3778 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. die Stadt Elberfeld. Ferner wurde auch die Aufnahme eines Darlehns von M. 2 650 000 von der Stadt Elberfeld beschlossen. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 2 145 000. Gekündigt zum 31./8. 1923. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 90.40*, –, 85, –, 900*, 90.50, 80.50, 82, 95, – %. Zahlst.: Elberfeld: Ges.-Kasse, von der Heydt-Kersten & Söhne; Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel: Commerz- u. Privat- Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Cie., E. Ladenburg; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Nürnberg: Anton Kohn; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. zus. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Betriebs- u. Werkstättengebäude Neviges 1 077 978, Bahnanl. Elberfeld-Ronsdorf, Elberfeld-Neviges-Langenberg, Neviges-Velbert-Werden, Vel- bert-Heiligenhaus-Hösel 8 030 446, do. Langenberg-Steele, Nierenhof-Hattingen 3 791 583, do. Stadtbahn Elberfeld 1 037 070, Grundst. Elberfeld 50 000, Wohnhäuser Neviges 54 248, Baukosten 215 865, Wertp. 300 213, Betriebsmaterial 22 574 Bill., Bankguth. 14 781.56 Bill., Debit. 22 372.90 Bill., Kassa 5879.76 Bill. – Passiva: A.-K. 7 000 000, ausgel. u. gekünd. Schuldverschr. 1 300 890, unerhob. Zs.-Scheine 23 120, R.-F. 262 197, Rückl. für Anlagekap.- Tilg. 1 743 470, do. für Ern. der Gesamtanlage 48 620.86 Bill., do. der nebenbahnähnl. Klein- bahn Velbert-Hösel 293 829, Sonderrückl. do. 216 515, Überg.-K. 6880 Bill., Kredit. 10 107.36 Bill. Sa. M. 65 608.22 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 191 414.16 Bill., allgem. Verwalt.- Kosten 1004.85 Bill., Schuldverschr.-Unk. 64 350, do. Zs. 21 450, Rückl. für Anlagekap.-Tilg. 112 467, do. Ern. der Gesamtanlage 31 385.11 Bill., do. der nebenbahnähnl. Kleinb. Velbert- Hösel 12 761, Sonderrückl. do. 194 969. – Kredit: Betriebseinnahmen 223 613.50 Bill., Zs. 190.61 Bill. Sa. M. 223 804.12 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920: 4 %. C.-V. 5J. (F.). Direktion: Herm. Uhlig, Karl König. Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Oberbürgermeister Dr. Max Kirschbaum, Elberfeld; Stellv. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Stadtverord. Paul Dülfer, Elberfeld; Dir. Franz Keeser, Nürnberg; Justizrat Hugo Landé, Elberfeld; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Georg Ungemach, Elberfeld, Stadtverordn. G. H. Grote, Bankier A.-Frhr. v. d. Heydt, Elberfeld; Dir. Dr.-Ing. Oskar Sempell, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld in Elberfeld. Gegründet: 9./5. 1895. Die Grundst. bestehen aus dem Bahnhof Westende in Elberfeld: Königstr. 197, jetzt 5500 qm Fläche, u. aus dem Bahnhof Schwarzbach in Barmen, Schwarzbach- strasse 99/103, jetzt 7448 qm. Von der Königstrasse in Elberfeld führt nach dem Bahnhofe Westend eine der Ges. gehörige eiserne Brücke. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeförderung in den Städten Barmen u. Elberfeld, sowie in den Nachbargemeinden. Betriebslänge der Linien 11,61 km, Gleislänge 24,15 km. Die Betriebs- kraft wird von der Centrale der Barmer Bergbahn im Stadtgebiet Barmen u. von der Bergischen Elektr.-Versorg. G. m. b. H. Elberfeld im Stadtgebiet Elberfeld geliefert. Personen- frequenz auf den eigenen Linien 1913–1922: 12 013 835, 11 364 935, 10 363 083 11 522 134, 8 674 566, 10 669 672, 9 694 569, 7 744 330, 7 710 842, 6 147 275. Im Betriebe sin'd 40 Motor- wagen sowie 32 geschlossene u. 35 offene Beiwagen. Konzession: Die Ges. hat ab 1./4. 1921 jährl. 20 % des 6 % des A.-K. übersteig. Rein- gewinnes an die Städte Elberfeld u. Barmen zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Die Gleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente zu zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m. Die Konz. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Kündigung zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903). Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüber- schüssen amortisiert werden. Anleihe: M. 3 Mill. in 4 % Obl. v. 1895, Stücke à M. 400. Zs. 2./1. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärk oder Gesamtkündig. ohne Zustimm. der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Konzession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 1 606 000. Zahlst. s. unten. Kurs: Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Ge- winn-Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergibt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.