3830 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Union Transport-Aktien-Ges., Hamburg. Gegründet. 4./6. 1923; eingetr, 33./6. 1923. Gründer: Jacob Benjaminowitsch, Josef Wilhelm Rochholt, Robert Wilhelm Schriever, Baden-Baden; Leo Weinstein, amburg. Zweck. Betrieb von Transport-, Speditions-, Lagerungs- und allen damit im Zusammen- hang stehenden Geschäften. Kapital. M. 100 Mill. in 9900 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 100 Mill. in 900 Akt. zu M. 10 000 Serie A, 100 Akt Serie B zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 120 %. Die G.-V. v. 13./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 90 Mill. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St., 1 Aktie Serie B 25 St. Direktion. Jacob Benjaminowitsch. Josef Chasenson, Hamburg. Aufsichtsrat. Wilhelm Rochholt, Hamburg; Robert Wilhelm Schriever, Baden-Baden; Leo Weinstein, Hamburg. Wagenladungs- u. Zolldeclarations-Comptoir in Hamburg, Brandstwiete 58. Gegründet: 17./11. 1887 mit Wirkung ab 1./1. 1888. Geschäft bestand seit 1878 unter der Firma Hamburger Wagenladungs-Comptoir. Zweck: Sammelladungen zu bilden u. zu verteilen, auch die hierfür erforderlichen Einrichtungen innerhalb und ausserhalb Hamburgs zu treffen, Zolldeklarationen u. Ver- zollungen zu besorgen. Kapital: M. 60 000 in 600 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 500 000. 1921 Erhöhung um M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 1 500 000 in 300 Aktien à M. 5000, begeben zu 150 %. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf GM. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Inv. 10, Bank-K., PapM. 3496.3 Bill., do. RtM. 1642, do. GM. 481, Kassa, PapM. 513.48 Bill., do. GM. 3041, Postscheck 23785 Bill., Devisen 1338.92 Bill., Zoll-K. 11 283.67 Bill., Kontokorr. 5895.97 Bill., Debit. 18 879.97 Bill. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 1 100 000, nicht abgeh. Div. 86 500, Kredit. 13 809.71 Bill., Gewinn 33 000 Bill. Sa. M. 46 809.72 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Ges.-Handl.-Unk. 42 219.22 Bill., Reingewinn 33 000 Bill. Sa. M. 75 219.22 Bill. – Kredit: Rohgewinn M. 75 219.22 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Inv. 8200, Kassa 3554, Bank-K. 5619, Post- scheck 237, Devisen 1338, Zollkontokorrent 11 283, Kontokorr. 5895, Kapitalaufwert. 18 800, Debit. 18 879. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 13 809. Sa. GM. 73 809. Dividenden 1914–1923: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 15, 25, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Beran, Joseph Berau. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Mathies, Stellv. W. A. Elkan, W. von Essen, G. B. F. Reinhold, Ad. Keitel, Hamburg. Woermann.Linie, Aktiengesellschaft in Hamburg, Grosse Reichenstr. 27, Afrikahaus. Gegründet: 18./4. bezw. 5./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 16./5. 1913. Gründer Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb des bisher von der „Woermann Linie Kommandit-Ges. zu Hamburg geleiteten Dampfschiffahrtsunternehmens sowie dessen Fortführung u. Erweiter. Die Linien laufen speziell nach Westafrika. Seit 1906 unterhält die Woermann-Linie eine Niederlass. u. ein eigenes Kohlendepot in Las Palmas auf den Kanarischen Inseln. Die Woermann- Linie steht in Betriebsgemeinschaft mit der Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Bremer Afrika-Linie sowie der Deutschen Ost-Afrika-Linie. Die Ges. verlor durch den Friedensvertrag ihre ganze Flotte von 42 Schiffen mit 134 373 Brutto-Register-T. Der Wiederaufbau der Linie hat natürlich mit den allergrössten Schwierigkeiten zu kämpfen, und es wird auch nur möglich sein, einen Bruchteil der Flotte wieder aufzubauen. Die Ges. hat ihren Dienst im Juli 1920 wieder aufgen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari Die Mehrheit der Aktien ging im Mai 1916 aus dem Besitz der Firma C. Woermann an die Hamburg-Amerika-Linie, qen Norddeutschen Lloyd u. Hugo Stinnes in Mülheim-Ruhr über. Später veräusserte H. Stinnes seine Aktien an die Hamburg-Amerika-Linie und den Nord- deutschen Lloyd. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div. vom Übrigen 10 % an A.-R. Der Rest wird als fernere Div. unter die Aktionäre verteilt, insoweit die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt.