Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3725 stellengrundstück von 34 a 10 qm in Erkner an der Löcknitzbrücke erworben. 1907 Ankauf des Unternehm. der Spandauer Dampfschiffahrts-Ges. Oberhavel u. Tegelersee mit 15 Dampf- schiffen u. 2 Motorbooten, sowie einem wertvollen Grundstück in Tegelort. 1910 erwarb die Ges. von der Terrain- u. Bauges. „Alter Tornow“' ein Grundstück. Auf diesem Grund- stück hat 1913 Aufbau einer neuen Werft für die Havel begonnen, da das bis dahin hierfür benutzte Potsdamer Werftgrundstück völlig unzureichend. 1913 Ankauf des Grundstücks Friedrichstr. 23 in Grünau, jetzt Spreehof. 1922 Ausbau u. eigener Wirtschaftsbetrieb im Eisenbahnhotel, Potsdam. Beförderte Personen 1914–1923: 2 138 148, 1 681 440, 1 763 011, 1 808 379, 1 800 336, 1 928 180, 1 540 014, 1 694 726, 676 857, 450 956. Gestellte Dampfer 1921 bis 1923: 802, 379, 203. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1907 um M. 250 000, davon M. 220 000 zum Ankauf der Dampfschiffahrts-Ges. Oberhavel u. Tegeler- See (s. oben). Aktien nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. GM. 750 je Mitgl, GM. 1500 an Vors.), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Dampfsch. u. Motorboote 278 013, Grundst. 635 000, Geb. u. Anlegestellen 7 100 000, Werftgerätsch., Handwerksz. u. Geschäftseinricht. 241 100 000, Best. an Kohlen, Ol, Farben, Holz, Eisen 251.10 Bill., hinterl. Wertp. 23.95, Wertp. 81.55, Debit. 10 624.60, Kassa 377.31, Verlust 30 683.53. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Pfandschuld auf Grundst. 440 000, Rentenbank-Schuldverschr. 9180 Bill., R.-F. 100 000, Rückl. f. Entschäd.- Ansprüche 3 857 982, do. für Gewinn-Erneuer.-Bogen 10 000, unerhob. Div. 376 650, Kredit. 32 862 Bill. Sa. M. 42 042 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 9813 Bill., Schiffsausbess. 8072 Bill., Handl.-Unk. 18 421.31 Bill.. Soz.-Vers.-Beiträge 112.45 Bill., Abschr. 26 932 212. – Kredit: Vortrag 85 841, Gesamteinn. 5735.31 Bill., Verlust 30 683.53 Bill. Sa. M. 36 418.84 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 10, 100, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Kins. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Bruno Weller, Berlin; Stellv. Geh. Rat Prof. Dr. Busley, Berlin; Exz. General z. D. Viktor von Hennigs, B.-Lichterfelde; Rittmeister a. D. F. von Günther, Wannsee; Georg Newger, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Deutsche Bank, Depos.-Kasse F. Stern Speditions Akt.-Ges., Berlin, Dessauerstr. 348 Gegründet. 26./4. 1923; eingetr. 30./5. 1923. Grün der: Abraham gen. Alfred Stern, Berlin; Simon Stern, Wien; Fabrikdir. Hirsch Lachs, Warschau; Ernst Kurdum, Steglitz; Adolf Stern, Wien. Zweigniederlass. in: Hamburg, Leipzig, Dortmund, Hagen, Remscheid, Passau, Beuthen O.-S., Stentsch. Zweck. Der Betrieb des Speditions-, Schiffahrts- u. Lagergeschäftes u. sämtl. damit zus. hängender Geschäfte, ferner der kommissionsweise Handel u. die Beteil. an Unternehm. mit gleichem oder ähnl. Zweck u. die Übernahme von deren Vertretung. Kapital. M. 150 Mill. in 14 250 St.-Akt. zu M. 10 000, 2500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.- Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 55 Mill. in 5000 St.-Akt., 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1923 um M. 10 Mill. Weiter erhöht um M. 85 Mill. lt. G.-V. v. 20./7. 1923. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 12 St. Direktion. Abraham gen. Alfred Stern, Berlin; Carl Gildemeister, Hamburg. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Ernst Cohen, Charlottenburg; Simon Stern, Wien; Konsul Dr. Samuel Feniger, Berlin. Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin NW., Neue Wilhelmstr. 1. Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 25./11. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gründer s. J ahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- bahngeleise ein; Länge der Hauptgleise 8,644 km, der Neben- u. Anschlussgleise 17,336 km; am 28./9. 1896 für den Personenverkehr u. am 26./10. 1896 für den Güterverkehr eröffnet. Durch die Anschlussgleise werden in Hennickendorf u. Herzfelde eine Reihe von Ziegeleien