Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3791 Jahren 1913–1916 entstandene Verluste konnten 1917 getilgt werden, und zwar durch einen Fabrikationsbetrieb, den die Ges. in den Jahren 1915–1918 in ihrer Halle in Oos unterhielt. Bei Kriegsbeginn gingen die Luftschiffe vertraglich in das Eigentum des Reiches über. Im Laufe des Jahres 1919 wurde die Auflösung der Luftschiffhallen-Anlage in Baden-Oos durchgeführt, deren Erlös in den Einnahmen enthalten ist. Ende August bis Anfang Dez. 1919 wurde gemeinsam mit dem Luftschiffbau Zeppelin zunächst mit einem Luftschiff versuchsweise u. zu Propagandazwecken ein regelmässiger Luftverkehr vom Bodensee nach Berlin aufgenommen. Es wurden 103 Luftreisen ausgeführt und 2380 Per- sonen befördert. Nach M. 432 540 Abschreib. hauptsächlich auf Effekten, ergab sich für 1919 ein Verlust von M. 155 688, der sich um den Gewinnvortrag auf M. 149 892 ermässigt. 1920 ging der Verlust auf M. 124 774 zurück. Infolge der Bestimmungen des Friedens- vertrages muss der Betrieb vorerst gänzlich ruhen. Die Aufstellung des weiteren Arbeits- planes ist von den endgültigen Entscheidungen der Entente abhängig. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Stamm-Aktien und 500 Vorzugs-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 3 000 0000 in 3000 Stamm-Aktien à M. 1000, begeben zu pari, sämtlich von den Gründern übernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 1 500 000) bezw. zur Sanier. des Unternehmens beschloss die ord. G.-V. v. 1913 die Zuzahl. von M. 3000 auf jede Aktie (ohne Erhöh. des A.-K.). Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht umgewandelt, welche bei Auflös. der Ges. M. 2000 Vorbefriedigung erhalten. Frist zur Zuzahl. 10./9. 1913. Auf 500 St.-Aktien erfolgte die Zuzahl., die infolgedessen durch Aufdruck als Vorz.-Aktien ab- gestempelt wurden. Die G.-V. v. 9./7. 1924 sollte beschliessen über Zusammenlegung der Aktien von 30: 1, Herabsetzung des Nominalbetrages auf M. 100 u. Zus. legung von 3 übrig. gebliebenen Aktien in eine. Ferner über Sitzverlegung nach Friedrichshafen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom etwaigen Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (nach Zahl. von 4 % Gesamt-Div.), Rest weitere Div. an alle Aktien. – Die Vorz.-Div. sind stets auf den Div.-Schein desjenigen Jahres zur Auszahl. zu bringen, aus dessen, nach der Bilanz sich ergebenden Reingewinne die Zahl. durch die G.-V. beschlossen wird. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Einricht. 2, Effekten 2511.48 Bill., Angest.-Unterstütz. 12 881, Kassa 124 Bill., Bankguth. 1.8 Md. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Erneuerungs-F. 7 500 000, Bankschulden 1204 Bill., Kredit. 612.78 Bill., Eff. der Angest.-Unterst.-K. 12 881, Uebertrag auf Umstell.-K. 818.70 Bill. Sa. M. 2635.48 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 237.78 Bill., Zs. 604.21 Bill., Steuern u. Abg. 782.82 Bill., Kursdiff. 528.51 Bill., Reisen 25 000, Stationsunk. 257.45 Bill., Gehälter 3905.84 Bill., Angest.- u. Arbeiterversich. 96.05 Bill., Uebertrag auf Umstell.-K. 818.70 Bill. – Kredit: Vortrag 159 257, Einnahmen 7231.37 Bill. Sa. M. 7231.37 Bill. Dividenden: St.-Aktien 1914–1923: 0, ? %. – Vorz.-Aktien 1914–1923: 0, ? %. Vorstand: Rechtanwalt Dr. jur. Carlo Andreae, Frankfurt a. M.; Dr. Hugo Eckener, Friedrichshafen. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Walther vom Rath, Frankf. a. M.; Stellv.: Gen.-Dir. Alfr. Colsman, Friedrichshafen; Oberbürgermeister Reinh. Fieser, Baden-Baden; Dir. von Holzendorff, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln a. Rh.; Geh. Reg.-Rat Herm. von Krüger, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Leo Gans, Frankf. a. M.; Geh. Komm.- Rat Vögele, Mannheim; Gen.-Dir Phil. Heineken, Bremen; Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Graf Alex. von Brandenstein-Zeppelin, Mittelbiberach; Dr. Georg Solmssen, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Friedrichshafen: Disconto-Ges. Frankfurter Aktien-Gesellschaft für Rhein- u. Mainschiffahrt in Frankfurt a. M., Hafenstr. 53/55. Gegründet: 24./9. 1844. Zweck: Betrieb von Speditions-, Fracht- u. Schiffahrts- geschäften. Direkte Fahrten zwischen Frankfurt, Rotterdam u. Antwerpen sowie zwischen Frankfurt u. Amsterdam. Die Ges. besitzt zur Zeit keinen Schiffspark. Kapital: M. 900 000 in 900 gleichberecht. St.-Aktien (Lit. A Nr. 1–500, Lit. B Nr. 501–900) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von fl. 1 000 000 (M. 1 714 285.71) wurde 1888 auf M. 500 000 herab- gesetzt u. dann durch Ausgabe von 400 Prior.-Aktien à M. 1000 auf M. 900 000 erhöht. Letztere hatten Anrecht auf 4½ % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung. In der G.-V. v. 9./10. 1898 wurde beschlossen, die Vorrechte der Prior.-Aktien Ende 1898 erlöschen zu lassen u. die Prior.- in St.-Aktien umzutauschen, event. Rückzahl. zu 105 % zu gewähren. Konvertie- rung Ende 1898 durchgeführt. Die Aktien befinden sich seit Mitte 1916 im Besitz der Firma Alfred Altschüler & Co. G. m. b. H. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom jeweiligen Buchwert 3–7 % zum Ern.-F. Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des Kapitals, ist dieser Betrag erreicht (was der Fall), so wird ein Disp.-F. gebildet, dem alsdann diese 5 % zugewiesen werden, sodann 4 % Div., vom Rest event. bis M. 5000 Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V.