Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3719 Zweck: Betrieb von Speditionsgeschäften, Übernahme von Transporten zu Wasser und zu Lande, Übernahme von Transportversicherung, Vermittlung von einschlägigen Ge- schäften, der kommissionsweise Handel und Lombardierung von Waren aller Art. Kapital: M. 3 000 000 in 500 Vorz.-Akt. mit 3fachem Stimmrecht u. 2500 St.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 2 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Siimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 444 499, Transit-Sped. 2 039 807, Kontokorrent, Spediteur u. Banken 41 884 719, Debit. a–2. 6 469 615, Inv. 1 046 985, Bau-K. 1 163 285, Kapital- verlust 4 022 646. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 431 621, Inkasso 26 585 822, Kontokorrent, Spediteur u. Banken 19 292 795, Kredit. a–. 7 761 318. Sa. M. 57 071 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustabschr. vom Mai 1922 4130, aus Unk. 10 099 993, aus Fil. Passau 139 079, Abschr.: 5 % a. Debit. 340 506, 20 % a. Bau 290 821, 20 % a. Inv. 261 746. – Kredit: Gewinn a. allg. Verkehr 6 995 483, Kursdifferenz 75 555, Übertrag aus Verlust-Res. 42 592, Verlustsaldo, übertragen aus Kapitalverlust 4 022 646. Sa. M. 11 136 276. Dividenden 1921–1922: 0, 0. %. Liquidator: Erich Müller. Oesterreichisch-Deutsches Reise- u. Verkehrsbüro Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 19. Gegründet: 12./4. 1923; eingetr. 12./5. 1923. Gründer: Verlagsbuchhändler Dr. Hans Robert Engelmann, Deutscher Gesandter z. D. Arthur v. Kemnitz, Syndikus Dr. jur. Richard Mischler, Schriftsteller Hermann Kienzl, Oberst a. D. Fritz Werner, Berlin. Zweck: Betrieb eines Reise- u. Verkehrsbüros u. Geschäfte, die die Durchführ. u. Erleicht. des Warenaustausches u. des Personenverkehrs bezwecken, ferner Betrieb von Handels- geschäften, insbes. Einfuhr von u. Ausfuhr nach Österreich u. and. ausländ. Gebieten. Kapital: M. 20 Mill. in 1900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je M. 10 000. Urspr. M. 1 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v,. 7./6. 1923 um M. 19 Mill. in 1800 St.-Akt. u. 100 Stück 5 % Vorz.-Akt. zu je M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 30 St. Direktion: Alfred Werre. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Julius Böhm, Schriftsteller Wilhelm Heile, Dir. V. H. Zwinz, Berlin. Ostafrikanische Eisenbahngesellschaft in Liquid., Berlin, W. 8, Mauerstrasse 39. Gegründet: 29./6. 1904 als Kolonialgesellschaft; am 30./6. 1904 sind der Ges. auf Grund der vom Reichskanzler genehmigten Satzungen durch Beschluss des Bundesrates die Korporationsrechte verliehen worden. Die Ges. ist lt. G.-V. v. 29./5. 1923 in Liquid. getreten. Zweck war, in Deutsch-Ostafrika Eisenbahnen und etwa dazu dienliche Hafenanlagen zu bauen, auszurüsten, zu erwerben und zu betreiben sowie Ländereien u. Bergwerks- rechte zu erwerben u. zu verwerten. (Näheres über die in Ostafrika geschaffenen Anlagen S. Jahrg. 1923/24.) Aus Anlass des Vertrages von Versailles hat das Reich die Eisenbahn- u. Betriebs- konzession u. das Recht zum Betrieb der dem Fiskus gehörigen Flottille beschlagnahmt. Die Konzession der Ostafrikanischen Landgesellschaft ist ebenfalls beschlagnahmt worden. Ende 1923 wurde ein Entschädigungsvergleich mit dem Reich abgeschlossen. Grundkapital: M. 21 000 000 in 210 000 Anteilen à M. 100; hiervon sind 70 000 Stücke über je 1 (Lit. A Nr. 1–70 000) u. 14 000 Stücke über je 10 Anteile (Lit. B Nr. 70 001 – 84 000) ausgestellt. 1908 gingen etwa 90 % der Anteile in den Besitz des Reiches über (Näheres darüber s. Jahrg. 1923/24.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor Ablauf des Monats Juni. Stimmrecht: Je 10 Anteile = 1 St.; das Stimmrecht der ausgel. Anteile steht dem Reiche zu. Gewinn-Verteilung: Siehe dieses Handbuch 1919/20. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 52 764, Effekten 3 983 162, Beteilig. an der Ost- afrikanischen Landges. m. b. H. 40 000, Bankguth. (einschl. Reichsschatzwechsel) 41 838 845, Debit. 880 779, Bahnanlage u. Ausrüstung 129 314 781, Material. 214 453, Ersatzansprüche 42 995, Verlust 1 273 822. – Passiva: Grundkapital (dav. durch Auslos. getilgt 1 555 200) 21 000 000, Schutzgebietsdarlehn 110 004 125, Kredit. u. Rückst. 39 825 805, Bilanz-R.-F. 44 488, Ern.-F. 3 294 616, R.-F. Morogoro-Tabora 2 500 000, do. Tabora-Kigoma 650 000, Beamten- Unterstütz.-F. 35 007, Rückl. für Talonsteuer 78 528, Übergangsposten 209 033. Sa. M. 177 641 603. „Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten Berlin 2 071 185. – Kredit: Zs. 793 842, Nettoeingänge aus Landverkäufen 3520, Verlust 1 273 822. Sa. M. 2 071 184.