3746 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 10, 10 – (Bonus) 20, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Vors. Gen-Dir. Geh. Ober-Reg.-Rat C. J. Stimming, Dir. A. Petzet, Dir. C. H. L. Stapelfeldt, Dr. Ing. e. h. M. Walter, Adolf Stadtländer, Herm. Bultmann. Aufsichtsrat: Präs. Phil. C. Heineken; Stellv. Joh. Heinr. Kulenkampff, Gen.-Konsul Gg. W. Wätjen, Senator Heinr. Bömers, Moritz Hoffmann, Bankier J. F. Schröder, Herm. Rodewald, Bremen; Bankier Dr. Paul von Schwabach, Gen.-Konsul Bank-Dir. Fr. Hincke, Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Berlin; Graf Henckel von Donnersmark, Schloss Repten, Adolf Held, Oscar Plate, Bremen. Zahlstellen: Für Div.: Bremen: Eig. Zentral-Kasse, J. F. Schröder Bank K. a. A., Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.), S. Bleichröder, Disc.-Ges., Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berl. Handels-Ges., Dresdner Bank u. bei deren Fil. in Bremen, Dresden, Elberfeld, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig u. München; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hamburg: L. Behrens & Söhne; München: H. Aufhäuser. Rhederei „Visurgis“ A.-G. in Liqu. in Bremen. Gegründet: 13./2.1897 (eingetr. 6./3. 1897) durch Übernahme der Rhederei Gildemeister & Ries s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 19./6. 1912 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. besass Anfang 1914 noch 5 Schiffe, nachdem im J. 1910–1912 je ein solches verkauft wurde, 1 Schiff ging verloren. Die vorhandenen 5 Schiffe sollen bei günstiger Gelegenheit verkauft werden. Infolge niedriger Frachten, Streik von Kohlenarbeitern in Australien, Havarie etc. schloss das Geschäftsj. 1910 nach M. 79 968 Betriebsverlust u. M. 55 000 Abschreib. mit M. 173 875 Verlust ab, wovon M. 60 032 aus R.-F. gedeckt u. M. 113 843 vor. getragen wurden; 1911 erhöhte sich der Verlust um M. 51 513 auf M. 165 356 u. nach der Liquidationsbilanz vom 19./6. 1912 auf M. 170 839, doch konnte diese Unterbilanz infolge eines Gewinnes von M. 191 537 in 1912 getilgt werden. Gewinn 1913 M. 158 732. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 950 000. Die G.-V. v. 27./3. 1907 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (ult. 1906 M. 368 292), sowie behufs a. o. Abschreib. auf die Schiffe (M. 200 000) u. Neuschaff. von Res. (M. 80 708), Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000, also auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Ab 17./7. 1913 kamen 30 % = M. 390 000 des A.-K. zur Rückzahl., dann im Juni 1914 weitere 20 % = M. 260 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 88 783, Vortrag 217 535. – Kredit: Vortrag 174 001, Erträgnis-K. 1920 132 317. Sa. M. 306 319. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wertp. 53 950, Kassa 1864, Debit. 24 678 603, Kontor- Utensilien 2000. – Passiva: A.-K. 650 000, Wiederaufbau 19 007 830, Kredit. 2 695 110, Gewinn 2 383 477. Sa. M. 24 736 418. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 1 222 637, Kontor-Utens. 600, Reingewinn 2 383 477. – Kredit: Vortrag 217 535, Erträgnis-K. 3 389 180. Sa. M. 3 606 715. Schlussbilanz: Aktiva: Dampfschiffahrtsgesellschaft Visurgis Akt.-Ges. 5 200 000. – Passiva: Ausgeschüttetes Guth. der Aktion. 5 200 000. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 80, –, 50*, 183, 285, 1650, –, – %. Notiert in Bremen. Dividenden 1897–1911: 0, 8, 8, 9, 8, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: H. Wragge, W. Th. M. Gildemeister. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Hollmann, Stellv. Dir. C. Stapelfeldt, Rud. Gildemeister, Dir. Becker, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Bank für Handel und Gewerbe, Darmst. u. National-Bank. Roland-Linie Akt.-Ges., Bremen. Langenstrasse 104/106. Gegründet: 25./11. 1905; eingetr. 20./12. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1908/1909. Zweck: Betrieb der Schiffahrt und aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Ver- bindung stehender Geschäfte, Erwerb von Anlagen und Grundstücken zu solchen Zwecken, sowie die Beteil. an gleichartigen und ähnlichen Unternehmen. Die Ges. wurde durch den Versailler Friedensvertrag fast um ihren gesamten Schiffsbesitz gebracht. Durch Aus- tausch zweier im Bau befindlicher grosser Schiffe gegen eine Anzahl kleinerer, gelang es ihr, ihren Betrieb in bescheidenen Umfange wieder aufzunehmen und dadurch die Mittel für den Wiederaufbau der Flotte bereitzustellen. Nachdem einige grössere Schiffe wieder zur Verfüg. standen, wurde (nach Abschluss eines längeren Vertrages mit der Deutschen Dampfschifffahrts-Gesellschaft Kosmos in Hamburg) der Verkehr nach der Westküste Süd. Amerikas wieder aufgenommen. Später trat die Hamburg-Amerika Linie dem Vertrage bei. Der Verkehr erstreckt sich jetzt auf die Westküste von Süd-, Zentral- u. Nord-Amerika, ausserdem auf die Ostküste von Columbia u. Venezuela. Die Roland-Linie hat ihre kleineren Dampfer in die Moxon Continental Line für den Verkehr Hamburg–London eingestellt, ausserdem in ihren eigenen Bremen–Finnland-Dienst. Ende 1922 Anglieder. der Dampf- schifffahrtsgesellschaft Argo, Bremen. Der Betrieb wird unter der alten Firma weiter- geführt, u. zwar auf den Linien nach London, nach Hull, nach Neweastle/Middlesbrough, nach Reval u. nach St. Petersburg. Ferner wurde mit der Deutschen Levante-Linie u. der