3742 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. sichert waren, ist noch keine Zahl. erfolgt. Die Forder. wurde eingeklagt u. für den ersten in Betracht kommenden Dampfer ein obsiegendes Urteil auch beim Reichsgericht erreicht. — Mit Unterzeichn. der Waffenstillstands- u. später des Friedensvertrages war die ganze Flotte einschl. der abgelieferten Neubauten den Alliierten verfallen, bis auf den Dampfer „Soneck“, u. selbst von den im Bau befindlichen Dampfern musste der im Juni 1920 fertig- gestellte „Geierfels“ noch abgeliefert werden. Der Dienst der regelmässigen Linien nach Indien u. La Plata ist 1921 aufgenommen worden. Der frühere Portugaldienst ist mit dem Damfer ,Soneck“ u. der angekauften „Trostburg“ sowie mit den gecharterten Dampfern u. dem neuen Dampfer „Stahleck“ bereits wieder aufgenommen, u. zwar wie früher in Gemein- schaft mit der Oldenburg-Portugiesischen Dampfschiffs-Reederei. Seit einiger Zeit ist dieser gemeinschaftliche Dienst auch auf Nord- u. Südspanien ausgedehnt. 1923 wurden 3 neu- erbaute Dampfer für eine Linie nach Persien eingestellt, für 1924 wurden 4 weitere von je 11 000 t in Auftrag gegeben. Von den beschlagnahmten wurden 3 zurückgekauft. 1 Dampfer strandete bei Gibraltar. Kapital: M. 170 Mill. in 6000 St.-Aktien à M. 500, 117 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 50 000 Vorz.-Akt. in à M. 1000. A.-K. 1882 von M. 3 Mill. auf M. 5 Nill. erhöht, 1885 wieder auf M. 3 Mill. herabgesetzt u. 1888 wieder erhöht auf M. 5 Mill., 1890 auf M. 7 Mill. u. 1895 auf M. 10 Mill. 1900 weitere Erhöh. um M. 5 Mill., 1903 um M. 5 Mill., 1906 um M. 5 Mill., 1920 um M. 35 Mill., 1921 um M. 110 Mill., in 60 000 St.-Akt. u. 50 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, letzt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. zweifachem Stimmrecht Div.-Ber. der Vorz.-Akt. erst nach deren Vollzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 St.- Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, sc fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Schiffahrts-Kap. 1 915 000 Bill., Immobil. 550 000, Reparatur-Werkst. 36 000, Mobil. 100, Kassa 9847 Bill., Eff. 15 158.56 Bill., Waren 555 219.29 Bill., Wechsel 60 502.42 Bill., Beteilig. 4 367 956, Debit., Bankguth., Havarie-Auslagen usw. 6 974 835.43 Bill. – Passiva: A.-K. 170 000 000, R.-F. 105 900 000, Versich.-Res. 60 000 000, Spez.-R.-F. 4 000 000, Kredit. 9 5 10 951 Bill., Reingewinn 19 611.72 Bill. Sa. M. 9 530 562.80 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 86 543.76 Bill., Beiträge zur Krankenkasse, Unfall-, Inval.- u. Angest.-Versich. 10 220.71 Bill., Reingewinn (wird vorgetr.) 19 611.72 Bill. – Kredit: Vortrag 1 040 674, Betriebsgewinn 116 376.18 Bill. Sa. M. 116 376.18 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 218.50*%, –, 228, 341.50, 164.50*, 324, 338, 550, 7800, 19 %. – In Bremen: –—*, –, 228, –, 1647, 327, 335, 530, 8200, 19.6 %. Dividenden 1914–1923: 6, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 50, 0 % Ö%,― Vorstand: E. Hartmann, Ad. Stein, Herm. Helms. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Möller jr., Stellv. Emil Wätjen, Konsul J. G. Aug. Dubbers, Bankier J. F. Schröder, Herm. Marwede, Bremen; Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Dr. jur. F. Boner, Gen.-Konsul F. H. Hincke, Berlin. Zahlstellen: Bremen: J. F. Schröder Bank K. a. A.; Berlin u. Bremen: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank. 7 „Globus“ Reederei Aktiengesellschaft in Bremen. Gegründet: 19./12. 1921; eingetr. 28./1. 1922. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb der Schiffahrt u. aller damit nach dem Ermessen des A.-R. in Ver- bindung stehenden Geschäfte, der Erwerb von Anlagen u. Grundstücken zu solchen Zwecken sowie die Beteil. an gleichartigen u. ähnl. Unternehmungen. 0 Kapital: M. 100 000 000 in 75 000 St.-Akt. u. 25 000 Vorz.-Akt., übern. v. d. Gründ. zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: 2 Seedampfer 1021.88 Bill., Wertp. 17 963 628, Beteil. 1 688 869, Kontoreinr. 1, Kassa 101.93 Bill., schwebende Havarien 11 909.33 Bill., Schuldner u. Vorträge 500 067.32 Bill., Verlust 21 001.15 Bill. – Passiva: A.-K. 75 000 000, Vorz.-A.-K. 25 000 000, R.-F. 5 099 998, Gläubiger 534 101.62 Bill. Sa. M. 534 101.62 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 36 382.16 Bill. – Kredit: Gesamt- erträgnis 15 381 Bill., Verlust 21 001.15 Bill. Sa. M. 36 382.16 Bill. Dividenden 1921–1923: 0 %. Direktion: Reederei-Dir. Gust. Ernst Glässel, Reederei-Dir. Friedr. Heinr. Hehmsoth. Aufsichtsrat: Präs. Dr. h. c. Philipp Heineken, Gen.-Konsul Dr. jur. Aug. Strube, Reederei- Dir. Carl Stapelfeldt, Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bank-Dir. M. Uhlenhaut, Bremen; Gen-- Konsul Dr. P. v. Schwabach, Berlin. Hamburg-Bremer Afrika-Linie A.-G. in Bremen. Gegründet: 12./12. 1887 unter der Firma Chinesische Küstenfahrt-Ges. in Hamburg. Jetzige Firma seit 27./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Hamburg nach Bremen infolge Beteilig. des Nordd. Lloyd an dem Unternehmen.