3726 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. mit der Kleinbahn verbunden. Zurzeit sind 13 Anschlüsse an Ziegeleien ausgebaut mit einer Gesamtlänge von 14, 123 km. Der Betriebsmittelpark besteht aus 3 Lokomotiven von je 20 Tons Dienstgewicht, 1 Lokomotive von 30 Tons Dienstgewicht, 1 Gepäckpersonenwagen, 2 II./III. Klasse-Wagen, 2 Güterwagen für den Lokostückgutverkehr und 6 Güterwagen. Letztere sind in den Staatsbahnwagenverband eingestellt. Die Staatsbahn hat vertraglich die Unterhaltung der Güterwagen übernommen. Ferner ist die Staatsbahnverwaltung ver. pflichtet, der Kleinbahn so viel Wagen, als der Güterverkehr erfordert, zur Verfügung zu stellen. Den Betrieb führt die Firma Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin nach Massgabe des am 20./25. Febr. 1907 geschlossenen Betriebsvertrages gegen eine besondere Vereinbarung Die Kleinbahn dient in erster Linie dem Verkehr von Ziegeln und Kohlen. Die gesamte Kleinbahn, von der Abzweigungsstelle von der Staatsbahn bei Strausberg ab, liegt mit ihrem Hauptgleis u. ihren Gebäuden auf eigenem Grund u. Boden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Einziehung (Amort.) von Aktien kann sowohl mittels Ankaufs als durch Auslos. u. Kündig. erfolgen (s. Gewinn-Verteilung) Bis 1923 wurden nom. M. 114 000 Aktien ausgelost. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Absetzung aller Abschreib. u. Rücklagen, insbe- sondere nach Ausstattung des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., verbleibenden Reingewinn der Ges. werden zunächst 5 % dem gesetzl. R.-F. zugeführt; sodann erhalten die Aktionäre bis 6 % Div.; der verbleibende Betrag ist zur Einlösung von Aktien mit einem Aufgelde von 50 % des Nennwertes, also mit einem Betrage von M. 1500 für jede Aktie, oder zur Dotierung des Disp.-F. zu verwenden. Die Einlösung der Aktien hört auf, sobald neun Zehntel des A.-K., also insgesamt Aktien im Nennwerte von M. 900 000 zuzüglich des Aufgeldes, eingelöst worden sind. Wenn neun Zehntel des A.-K. eingelöst worden sind, so wird der gesamte Betrag des Reingewinnes als Gewinnanteil auf die verbliebenen Aktien im Nennbetrage von M. 100 000 verteilt, falls die Ges. nicht beschliesst, ihn zu ausserordentl. Rücklagen oder zu Wohlfahrtszwecken zu verwenden. Im unmittelbaren Anschluss an jede ord. G.-V., welche einen zu solcher Einlösung der Aktien zu verwendenden Reingewinn festgestellt hat, findet die Ziehung der Nummern der zur Einlösung gelangenden Aktien statt. Für das angefangene Geschäftsjahr, in welchem die Aktien zur Einlösung ausgelost worden sind, haben sie keinen Anspruch mehr auf Gewinnanteil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Eisenbahnanlage 8 586 394, Ern.-F.-Eff. 32 355, Fussgänger- brücke Strausberg 972 Bill., Spez.-R.-F.-Eff. 2130, Betriebs- u. Werkstattmaterial. 2570 Bill., Kaut. 7212, Debit. 11 731 Bill. – Passiva: A.-K. 886 000, Ern.-F. I 8537.28 Bill., Ern.-F. II 8000, Spez.-R.-F. 5832, R.-F. 92 615, Kredit. 6737.15 Bill., R.-F. 1 14 000. Sa. M. 15 274.43 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2886.91 Bill., Ern.-F. 10 274.43 Bill. Sa. M. 13 161.34 Bill. – Kredit: Eisenbahnbetriebs-F. M. 13 161.34 Bill. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 140, –, 125*, 125, –, 135, –, – %. Eingef. am 22./3. 1909 von der Berliner Handels-Ges. zum ersten Kurs von 140 %. Dividenden 1914–1923: 4, 3, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Charlottenburg. 3 Aufsichtsrat: (3–.7) Vors. Ziegeleibesitzer Gustav Mann, Herzfelde; Stellv. Dr. W. Man- heimer, Berlin; Ziegeleibesitzer Reinhard Mann, Herzfelde; Ziegeleibesitzer Fritz Horne- mann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, J. Dreyfus & Co. Szamatolski & Hirschberg Akt.-Ges. für Feld- u. Kleinbahnen, Berlin, Potsdamer Str. 1 15. Gegründet. 2./2. 1923, 23./2. 1923; eingetr. 1./3. 1923. Gründer: Zahnarzt Dr. Fritz Hirschberg, B.-Wilmersdorf; Adolph Szamatolski, Charlottenburg; Martin Zöllner, B.-Schöne- berg; Rudolf Starke, Berlin; Buchdruckereibes. Erich Falk, B.-Wilmersdorf. Nach Mitteilung der Direktion vom Oktober 1924 ruhen die Geschäfte der Ges. vorläufig. Zweck. Handel mit Oberbau- u. rollendem Material für Feld- u. Kleinbahnen. Kapital. M. 10 000 000 in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Curt Szamatolski, Eduard Hirschberg, Charlottenburg. Aufsichtsrat. Hans Stein, B.-Wilmersdorf; Bankier Albert Weiss, Charlottenburg; Rechtsanw. u. Notar Victor Wittenberg, Berlin. *Peltowkanal-Akt.-Ges., Berlin W 10, Viktoriastr. 17. Gegründet: 17./4. 1924; eingetr. 14./5. 1924. Gründer: Das Deutsche Reich, der Kom- munalverband des Kreises Teltow, Landrat Dr. Adolf v. Achenbach, Neubabelsberg, Ministerial- rat Max Friedheim, B.-Friedenau, Regierungs- u. Baurat Ulrich von Both, B.-Wilmersdorf. Das Deutsche Reich bringt die Treideleinrichtungen u. die Bauhöfe des Teltowkanals ein- schliesslich der dazu gehörigen Grundstücke in die Ges. ein. Die A.-G. gewährt als Ent-