3848 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. ausgedehnt. (Gekünd. per 31./12. 1919.) Nachdem die Konzession unterm 6./11. 1906 erteilt war, erfolgte die Eröffn. des Betriebes bereits am 14./8. 1908; die Schlussstrecke nahm den Betrieb am 7./6. 1908 auf. – Nach Erteilung der Konzession für die Linie Burg–Solingen (Krahenhöhe), wurde der Bau dieser Strecke 1907/1908 ausgeführt. Kapital: M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000. Über die früheren Kapitalsbewegungen s. Jahrg. 1901/1902. 1899 Erhöh. um M. 1 861 000. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. in 3000 neuen Aktien Em. III zu M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, pro rata der Einzahl., übern. von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Eingezahlt hiervon bisher 30 % = M. 900 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Fehl. Akt.-Einzahl. 2 100 000, Bahnanlage 2 838 000, Anschlüsse 9000, Kassa 4000 Bill., Kaut. 3000, Bureau-Einricht. 1000, Eff. der Pflicht.-F. 217 000, Debit. 10 150.97 Bill., Währungs-K. 1532.94 Bill. – Passiva: A.-K. 6 000 000, rückst. Obl.- Zs. 5000, Ern.-F. 14 255.47 Bill., Spez.-R.-F. 1428.43 Bill. Sa. M. 15 683.91 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 105 987, Gen.-Unk. u. Zs. 1034.3 Bill., Betriebsfehlbetrag (Kreuznach) 498.63 Bill. Sa. M. 1532.94 Bill. – Kredit: Übernahme auf Währungsausgleichs-K. M. 1532.94 Bill. Dividenden 1914–1923: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Für 1900–1918 leistete die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. Zuschuss (s. oben). Direktion: Carl Wülbern. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bürger- meister Rud. Stosberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Zweck: Erricht. u. Betrieb sowie Finanzierung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung u. Verpacht. von Eisenbahnen u. Kleinbahnen etc. Die Ges. ist befugt Obligationen auszu- geben, doch darf der Gesamtbetrag derselben den Nominalbetrag des Grundkapitals nicht übersteigen. Das Effekten-Konto enthielt am 31./12. 1923 folgende Werte: M. 3 000 000 vollgez. Aktien der Vereinigte Westdeutsche Kleinbahnen A.-G., Köln, M. 900 000 30 %ige Einzahl. auf M. 3 000 000 neuer Aktien dieser Ges., M. 114 000 St.-Aktien La. B der Rinteln-Stadt- hagener Eisenbahn Ges., Rinteln, M. 3 298 000 Aktien der Braunschweig-Schöninger Eisen- bahn A.-G., M. 1 683 000 Aktien der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges., M. 365 000 Vorz.- Aktien La. A der Kleinbahn A.-G. Heudeber-Mattierzoll, M. 3 193 500 Aktien der Württem.- bergische Nebenbahnen A.-G., Stuttgart, M. 267762 = 330 000 Frs. Aktien der Mittel-Thurgau- Bahngesellschaft in Weinfelden, M. 2 745 080=3 383 000 Frs. 4½ %ige Obligationen dieser Ges. M. 872 000 Aktien der Hohenzollerische Landesbahnen A.-G., Sigmaringen. Diese nom. M. 16 438 342 sind in der Bilanz mit M. 10 546 930 ausgewiesen. Der Materialwert der Bahnen übersteigt den Buchwert um ein Vielfaches. Keine der selbständigen Bahnen (406.8 km), an denen die Ges. beteiligt ist, hat, mit Ausnahme einer Beteil., 1921 eine Div. verteilt, z. T. schlossen die Ges. mit Verlusten ab. Garantieverträge bestanden nur noch für die Hohenzollerische Landesbahn u. die Mittel-Thurgaubahn. Pachtlinien: Euskirchener Kreisbahnen, Kleinbahn Engelskirchen–Marienheide; Geilen- kirchener Kreisbahn. Die Ges. betreibt die an der Brohlthalbahn gelegenen Tuffsteinbrüche in Weibern (Eifel) mit Werkplätzen in Weibern u. Brohl. Zur Bewirtschaftung dieser Anlagen ist eine be- sondere Abteil. errichtet worden. 1913 hat die Ges. die Anlagen der Stein- u. Ton-Industrie- Ges. „Brohlthal“ erworben. Der Kaufpreis ist in 20 Jahresraten zahlbar. 1918 wurden Baugeräte u. Grundstücke, die Hauptwerkstätte Liblar u. der Porphyritbruch Bockenau verkauft. 1920 wurden die Aktien der Brohlthal Eisenbahn u. der Badischen Lokal-Eisen- bahnen veräussert. 1921 fand die Veräusserung weiteren Grundbesitzes sowie Verkauf ent- behrlicher Betriebsmittel, des Steinbruchs nebst Sägerei in Weibern mit Werkplatz in Brohl u. der Kiesgrubengerechtsame statt. Hinsichtlich des Obl.-Dienstes wurden bereits Erleichterungen geschaffen (s. hierüber unten bei Anleihe). Kapital: M. 10 360 000 in 10 360 St.-Akt. Urspr. M. 5 Mill. 1898 Erhöh. um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 17./7. 1908 hat beschlossen, bis zu M. 4 Mill. Vorz.-Akt. zu M. 1000 aus- zugeben. Die Vorz.-Akt. haben vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf 5 0% Div., aber ohne Nachzahl.-Anspruch, u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. Der G.-V. v. 28./6. 1917 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Lt. G.-V. v. 23./7. 1923 Gleichstell. der Vorz.- u. St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 9t Gewinn-Verteilung: Bis Ende 1908: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis 4% Div., vom etwaigen Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest event. Super-Div. oder Vortrag aufs neue Jahr. Die vertragsm. Tant. an Vorst. werden als Geschäfts-Unk. verbucht.