Ministerialrat Ludwig Ruckdeschel, München; Gen.-Dir. Sir Henry Worth Thornton, Ottawa (Canada), Dir. Friedr. Reinhart, Dir. Thomas Robbins, Berlin; Herm. Witscher, Frankf. a. M., Dr. Felix Somary, Zürich. Nassauische Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin W., Linkstr. 31. Gegründet: 9./7. 1898. Durch die Genehmigungsurkunde v. 5./7. 1898 u. die Nachträge v. 2./6. 1899, 18./2. 1903, 9./7. 1903, 7./4. 1904 u. 8./7. 1912 ist die Bahn, welche den Charakter einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn hat, bis zum 31./12. 2021 genehmigt. Die erste Teil- strecke wurde am 18./9. 1900 u. die Reststrecke am 18./10. 1903 eröffnet. Zweck: Bau u. Betrieb einer schmalspur. nebenbahnähnl. Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Zollhaus nach St. Goarshausen und von Nastätten nach Oberlahnstein. Bahnlänge 77,12 km. Spurweite 1 m. Der Betrieb wird von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Ges. geführt. Die G.-V. v. 26./6. 1920 genehmigte den Abbruch der Strecke Braubach-Oberlahnstein u. die diesbezügliche Anderung der Satzungen im § 2 unter b.