3862 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 20 % zum Ern.-F. bis 15 % des A.-K., sodann Ausscheidung der nach Ermessen des Vorst. erforderl. Betriebsmittel, Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Jedes A.-R.-Mitgl. erhält eine jährl. Vergütung von mindestens M. 250. Die 28. des R.-F. fliessen demselben zu, solange er 10 % des A.-K. nicht überschreitet. Über Höhe der Versich. der Schiffe, Maschinen u. des Schiffsinventars hat der Vorst. alljährl. in der G.-V. zu berichten. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Dampfer 1 821 060, Havarie-K. D. „Bürgerm. Eschenb. 234 Bill., Commerz-Bank in Lübeck 2453 Bill., Auslandsguth. 40 612.77 Bill., Schuldner 11 819.87 Bill. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 260 000, Ern.-F. 11 000 Bill., Betriebs-R.-F. 1 516 576., Div. 10 400 Bill., Gläubiger 29 743.29 Bill., Vortrag 3976.83 Bill. Sa. M. 55 120.12 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reisebetriebs-K. der Dampfer 91 661.11 Bill., Re. paratur-K. der Dampfer 2753.56 Bill., Handl.-Unk. 11 404.82 Bill., Steuer 13 038.48 Bill, Gewinn 25 376.83 Bill. (davon Ern.-F. 11 000 Bill., Div.-K. 10 400 Bill., Vortrag auf das Jahr 1924 3976.83 Bill.) – Kredit: Vortrag 1 790 016, Gesamterträgnis 144 234.83 Bill. Sa. M. 144 234.83 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 10, 8, 20, 20, 30, 0, 4 %. Direktion: H. Holste. Aufsichtsrat: Präses Herm. Eschenburg, Walter Lindenberg, Max Gaedertz, Dir. Herm. Gross, Hamburg; Konsul Karl Suckau, Oscar Warncke, Lübeck; Ernst Brie. 274 – 3 0 0 G0 = Riga-Lübecker Dampfschifffahrts-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 23./3. 1885. Zweck: Reedereibetrieb unter deutscher Flagge mittels der Dampfer Sedina u. Hilde, vorwiegend zwischen Lübeck u. Riga. Kapital: M. 410 000 in 160 abgest. Aktien à M. 1500 u. 170 neuen Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Verlangen auf Namen gestellt werden u. umgekehrt. Urspr. M. 480 000; über Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1500 oder à M. 1000 = 1 St.; 2 Aktien à M. 1500 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 15 % z. Ern.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Jedes A.-R.-Mitgl. erhält eine jährl. Vergüt. von mind. M. 1000, sonst lt. G.-V.-B., der Vorst. für seine Geschäftsführ. 2 % der jährl. Fracht- u. Passagiereinnahmen ausschl. Kaplaken. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: D. „Hilde“ 2 304 526, D. „Sedina“' 260 000, Eff. 178 001, Depot 1, Debit. 11 392.21, Kassa 341.59 Bill., Bestände 1450 Bill., Havarie-K. „Hilde- 1800 Bill., Verlust 6497.06 Bill. – Passiva: A.-K. 410 000, Anl. 43 000, R.-F. 200 000, Ern.-F. 7 632 451, unerh. Div. 255 961, Dampf.-Abschr. 500 000. Sa. M. 21 480.86 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: D. „Hilde“ u. „Sedina“ 4271.39 Bill., Einkommen- steuer 33.3 Md., Unk. 3149.61 Bill. – Kredit: Zs. 923.97 Bill., Verlust 6 497.06 Bill. Sa. M. 7421.03 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 20, 25, 25, 50 – (Bonus) 200, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (F.) Direktion: Konsul W. Heinemeier. Aufsichtsrat: Dir. Paul Ihde, Hans Burmester, Präses Herm. Eschenburg, Consul C. Suckau, Lübeck. Zahlstelle: Lübeck: Commerzbank. Magdeburger Strassen-Eisenbahn-Gesellsch. in Magdeburg. Gegründet: 15./12. 1876, eingetr. 13./2. 1877. Eröffnet 1877 bezw. 1886. Konz.-Dauer anfängl. bis 16./10. 1907, dann bis 31./12. 1949 verlängert. Zweck: Einricht., Erwerb. u. Betrieb von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeför derung, sowie Erlangung von Konz. für Strassenbahnen u. Herstell. u. Verwert. des hierzu erforderlichen Materials, insbes. auch der Elektrizität. Die G.-V. v. 28./4. 1898 beschloss den Erwerb der Magdeburger Trambahn; dieselbe G.-V. beschloss die Einführung des elektr. Betriebes mit oberirdischer Stromleitung auf allen Linien; Geleislänge 82,310 km bei einer Strassenlänge von 36.88 km. Die 6 Grundstücke der Ges. umfassen 4 ha 76 a 67 qm. Vertrag mit der Stadt: Die Ges. war verpflichtet, an die Stadt Magdeburg für die Unter- haltung und Erneuerung, sowie für Reinigung des Pflasters oder der Chaussierung einen jährlichen Beitrag von 30 Pfg. für das Quadratmeter Bahnkörper zu zahlen. Ausge, schlossen von dieser Beitragspflicht waren diejenigen Strecken der Strassenbahn, auf denen eine Unterhaltung und Reinigung weder durch die Stadt noch durch einen Dritten stattfindet. Die Stadt war berechtigt, statt dieser jährlichen Abgabe eine ein- malige Abfindung von M. 1 200 000 zu verlangen, welcher Betrag durch Schreiben vom 5. Juli 1898 eingefordert wurde. Die Zahlung erfolgte am 2. Jan. 1900. Übersteigt de Bahnkörper der neu ausgebauten Strecken die Grösse von 100 000 qm, so tritt für das Mehr die obengenannte jährliche Abgabe von 30 Pfg. für das Quadratmeter wieder ein Zusatz aus IV Abs. 2 des Vertrages vom 25./7. 1918: Die Ges. verpflichtet sich, der Stadt ausser der bereits durch Zahlung der in 8 7 Abs. 3 des Vertrages von 1897 festgesetzten Pauschalsumme abgegoltenen Leistung von 30 Pfg. für das qm vom 1./8. 1918 ab einen Aufpreis von 20 Pfg. pro qm Bahnkörper